Zusammenarbeit mit den Schulen im Kreis Ahrweiler soll gestärkt werden
FDP sieht großes Potenzial im Deutschen Museum in Bonn
Bonn. Das Deutsche Museum Bonn braucht Unterstützung. Das hatte vor einem Jahr die FDP-Bundestagskandidatin Christina Steinhausen in der Lokalzeitung gelesen. Sofort hat sich die Journalistin auf verschiedenen Wegen für das, an der Ahrstraße angesiedelte, Museum und seinen Erhalt stark gemacht.
Mit der Finanzierungszusage in Höhe von insgesamt 228.000 Euro durch die Dr. Hans Riegel-Stiftung scheint der Erhalt vorläufig gesichert. Auch der Kreis Ahrweiler will sich mit 10.000 Euro beteiligen. „Der Betrag hat sicherlich vor allem auch eine symbolische Bedeutung, da er deutlich macht, dass die Region insgesamt ein Interesse hat, diese Einrichtung zu erhalten. Denn dieses Museum hat mit seinem Technikschwerpunkt ein Alleinstellungsmerkmal,“ so Steinhausen. Die naturwissenschaftlichen und technischen Themen würden heutzutage leider zu wenig berücksichtigt. Wie wichtig und überzeugend diese Themen dargeboten werden, davon konnte sich die liberale Kreistagsvertreterin zusammen mit ihrem Fraktionskollegen im Kreistag, Ulrich van Bebber, jetzt bei einer individuellen Führung durch die Vertreter des Fördervereins einen eigenen Eindruck machen.
Die vielen Experimente und Dinge zum Anfassen und Mitmachen begeisterten die Liberalen dabei genauso wie die ausgestellten Erfindungen und Entwicklungen, die teils mit dem Nobelpreis gewürdigt worden sind. Nicht schlecht staunten die Liberalen, als sie erfuhren, dass 1997 sechs Doktoranden der Uni im Museum das autonome Fahren erfunden hatten, einer von ihnen sei heute Professor an der Aachener Hochschule, ein anderer hat für Google an Street View und der Datenbrille getüftelt. Eine tolle Einrichtung, so die Liberalen, sei aber auch das eingerichtete Labor. Hier gibt es Anknüpfungspunkte zu Handwerk und Industrie, wie etwa den Laborführerschein oder zu Schulen wie z. B. eine Experimentierküche, in der etwa Gummibärchen selbst hergestellt werden können.
„Dieses tolle Museum, diese hervorragende Einrichtung verdient die Unterstützung der ganzen Region, es muss uns unbedingt erhalten bleiben“, so Steinhausen. „Es stärkt den Forschungsstandort und die Wissenschaftsregion und ist eine Perle für Schüler und Azubis, um ihnen Freude an den mathematisch, technischen und naturwissenschaftlichen Fächern (MINT) zu vermitteln. Das ist auch wichtig für das Handwerk und die heimische Wirtschaft, die auf oft unzureichende Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich hinweisen“, so van Bebber. Hier sei es wichtig, die Zusammenarbeit mit den Schulen zu verstärken.
