Statt eines Ausbaus könnte eine vorhandene Bundesstraße ausgebaut werden
A1-Lückenschluss: BUND ist dagegen
Daun/Blankenheim. Die Auseinandersetzung um einen Weiterbau der Autobahn A1 zwischen Daun und Blankenheim in der Eifel geht nun in die nächste Runde. Nach Medienberichten sei der Planfeststellungsbeschluss für den rheinland-pfälzischen Neubauabschnitt Kelberg-Adenau gefallen, heißt es.
Dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz liegt der Beschluss noch nicht vor. Er macht aber in einer ersten Reaktion deutlich, dass der Beschluss auf den entschiedenen Widerstand der Umweltverbände trifft und damit das Verfahren auf eine gerichtliche Auseinandersetzung hinsteuert: „Vorbehaltlich einer eingehenden Prüfung des Beschlusses, der uns noch nicht zugestellt wurde, werden wir fristgerecht die nötigen juristischen Schritte unternehmen, damit der Eifel dieses anachronistische Mammutprojekt erspart bleibt“, so BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub. „Auch im Deckblattverfahren waren praktisch unveränderte Pläne vorgelegt worden. Es konnte weder eine Planrechtfertigung nachgewiesen werden, noch wurden unsere schwerwiegenden naturschutzfachlichen Bedenken und Alternativvorschläge hinreichend berücksichtigt. Diese Abwägungsdefizite scheinen nun wieder nicht behoben, sodass das Projekt in Gänze juristisch angreifbar ist. Das werden wir dann auch tun.“
Bundesstraße könnte umgewidmet werden
Egbert Bialk, Landesvorstandsmitglied aus Koblenz, ergänzt: „Entgegen der immer wiederholten Verlautbarung aus dem Verkehrsministerium besteht bei den Nord-Süd-Fernstraßen gar keine Lücke. Parallel gibt es mit A3, A61, A60 genügend Autobahnen. Die B51 kann von Blankenheim bis zur A60 umgewidmet und punktuell optimiert werden. Das erspart jegliche neue Landschaftszerschneidung und schwerwiegende Eingriffe in den Natur- und Wasserhaushalt. Völlig unverständlich ist uns, dass Herr Wissing in Zeiten fortschreitender Klimakrise unbeirrt weiter den Autoverkehr fördert und mit dem Neubau die Klimaschutzziele der Bundesrepublik und das Paris-Abkommen vorsätzlich verletzt. Nicht ohne Grund läuft bereits eine Klage des BUND-Bundesverband dazu gegen die Bundesregierung.“ Der BUND hatte darum die mangelhafte Klima-Untersuchung auch zur A1 massiv kritisiert.
Auch der Hochwasservorsorge ist trotz der schlimmen Erfahrungen aus der Ahrtalkatastrophe nicht hinreichend Rechnung getragen. „Regenhaltebecken, nun mit 50-jährlichen Bemessungswassermengen, wären in einem vergleichbaren Fall völlig wirkungslos. Im Gegenteil: Die zusätzliche Versiegelung erhöht noch das Hochwasserrisiko an der Ahr. Es gibt also viele gute Gründe, auf das Großprojekt ganz zu verzichten,“ so Bialk. Der BUND wird nun den Beschluss eingehend fachlich und juristisch prüfen und nach jetzigem Kenntnisstand mit hoher Wahrscheinlichkeit fristgerecht Widerspruch einlegen.
Pressemitteilung
BUND Landesverband
@Oliver Schied: Beschäftigen Sie sich einmal mit Linguistik, bevor Sie das Wort KLIMAKRISE einfach so abtun. Wenn sie wollen, haben wir seid Anbeginn des Planeten Erde einen Klimawandel, allerdings im Laufe der Jahrtausende befeuert durch Abholzung von Wäldern, ausufernde Viehzucht, Verbrennung fossiler Brennstoffe etc. bis hin, genau, einer Krise. Jetzt bedient sich der Mensch ja einer problemgerechten Sprache, in der man verstärkt Ausdrücke verwendet, die Handlungsdruck erzeugen u. die Dringlichkeit/Wirklichkeit eines Problems sichtbar machen. Hierfür wählte man sinnvoll ein geeignetes, sprachlich markiertes Mittel von Dringlichkeit: "Die Krise". Klimawandel alleine enthält keinerlei Bedrohungssemantik, die wir aber haben. Gerne kann man auch "Katastrophe" verwenden, da dieses Wort ja beim Menschen Kräfte u. den Willen mobilisiert, sie trotz aller Schäden zu bewältigen. Egal, was man verwendet, alles läuft darauf hinaus, dass wir ein Problem haben, was immer noch verleugnet wird.
@Amir Samed: Auch wenn sie es nicht begreifen können oder wollen. Der Klimawandel ist eine Bedrohung für uns alle - u. der Mensch trägt die Schuld mit. Hauptverursacher vor allem in den Industriestaaten. Die Klimakrise ist kein neues Phänomen, sondern die ökologische, politische u. gesellschaftliche Krise im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung (für die der Mensch verantwortlich ist). Der Klimawandel ist eine Krise u. hat fatale Auswirkungen auf z.B.unsere Ernährungslage (weltweit). Es gibt zudem immer mehr Klimaflüchtlinge. Auch wenn es bei Ihnen nicht ankommt. Der Werdegang MENSCH in den vergangenen Jahrhunderten u. seine willkürlichen Eingriffe in natürliche Ressourcen hat uns dahin gebracht. Ihr Interesse besteht doch nur darin, das lesen/hören zu wollen, was ihrer falschgepolten Ideologie zuträglich ist, bei der Ihnen offensichtlich niemand mehr helfen kann.
"Darauß" schreibt man übrigens so: "daraus".
Klimakrise, eine Wortfindung, die lediglich politische bzw. ideologische Interessen vertritt. Hat aber rein gar nichts damit zu tun, dass einen stetigen Klimawandel seit Anbeginn des Planeten Erde gibt.
Was den A1-Lückschluss betrifft, so möchte ich mich bei diesem Projekt ganz klar FÜR eine Entlastung der Umwelt aussprechen. Im Ahrtal liegen meine Wurzeln, und selbst habe ich einige Jahre in Kelberg gewohnt. Wenn man betrachtet, wie hoch die B 257 zwischen der AS Ulmen und Meckenheimer Kreuz jeden Tag frequentiert wird, dann klingt es eingentlich nur noch logisch, diese langersehnte Lücke endlich zu schließen. Alles andere, darauf zu verzichten oder auf Alternativen zurück zu greifen, ist mit einem gesunden Lebensraum für Mensch und Tier nicht zu vereinbaren.
Leider ist auch der BUND der Lüge einer sogenannten "Klimakrise" aufgesessen. Diese gibt es schlicht und ergreifend nicht. Es findet ein Klimawandel statt, darauß eine "Krise oder gar Katastrohe" zu konstruieren dient lediglich ideologischen und politischen Interessen. Das die ÖRR- und der meisten Mainstraimmedien-Berichterstattung plumpe Propaganda hinsichtlich dem Narrativ "Klimakrise" betreiben, kann jeder nachprfüen. So z. B. auf co2coalition.org, einer Webseite, die von Dr. John Francis Clauser (Nobelpreisträger für Physik) und ca. 1500 weiteren Wissenschaftlern unterstützt wird.