Senioren durch Trickbetrüger um Schmuck gebracht
04.11.: Falscher Polizist erbeutet teuren Schmuck
Lohmar. In Lohmar ereignete sich am Dienstag, dem 4. November, ein Betrugsfall, bei dem wertvoller Schmuck gestohlen wurde. Ein Ehepaar aus dem Ortsteil Wahlscheid berichtete der Polizei, dass es gegen 16:30 Uhr einen Anruf erhalten habe. Der Anrufer behauptete, ein Polizist zu sein, und erklärte, man habe einen verdächtigen Zettel gefunden, auf dem die Adresse des Ehepaars notiert sei. Dies deute darauf hin, dass ein Einbruch bei ihnen bevorstehe. Um die wertvollen Gegenstände zu schützen, wolle die Polizei diese in Sicherheit bringen. Die Frau des Ehepaars gab an, im Besitz von teurem Schmuck zu sein, woraufhin ein persönliches Treffen zur Sicherung vereinbart wurde.
Gegen 18:50 Uhr erschien ein unbekannter Mann an der Wohnadresse der Senioren in der Straße „Heiligenstock“. Im Wohnzimmer machte der Fremde Fotos von dem bereitgestellten Schmuckkoffer. Als er versuchte, die Hausbewohner unter einem Vorwand aus dem Haus zu locken, wurden diese misstrauisch. Daraufhin schnappte sich der Tatverdächtige den Schmuckkoffer und flüchtete in unbekannte Richtung. Der Koffer, der Schmuck im Gesamtwert eines fünfstelligen Eurobetrags enthielt, ist schwarz und misst etwa 40 cm x 30 cm x 25 cm.
Die Opfer beschrieben den Verdächtigen als etwa 20 Jahre alt, circa 170 cm groß, von schlanker Statur, mit mittelblondem, lockigem Haar. Er trug eine dunkle Hose und ein dunkles T-Shirt. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen und bittet um Hinweise von Personen, die Verdächtiges beobachtet haben oder Angaben zur Tat oder zum Täter machen können. Hinweise werden unter der Telefonnummer 02241 541-3121 entgegengenommen. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und rät zur Vorsicht. Es wird empfohlen, keine Informationen über Vermögensverhältnisse, Wertgegenstände oder sensible Daten an Fremde weiterzugeben, weder persönlich noch am Telefon. Bei Zweifeln sollte das Gespräch beendet und die örtliche Polizei oder der Notruf kontaktiert werden. Zudem wird geraten, keine Fremden ins Haus zu lassen und Freunde sowie Angehörige über diese Betrugsart aufzuklären.BA
