Landkreis Mayen-Koblenz tritt weltgrößtem Städtenetzwerk zum Klimaschutz bei

„Das ist nur folgerichtig und konsequent“

Mitgliedschaft im Bündnis gilt allgemein als Ausdruck kommunalen Engagements

„Das ist nur folgerichtig und konsequent“

Sie sind stolz auf den Beitritt des Landkreises zum Klimabündnis (von links): der Leitende staatliche Beamte Berthold Schmitz, der Erste Kreisbeigeordnete Burkard Nauroth, die Kreisbeigeordnete Judith Lehnigk-Emden, Landrat Dr. Alexander Saftig und die Kreisbeigeordnete Birgit Meyreis.Foto: Kreisverwaltung/Morcinek

21.02.2020 - 08:27

Koblenz. Der Landkreis Mayen-Koblenz ist einem der wichtigsten Netzwerke in Sachen kommunaler Klimaschutz und Klimagerechtig-keit beigetreten: dem Klimabündnis. Mayen-Koblenz hat sich damit 1700 anderen Mitgliedskommunen in 26 europäischen Ländern angeschlossen und verpflichtet sich, die eigenen CO2-Emissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu senken.

Nicht erst, seitdem der Kreistag im Dezember die Resolution „Klimaschutz effektiv gestalten“ verabschiedet habe, werde Klimaschutz im Landkreis May-en-Koblenz großgeschrieben. „Daher ist der Beitritt des Landkreises zum Klima-Bündnis, das dem globalen Klimawandel durch enga-giertes lokales Handeln begegnet, nur folgerichtig und konsequent“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig.

Eines der Alleinstellungsmerkmale des Klima-Bündnisses ist der ganzheitliche Ansatz, der die umfänglichen Klimaschutzaktivitäten des Landkreises sehr gut ergänzt. Der Verein beschäftigt sich mit wichtigen Themen wie Energie, Mobilität und CO2-Emissionen. Doch es geht noch um weitaus mehr. Denn: Die Mitgliedsstädte und -gemeinden sind sich dessen bewusst, dass der hiesige Lebensstil Auswirkungen auf Völker und Gebiete in anderen Teilen der Welt hat. Das zeigt sich beispielsweise durch die Arbeit des Netzwerks in Fragen zum nachhaltigen Konsum und der kommunalen Beschaffung sowie durch die intensive partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den indigenen Völkern der Regenwälder.


Zielgerichtete Maßnahmen


Die verabschiedete Resolution bekräftigt das seit 2017 aktive Klimaschutzmanagement des Landkreises und schafft die Möglichkeit, zielgerichtete Maßnahmen in ausgewählten Bereichen wie Elektro- und Radmobilität, Energieeffizienz und die Förderung regenerativer Energien aktiv und verstärkt in Angriff zu nehmen.

Mit den mehr als 1700 Klimabündnis-Mitgliedern hat der Landkreis Mayen-Koblenz jetzt viele gleichgesinnte Partner (kleine Gemeinden und große Metropolregionen), mit denen es sich zu lokalen Klimaschutzstrategien oder zur Planung und Umsetzung von einzelnen Maßnahmen austauschen kann. Über das Netzwerk erhält der Landkreis fortan Unterstützung bei fachlichen Fragen zu allen Handlungsbereichen im kommunalen Klimaschutz. Der Erfolg liegt in der Vielfalt von Ideen und Maßnahmen und vor allem in der Einbindung der Bevölkerung in die Klimaschutz-Projekte. Eine wichtige Säule der Klimabündnis-Arbeit ist deshalb die Organisation von bundes- und europaweiten Kampagnen. Genauso wichtig sind die politischen Weichenstellungen, die auf nationaler und europäischer Ebene notwendig sind. Das Klimabündnis ist deshalb auch Sprachrohr der Kommunen bei Ministerien und der EU, indem es verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen und eine angemessene finanzielle Förderung des kommunalen Engagements fordert.


Seit mehr als 25 Jahren


Weitere Informationen zum Klimabündnis: www.klimabuendnis.org.

Seit mehr als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klimabündnisses mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein.

Mit 1700 Mitgliedern aus 26 europäischen Ländern ist das Klimabündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klimabündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich der Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte der Erde auswirkt, verbindet das Klimabündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.

Pressemitteilung des

Kreises Mayen-Koblenz

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Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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