Blaulicht | 11.09.2024

Der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft

Neue Details zum Macheten-Angriff in Linz

Der Eingangsbereich der Polizeiinspektion in Linz am Tag nach dem Angriff. Foto: AWI

Linz/Koblenz Im Hinblick auf die Vielzahl von Presseanfragen teilt die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz mit:

Die in dem Verfahren derzeit geführten Ermittlungen richten sich einerseits darauf, den genauen Ablauf der Tat am 06.09.2024 zu rekonstruieren.

Nach dem bisherigen Erkenntnisstand soll der Beschuldigte gegen 2.40 Uhr den Schleusenbereich der Polizeiinspektion Linz betreten und zunächst mehrfach auf die Trennscheibe zwischen der Schleuse und der Polizeiwache eingeschlagen und hierbei Tötungsabsichten gegenüber dem wachhabenden Polizeibeamten geäußert haben. Dieser verriegelte daraufhin die Türen der Sicherheitsschleuse. Nachdem die Trennscheibe den Schlägen des Beschuldigten Stand hielt, versuchte dieser die Außentür der Polizeiinspektion zu zerstören. Dadurch verursachte er ein Loch in einen Flügel der Tür, den er durch massive Tritte auch aus seiner unteren Verankerung gerissen haben soll. Dabei drohte er im weiteren Verlauf vor der Tür befindliche Polizeibeamte zu töten, die zur Unterstützung der Polizeiinspektion Linz hinzugezogen worden waren. Etwa gegen 5.00 Uhr wurde der Beschuldigte durch den Einsatz eines Tasers niedergebracht und festgenommen. Nach einer kurzen medizinischen Untersuchung in einem Krankenhaus konnte er in Gewahrsam und später in Untersuchungshaft genommen werden. Eine Feststellung des genauen Geschehensablaufs erfordert weitere Abklärungen, insbesondere eingehende Vernehmungen von Polizeibeamten.

Im Rahmen der Ermittlungen muss darüber hinaus geklärt werden, ob die Schuldfähigkeit des Beschuldigten zur Tatbegehung eingeschränkt oder gar aufgehoben war. Hierzu wird eine Begutachtung zu erfolgen haben.

Weiterhin richten sich die Ermittlungen auf Feststellungen zum Umfeld des Beschuldigten. Hierzu gehören Ermittlungen zu seinen unmittelbaren Lebensumständen und solche zu einer möglichen religiösen Umorientierung vom Christentum zum Islam sowie eine etwa geschehene Radikalisierung, auf die sich auch Hinweise im Tatgeschehen selbst ergeben haben. Hierzu werden Zeugen vernommen und umfangreichere digitale Asservate und Spuren ausgewertet. Nähere Angaben hierzu sind derzeit nicht möglich, um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden. Allein der Umfang der digitalen Asservate lässt erwarten, dass die Ermittlungen noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden.

Abschließend wird darauf hingewiesen, dass für den Beschuldigten ungeachtet des Umstandes, dass er sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, in vollem Umfang die Unschuldsvermutung gilt.

Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz

Der Eingangsbereich der Polizeiinspektion in Linz am Tag nach dem Angriff. Foto: AWI

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Boomerang : Und nur weil ein paar zu blöd sind sollen alle anderen darunter leiden. Vor allem - die die es treffen soll werden sich mit Sicherheit nicht an das Verbot halten. Die Ossis wussten schon warum sie , vor...
  • StefanBiernot: TOP
  • H. Schüller: Wenn alle o.g. Bäume durch Mistelbefall abgestorben sind, werden Sie merken, dass man Geld nicht essen kann. Und da Mistelbefall von Baum zu Baum springt, geht dieser flächendeckende Verfall schnell.
  • Bertaa: Macht man sich in diesem Land wirklich Sorgen bzw. Gedanken über so etwas? Ich glaube, uns geht es allen viel zu gut.
Hausmeister
Dauerauftrag 2025
Anzeigenauftrag #PR111825-2025-0048#
Weihnachten in der Region / Andernach Mitte Card
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Titeleckfeld
Innovatives rund um Andernach
Imageanzeige Schilddrüse und Gelenke
Weinachtsmarkt Rheinbach
Empfohlene Artikel

Hagen/Olpe/Koblenz/Bonn Im Falle des Fundes von zwei abgetrennten Händen an der A 45 im Kreis Olpe sowie des Leichnams einer Frau, an dem beide Hände und der Kopf fehlten in Monreal (Landkreis Mayen-Koblenz), haben die Staatsanwaltschaft Bonn und eine Mordkommission der Bonner Polizei am Mittwoch (03.12.2025) die Ermittlungen übernommen, da sich im Rahmen der bisherigen Ermittlungen einer Mordkommission...

Weiterlesen

Monreal. In der Nähe des Eifelortes Monreal kam es zu einer grausigen Entdeckung: Ein Spaziergänger fand die Leiche einer Frau in einem Wald. Der Toten fehlten beide Hände und Kopf. Vor zwei Wochen wurden laut Berichten des ZDF an der A45 bei Olpe zwei Hände gefunden. Derzeit wird durch die Polizei mittels DNA-Abgleich ermittelt, ob die Hände und der Körper derselben Person gehören. Mit einem Ergebnis sei in den nächsten Tagen zu rechnen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Unbekannte Diebe schlugen auf Friedhof in der VG Wirges zu

Diebstahl auf Friedhof: Grabschmuck von 30 Gräbern entwendet

Helferskirchen. Zwischen Mittwoch, 3. Dezember und Freitag, 5. Dezember, wurden auf dem Friedhof Helferskirchen durch unbekannte Täter insgesamt 30 Gräber angegangen. 24 Bronzelaternen und eine Madonna Figur aus Bronze wurden gewaltsam von den Gräbern entfernt und mitgenommen. Fünf weitere Laternen wurden beim Versuch, diese abzureißen, beschädigt.

Weiterlesen

Beschädigtes Geländer wird instand gesetzt

8.-10.12.: Reparaturarbeiten auf der B 42

Koblenz. Zwischen dem 8. und 10. Dezember 2025 werden auf der B 42 in Höhe Pfaffendorf, in Fahrtrichtung Lahnstein, Reparaturarbeiten an einem beschädigten Geländer durchgeführt.

Weiterlesen

Ralf Schweiss
Imageanzeige
Imageanzeige
Zintemaat
Innovatives rund um Andernach
Weihnachten _Filiale Dernbach
Bestellung Nr. 4300003040 - W100 - 606 - Anzeigen "Commodity", KW 49
Titel -klein
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
"Ihr Vertrauen: Bei uns in den besten Händen"
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#