Ortsbeirat Sinzig stimmte ab

Der „alte Marx“ kehrt anseinen angestammten Platz zurück

Der „alte Marx“ kehrt an
seinen angestammten Platz zurück

Bis es im Frühjahr 2017 von dreisten Dieben entwendet wurde, zierte das Werk der Künstlerin Erna Deisel-Jennes die Grünanlage an der Barbarossastraße. BL

Sinzig. Der „alte Marx“ wird an seinen Standort im kleinen Park oberhalb der Jahnwiese zurückkehren. Bei zwei Enthaltungen stimmte der Ortsbeirat in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag einstimmig für die Neuanfertigung des gestohlenen Denkmals „Das alte und das junge Sinzig“. Das Denkmal soll wieder als Bronzeplastik entstehen. Das Angebot des Bildhauers Rudolf P. Schneider in Höhe von 18.806,96 Euro wurde ebenfalls gebilligt und angenommen. Ortsvorsteher Gunter Windheuser hatte darüber informiert, dass das Angebot von 4. September 2017 noch heute Gültigkeit habe.

Die Skulptur mit dem Namen „Das alte und das junge Sinzig“ und war eine Arbeit von Erna Deisel-Jennes aus dem Jahr 1962. Die 132 Zentimeter hohe Bronze-Statue ist eine allegorische Darstellung der Stadt als Einheit von Jung und Alt. Modell für das Mädchen stand damals Sabine Gundershausen, deren Vater Leiter des Bauamts war. Für den alten Herrn stand ebenfalls ein Sinziger Modell: Vermutlich war es Nicolaus Marx; er war aber wohl nicht der Großvater des Mädchens. Die Gärtner des städtischen Bauhofs nennen die Skulptur deshalb intern auch „der alte Marx“.

Unbekannte Metalldiebe hatten die Bronzestatue im April 2017 entwendet. Bisher gibt es keine Spur von dem Denkmal. Ein Spendenaufruf von Ortsvorsteher Gunter Windheuser erbrachte bisher nicht ganz 1.500 Euro an Einnahmen. Die Mittel für die Wiederbeschaffung sind im Sinziger Haushalts für 2018 eingestellt. Trotzdem sind natürlich beim Ortsbeirat Spenden jederzeit willkommen.