Politik | 10.03.2020

Fairtrade-Gruppe Sinzig verschenkte 50 faire Rosen zum Weltfrauentag

Faire Blumen schenken und Frauenrechte stärken

„Als Konsumenten haben wir eine Mitverantwortung und können mit unserer Kaufentscheidung einen Unterschied machen“

Zum Weltfrauen verschenkte die Fairtrade-Gruppe Sinzig 50 Fairtrade-Rosen auf dem Marktplatz. Foto: privat

Sinzig. Zum Weltfrauentag werden Rosen als Symbol für Frauenrechte verschenkt. Wovon viele Schenkende und Beschenkte meist nicht wissen, sind die Bedingungen, unter denen die Schnittblumen angebaut werden. Rosen kommen zum Großteil aus afrikanischen Ländern, die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen sind oft mangelhaft. Die Fairtrade-Gruppe Sinzig setzt sich für Fairen Handel ein und verteilte Fairtrade-Rosen am Marktplatz. Sie machte damit nicht nur 50 Frauen in Sinzig eine Freude, sondern stärkte auch die Rechte von Arbeiterinnen auf den Plantagen in den Anbauländern.

Ein Großteil, etwa 80 Prozent, der in Deutschland verkauften Schnittblumen kommt aus Anbauländern des globalen Südens wie Kenia, Äthiopien, Tansania oder Ecuador. Tausende Angestellte sind dort mit der Aufzucht, der Ernte, dem Zuschneiden und Verpacken der Schnittblumen beschäftigt. Knapp die Hälfte der Beschäftigten ist weiblich. Schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitsbedingungen und Diskriminierung auf den Farmen sind weit verbreitet. „Wenn wir in Deutschland über Themen wie Emanzipation und Gleichberechtigung sprechen, sollten wir dabei nicht an unseren Grenzen Halt machen“, meinen die Aktiven der Fairtrade-Gruppe. „Als Konsumenten haben wir eine Mitverantwortung und können mit unserer Kaufentscheidung einen Unterschied machen. Wer sich für nachhaltige Produkte entscheidet, verbessert damit die Situation der Menschen im Anbau konkret“. Dazu gehört, beim Kauf auf das Fairtrade-Siegel zu achten. Die Fairtrade-Standards schützen die Beschäftigten, indem sie feste Arbeitsverträge, Mutterschutz und Mindestlöhne vorschreiben. Außerdem unterstützt Fairtrade die Beschäftigten dabei, sich zu organisieren und sie erhalten Trainings, damit sie ihre Rechte selbstbewusst einfordern können. Desweiteren wird ein umweltschonender Anbau gefördert und der Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessert. Mit dem Kauf von Fairen Blumen werden gleich mehrere Menschen beschenkt: Die Beschenkten bei , die sich an den schönen Blumen erfreuen können und die Arbeiterinnen auf den Plantagen, die durch den Fairen Handel bessere Arbeitsbedingungen und mehr Einkommen erhalten. Damit können sie sich und ihre Familien versorgen und ihren Kindern Bildung ermöglichen.

Im Sinziger Handel werden Faire Blumen und auch viele weitere Faire Produkte angeboten - nicht nur zum Weltfrauentag!

Zum Weltfrauen verschenkte die Fairtrade-Gruppe Sinzig 50 Fairtrade-Rosen auf dem Marktplatz. Foto: privat

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