Er liebt seine Heimat und die Tradition
In zahlreichen Ettringer Vereinen ist er ehrenamtlich aktiv
Ettringen. Der echt „Ettringer Jung“, Wolfgang Weidenbach liefert bei all seinen Aktivitäten immer höchste Qualität. Dabei schätzt und pflegt er in hohem Maße auch „sain Mottersprooch“. Mir wooren en Ettring ehemols all „Kesselflecker“, Korb- un Knöppmacher“, Kreuzemächer, Ackerer, oder „Bäsemsmächer“. Un esch sain stolz aus dem Dorf der Besenbinder ze sain“, so der heimatverbundene Ettringer, den seine Freunde liebevoll „Et Bräunchje“ nennen. Warum, das ist schnell erklärt: Vater Leonhard und Mutter Anna, hatten ein Pferd, das sie aufgrund seiner Farbe, den „Braunen“ nannten. Und wie dies so ist in einem Dorf, war also schnell für Wolfgang Weidenbachs Eltern der Name „Brauns Anna“ und de „Braun“, für Vater Leonhard „geboren“. Da lag es nahe, das alle Ettringer, dem kleinen Sohn Wolfgang den Namen „Et Bräunchje“ gaben. Und dieser von seinen Freunden liebevoll verwendete Name hängt dem heute 69-jährigen Pädagogen immer noch an. Begonnen hatte er seine „Schuljahre“ als Lehrer in Urschmitt bei Lutzerat, wechselte nach einem Jahr für eine weitere dreijährige Tätigkeit nach Lieg im Hunsrück und unterrichtete letztendlich unzählige Schülerinnen und Schüler, sage und schreibe 36 Jahre lang innerhalb der Fächer „Mathematik“ sowie „Physik-Naturwissenschaften“, an der Mayener Realschule. Wolfgang Weidenbach ist ein Mensch mit vielen Fähigkeiten, auch innerhalb des Ettringer Vereinslebens. Da war die Zeit im damaligen Fanfarenzug „Kolping“, da war der zweimalige Einsatz als strammer Gardist bei Prinz Karl Heinz (Weiler) und Prinz Franz (Bergweiler) oder die schönen Jahre als langjähriges Mitglied der Volkstanzgruppe des Eifelvereins Ettringen. Als Mitbegründer des Tennisclubs Ettringen, stieg Wolfgang Weidenbach sogleich als 1. Vorsitzender der damals 24 Mitglieder ins Geschehen um Spiel Satz und Sieg ein. Acht Jahre lang bekleidete er dieses Amt, blieb aber weiterhin über 20 Jahre lang im Vorstand des Clubs, war sogar als Jugendwart engagiert. Seit 1960 gehört er der Kolpingsfamilie des Ortes an, war im JSV Ettringen aktiv, sozusagen von der C-Jugend, über die 1. Mannschaft bis zu den Alten Herren, praktisch von 12 bis zum Alter von 52 Jahren. Dazu kam die Mitgliedschaft im Pfarrgemeinderat, und dies auch verbunden mit der Aufgabe als Verbindungsmann des Pfarrgemeinderates zur Katholischen Jugend, mit der Organisation von Jugendmessen, Jugendkreuzwegen oder gar Zeltlagern sowie das Engagement als Sänger im Kirchenchor Ettringen. Eines seiner größten Hobbys ist wohl das Musizieren mit den „Hochsimmerbuben“, als Bass-Gittarist. Aber das ist nicht alles. Da wäre noch der Hallenfußball, die Arbeit im Garten, Radtouren an der Mosel, oder gar Wanderungen in heimatlichen Gefilden. Alles in allem, ein Rentner im „Unruhestand“. Nicht des do trotz - die Ettringer freuen sich wieder auf die Fortsetzung seiner Mundartabende. Ebenfalls eine Spezialität vom „Bräunchje“ dem man nur bescheinigen kann: „Solche Menschen braucht das Land“.
