Zehn Personen wurden bei dem Versuch leicht
Gerichtsprozess in Koblenz: Häftling wollte JVA anzünden
Koblenz. Die Staatsanwaltschaft legt einem 25-jährigen Angeklagten zur Last, als Untersuchungshäftling in der Justizvollzugsanstalt Koblenz am Morgen des 04.08.2020 den Entschluss gefasst zu haben, die Justizvollzugsanstalt in Brand zu setzen, wobei er auch die Verletzung anderer Insassen und Bediensteter billigend in Kauf genommen haben soll. In Ausführung seines Entschlusses soll der Angeklagte dann ein Feuer in seiner Zelle gelegt haben. Zu einem Übergreifen des Brandes auf andere Gebäudeteile soll es in der Folge nur deshalb nicht gekommen sein, weil der Brand durch die Rauchentwicklung frühzeitig von den Vollzugsbediensteten bemerkt worden sein soll. Durch die Tat sollen allerdings zehn Personen eine leichte Rauchvergiftungen erlitten haben. Darüber hinaus soll ein Sachschaden von über 16.900 € entstanden sein. Der Prozess startet am 9. Januar.
Pressemitteilung des Landgericht Koblenz