Politik | 14.03.2023

Arbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Frauen überrascht am Weltfrauentag

„Es ist Zeit für feministischen Aufbruch“

(v.l.) Isabelle Ahlke und Marina Nachtsheim.  Foto: Marina Nachtsheim

Sinzig. Es ist Zeit für einen feministischen Aufbruch und eine weiblichere Zukunft. Gleichberechtigung und Gerechtigkeit sind keine Geschenke, sondern Selbstverständlichkeit und Pflicht – alles andere können wir uns gar nicht mehr leisten,“ –so Susanne Müller, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und ASF-Kreisvorsitzende (Arbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Frauen) im Kreisverband Ahrweiler zum Weltfrauentag in der letzten Woche. „Die SPD in Bund und Land hat gleichstellungspolitische Meilensteine durchgesetzt – unter anderem die Gesetze für Entgelttransparenz und mehr Frauen in Führungspositionen, das Elterngeld Plus, die Reform des Sexualstrafrechts und die Abschaffung des Paragraphen 219 a. Auch die beitragsfreie Kita ab dem 3. Lebensjahr, das Präventions- und Interventionsprojekt RIGG (Rheinland-pfälzische Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen) und andere Bausteine gehören landespolitisch dazu. Dennoch gibt es noch viel zu tun“, sagte Müller: „Die Liste der strukturellen Geschlechterdiskriminierung ist viel zu lang: Fehlende Frauenquoten, ungleiche Verteilung von Sorgearbeit, geschlechtsbezogene Gewalt und Diskriminierung, Lohn und Rentenlücken – das alles dürfen wir nicht hinnehmen.“

Anlässlich des Weltfrauentags hatten die sozialdemokratischen ASF-Frauen des Kreises in der Region kleine Präsente und Informationen zum Frauentag verteilt. Marina Nachtsheim (stellv. Kreisvorsitzende der ASF), Isabell Ahlke, Adelheid Trocha und Sigrid Dehmelt überraschten die Frauen vor verschiedenen Kitas, Schulen und Supermärkten und kamen so mit vielen Frauen ins Gespräch. Statt Blumen verteilten die ASF-Frauen Samentüten unter dem Slogan. „Wir wollen mehr als Blumen – für Gleichberechtigung und Gleichstellung“. Viele Frauen freuten sich über die Aufmerksamkeit und die Frauen kamen vielfach in interessante Gespräche. Marina Nachtsheim betonte: „Auch gerade nach der Corona-Pandemie beobachten wir vielfach ein Aufkommen von antifeministischen Strukturen und einen Rückfall in traditionelle Aufgabenerteilungen oder sehen uns mit längst überholten Rollenklischees konfrontiert. Dagegen müssen wir angehen. Jede Frau hat das Recht auf Selbstbestimmung, ein Leben frei von Gewalt und gleiche Chancen im Arbeitsleben sowie bei der Verteilung von Macht und Verantwortung. Diese Chancengleichheit gehört zum Kern sozialdemokratischer Politik.“

Die ASF im Kreisverband Ahrweiler freut sich auf weitere Mitstreiterinnen, die sich in diesem Themenfeld engagieren möchten.

Pressemitteilung

Wahlkreisbüro

Susanne Müller, MdL

(v.l.) Isabelle Ahlke und Marina Nachtsheim. Foto: Marina Nachtsheim

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Boomerang : Das ganze Gezeter hier erinnert schwer an die Helikoptermütter die durch die Wohnung rennen und alles abpolstern un Steckdosen zukleben. Wir haben als Kinder auch Verbote missachtet,aber wir haben beigebracht...
  • Horst Krebs: Die Freude über die elektrifizierte Ahrtalbahn ist sicherlich verständlich. Worüber man nicht spricht sind die gesundheitlichen Auswirkungen der elektromagnetischen Wechselwechsel. Es muss sichergestellt...
  • Klaus Brettner: ein Link wäre nicht schlecht
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Dauerauftrag
Dauerauftrag Imageanzeige
Daueranzeige
ZFA
Anzeigenauftrag #PR111825-2025-0047#
Seniorengerechtes Leben
Stadt Linz
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Empfohlene Artikel
Weitere Artikel

Der Festausschuss der Stadt Neuwied hatte geladen

Neuwieder Jecken starteten in die Session 2025/2026

Neuwied. Sich auf die anstehende Session einstimmen und warmschunkeln, das hat in Neuwied Tradition. Immer am ersten Samstag nach dem 11.11. lädt der Festausschuss der Stadt Neuwied zur Karnevalseröffnung ein. Früher auf dem Luisenplatz aber seit einigen Jahren im Amalie-Raiffeisen-Saal der VHS. Das ist weniger aufwendig und dafür gemütlicher und wärmer.

Weiterlesen

Gelungene Premiere beim Tik Andernach

Begeisterung bei „Big Spender – der Show mit Herz“

Andernach. Tolle Stimmung herrschte bei der kürzlichen Premiere des neuen Theaterstücks „Big Spender“ eine Reality-Show, geschrieben von Corina Rues-Benz, im Theater im Keller (tik) Andernach. Die Autorin verbindet darin das aberwitzige zur Schau stellen von Kandidaten in einer Spielshow mit der Problematik der mangelnden Bereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung.

Weiterlesen

Kreishandwerkerschaft
Kreishandwerkerschaft
Imageanzeige
Generalappell
Seniorengerechtes  Wohnen wird ausgebaut
Anlagenmechaniker
Nordmanntannen ab 4m zu verkaufen
Kerzesching im Jaade 2025
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Titelanzeige
Ganze Seite Ahrweiler
Titelanzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld