Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. informiert:
Eltern fühlen sich sicherer durch „Safe“-Kurs
Elterntraining ab 29. März im MGH Mayen gefördert durch „Herzenssache“: Noch Plätze frei

Mayen. Der nächste Safe-Kurs startet am 29. März in Mayen, denn Eltern fühlen sich sicher dank „Safe“. Das Elterntraining beginnt bereits vor der Geburt. Es will dafür sorgen, dass kritische Situationen zwischen Eltern und Kindern erst gar nicht entstehen. „Ich finde es sehr entlastend, im Kurs mit anderen Müttern ins Gespräch zu kommen und gemeinsam zu lernen, wie Eltern eine gute Bindung zu ihren Kindern fördern können“, resümiert Maria, im 8. Monat schwanger.
Hinter „SAFE“ verbirgt sich ein Trainingsprogramm zur Förderung einer sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind, das von Dr. Karl-Heinz Brisch, Oberarzt am Haunerschen Kinderspital der Ludwig - Maximilians Universität in München, entwickelt wurde. Durch das Präventionsprogramm soll eine gute emotionale Bindung zum Kind entstehen und die Weitergabe von belastenden Erfahrungen verhindert werden.
Bereits vor der Geburt ihres Kindes und durch das erste Lebensjahr werden junge Familien begleitet. Für Notfälle ist eine „Krisen-Hotline“ eingerichtet, die auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten des Zentrums weiterhilft.
In zehn ganztägigen Seminaren lernen die Eltern, feinfühlig, prompt und angemessen auf die Signale ihres Kindes zu reagieren, damit das Baby später eine sichere Bindung zu seinen erwachsenen Bezugspersonen entwickeln kann.
Nach den Erfahrungen in den letzten Kursen sind die Mütter dankbar zu erfahren, was der kleine Mensch in ihren Armen fühlt und was ihm tatsächlich gut tut, so auch die 19-jährige Monika: „Ich bin froh, dass ich hier noch einiges dazu gelernt habe und jetzt besser weiß, auf was ich bei meinem Sohn später achten sollte.“
Andrea Feld, Systemische Beraterin und SAFE-Mentorin, betont einen weiteren Aspekt: „Mir ist es besonders wichtig, dass junge Eltern wissen, wie sie es schaffen, ihren Kindern ein Urvertrauen mit ins Leben zu geben, eine sichere Bindung, die ihre Kinder widerstandsfähiger macht und damit die Grundlage für ein glückliches Leben legt. Kinder mit einer sicheren Bindung erleben weniger Stress, trauen sich mehr zu und lernen leichter.“
Anhand von Filmbeispielen sehen die Eltern, worauf es zu achten gilt und wie es aussieht, wenn eine Mutter feinfühlig auf die Signale ihres Kindes reagiert. Wichtig ist es zu lernen, sich in die Perspektive des Kindes zu versetzen und zu sehen, wie wohl sich ein Baby fühlt, wenn die Mutter z.B. im richtigen Abstand Blickkontakt mit ihrem Kind aufnimmt, viel mit ihm spricht, seine Bedürfnisse verbalisiert und seine Wünsche respektiert, erklären die Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Frühe Hilfen.
Erstes Treffen ist am 29. März
Das erste Treffen ist am Samstag, 29. März, von 10:30 bis 16 Uhr im Mehrgenerationenhaus St. Matthias in Mayen. Der Kurs ist Dank der Förderung durch das Projekt „Herzenssache“ kostenfrei. Für Essen und Getränke, alle Treffen komplett, wird ein Kostenbeitrag erhoben.
Die „Fachstelle für Frühe Hilfen“, eine Kooperation von Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. und Evangelischer Kirchengemeinde Maifeld, hilft jungen Familien in den Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig, Vordereifel und Untermosel. Angesprochen sind Schwangere und Eltern mit Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren, die in ihren Kommunen erschwerten Zugang zu Angeboten der Familienbildung und Frühen Hilfen haben.
Weitere Informationen und Anmeldung: Andrea Feld, Fachstelle für Frühe Hilfen, Mehrgenerationenhaus St. Matthias, St.-Veit-Straße 14 in Mayen, Tel. (0 26 51) 98 69-105 oder bei Kerstin Rötering, Tel. (01 51) 538 30 998.