Freie Wähler und LandtagskandidatReiner Friedsam fordern Umsetzung der Maßnahmen

Bahnlärm: EndlichVersprechungen in Taten umsetzen

Bahnlärm: Endlich Versprechungen in Taten umsetzen

Landtagskandidat Reiner Friedsam fordert die Umsetzung der Maßnahmen zur Lärmreduzierung und mehr Sicherheit. Foto: Friedsam

Sinzig. Lärm macht krank und durch die Zunahme des Güterverkehrs auf der Rheinstrecke istdie Bevölkerung in unserer Region im besonderen Maße betroffen. Große Hoffnung hatten auch die Anwohner entlang der Strecke zwischen Brohl und Rolandseck auf den geplanten Westerwald-Taunus-Tunnel zwischen dem nordrhein-westfälischen Troisdorf und Bischofsheim in Hessen gesetzt. Doch der wird wohl nicht gebaut. Denn laut Bundesverkehrsministerium müsste sich der Zugverkehr am Rhein gegenüber der Prognose für das Jahr 2030 noch verzehnfachen, bis sich eine solche Neubaustrecke lohnen würde. Die Meldung sorgte bereits für viel Verärgerung und Kopfschütteln.

Dabei hatte die Bundesregierung im Koalitionsvertrag noch im März 2018 die Halbierung des Schienenlärms bis 2020 sowie das Verbot lauter Güterwaggons festgeschrieben. Der Kreisbeigeordnete Friedhelm Münch (FWG) fand dazu klare Worte: „Diese Argumentation ist menschenverachtend. Wenn sich Zug an Zug reiht, kann das Rheintal nicht mehr bewohnt werden“. Die Züge fahren doch heute bereits im Dreiminutentakt. Wie soll da überhaupt eine Verzehnfachung funktionieren.

Auf Antrag der Freien Wähler hatte der Sinziger Stadtrat 2018 den Beitritt zu der Initiative „Schutz vor Bahnlärm ...“ beschlossen. Vor der Pandemie traf man sich jeden Monat zur „Dienstagsdemo“ mit den Initiativen aus den Nachbarstädten Bad Breisig, Brohl und Remagen und vielen weiteren am Bahnhof Neuwied, um so gemeinsam gegen den Bahnlärm der viel befahrenen Bahntrassen rechts und links des Rheins Nachdruck zu verleihen.

„Wir leben hier im Rheintal an einer der gefährlichsten Bahnstrecken in ganz Deutschland“, erinnert Landtagskandidat der Freien Wähler Reiner Friedsam an den verheerenden Waggonbrand in Unkel. Hier müsse alles getan werden für mehr Sicherheit und weniger Bahnlärm. „Das gesetzte Ziel 2020 ist mittlerweile verstrichen, und noch immer rattern nachts lautstark Güterzüge zu schnell entlang unserer Wohnorte!“ bringt er es auf den Punkt. Dabei ließe sich bereits mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung für den Zugverkehr Lärm und Gefahren deutlich reduzieren. Dies sei aufgrund der Netzauslastung nicht möglich, wurde seinerzeit von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) beschieden.

Pressemitteilung

Landtagskandidat

Reiner Friedsam

(Freie Wähler)