Leserbrief zur Verkehrssituation in Altendorf und Ersdorf

Die Wege des Herrn sind oft sonderbar

26.06.2019 - 13:32

Lauscht man den Worten der Verwaltung in Meckenheim, so scheint eine SDR-Messung einer wissenschaftlichen Studie gleichzukommen. Wohingegen das persönliche Empfinden ja nur subjektiv ist. Das ist ihre Wahrheit.

Meine Wahrheit ist eine andere. Mein persönliches Empfinden ist sehr negativ, wenn der Außenspiegel eines Fahrzeugs mit den erlaubten 50 Kilometern pro Stunde nur um Haaresbreite meine Schulter verfehlt, der Fahrer bekommt davon ja nix mit, deswegen ist das nur mein negatives Empfinden, rein subjektiv.

Herren in den besten Jahren erinnern sich gern an ihre beschauliche Kindheit im Doppelort, wie sie in die Bäckerei gingen, um Brötchen zu holen und damit den Eindruck erwecken, hier sei die Welt noch in Ordnung. Damals wie heute. Die Wahrheit ist, dass die ehemalige Bäckerei heute geschlossen ist und der Verkehr sich verändert hat. Welche Sichtweise mag jetzt die objektive und welche die subjektive sein?

Liebe Eltern aus der Unterdorfstraße und anderen benachteiligten Gebieten in Altendorf/Ersdorf, bringt eure Kinder weiter mit dem Auto in die Schule. Die Gesetzeslage zur Verbesserung der Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr sieht leider keine Verbesserung vor. Nur unmittelbar vor Schulen und Kindergärten ist ein Tempo 30 möglich. Wie sie und ihre Kinder zu diesen sicheren Orten gelangen, bleibt ihnen überlassen. So ist das leider, Gesetz ist Gesetz.

Die zukünftigen Bewohner des Neubaugebiets wird es hoffentlich nicht betreffen, den Ortskern mal fußläufig zu passieren, es sei denn, der kleine Max vom Viethenkreuz freundet sich mit dem Moritz aus der Unterdorfstraße an, die Wege des Herrn sind oft sonderbar...

Die Querung im Bereich der Kirche ist wärmstens zu empfehlen, wenn sie bereit sind, den Löffel abzugeben. Hätte auch den Vorteil, dass sich mal Unfallschwerpunkte ergeben. Denn ohne die dringend benötigten Unfallzahlen sehen die Behörden bisher keine Notwendigkeit, eine Anordnung zu Tempo 30 zu geben. Und ohne Tempo 30 ist die Errichtung eines Zebrastreifens, wegen mangelnder Sichtachsen, nicht möglich, so sagt man. Dem auswärtigen Besucher möchte man durchaus die Möglichkeit schaffen, sicher und wohlbehalten vom Parkplatz mittels einer Querungshilfe über die L 471 in den gegenüberliegenden, beliebten Landgasthof zu gelangen. Na dann, Prost.

Die 100.000 Euro, die immer wieder in den Mund genommen werden, machen mich ganz schummrig. Mal sind sie da, dann sind sie nicht da, dann sind sie geplant, obwohl sie eigentlich wieder zurückgezahlt werden. Häh?

Bitte nur kein Kokolores, ich sehe das Pressefoto schon: Einweihung der Verschwenkung im Doppelort.

Hätte ich beinahe vergessen, die UWG, das benachteiligte, unabhängige Wesen unserer lieben Gemeinde benötigt unbedingt noch ein paar Sitze im Rat. Um dann endlich diese lästigen Emails der Bürgerinnen und Bürger mit ihren alltäglichen Sorgen und Nöten aus dem gemeinsamen Lebensraum zu beantworten.

Rein subjektive Grüße

Claudia Mehlan, Bi-L471, mehr Lebensqualität für Altendorf und Ersdorf

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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