BLICK Aktuell im Gespräch mit SPNV-Nord Verbandsdirektor Thorsten Müller
Ahrtalbahn: Elektrifizierung ist besondere Aufgabe
Dernau. Bei einer sehr gut besuchten Informationsveranstaltung im Dernauer „Culinarium“ konnten sich die Bürger jetzt ein Bild über die weiteren Planungen zum Wiederaufbau der Ahrtalbahn und des Ahr-Radwegs machen. BLICK nutzte diese Gelegenheit zu einem Gespräch mit Thorsten Müller, Verbands-Direktor des SchienenPersonenNahverkehr (SPNV) Nord. Nach den Fortschritten beim Wiederaufbau und Elektrifizierung der Strecke Walporzheim - Ahrbrück ging es hierbei vor allem um den geplanten Fahrbetrieb ab Ende 2025 mit Elektrischen Fahrzeugen. Ab dann soll die Strecke, wie bereits berichtet, mit Strom aus Oberleitungen betrieben werden. Deswegen steht der SPNV Nord bereits seit einiger Zeit im Dialog mit dem Streckenbetreiber, Deutsche Bahn (DB). Die neuen Züge ermöglichen - neben den diversen Verbesserungen an der Strecke - einen Zwanzig-Minuten-Takt. „Für uns war es wichtig, langfristig ein zukunftsfähiges Fahrplanprojekt zu entwickeln. Dem hat die SPNV-Verbandsversammlung zugestimmt.“ Für Thorsten Müller sind die frühzeitigen Gespräche mit der Deutschen Bahn (DB) gut verlaufen. Als Bauherr waren diese Grundlage für den Aufbau der neuen Infrastruktur. Im Rahmen des „Deutschlandtaktes“ ist Ahrbrück nun alle 20 Minuten End- und Startpunkt der Züge. Vorher war dies nur stündlich. Einen 30-Minuten-Takt gab es erst ab Dernau. Der SPNV sei, so Thorsten Müller, auch bereits frühzeitig mit DB Regio im Gespräch, soweit dies die elektrischen Fahrzeuge angehe. Die Deutsche Bahn will die Züge ja bekanntlich Beendigung der Riesenbaustelle Ahrtal bereits ab Dezember 2025 mit Oberleitung fahren. „Wir sind beim SPNV Nord zufrieden, dass Einwohnern und Touristen im Tal damit bessere Möglichkeiten geboten werden. Eine aktuelle Herausforderung ist es, im Dezember 2025 elektrische Fahrzeuge an den Start zu bringen,“ so Thorsten Müller gegenüber BLICK aktuell abschließend.