Sinziger Bauausschuss tagte:
Flächennutzungsplan soll endlich in die erneute Offenlage
Sinzig. Er ist gleichermaßen Mammutprojekt wie generationenübergreifende Aufgabe für die Kommunalpolitik. Die Rede ist vom neuen Flächennutzungsplan der Stadt Sinzig. Der wird mittlerweile seit über 17 Jahren beraten. Auf diese Tatsache wies Bürgermeister Wolfgang Kroeger bei der jüngsten Sitzung des Bauausschusses hin. Den Startschuss gab mit dem Aufstellungsbeschluss des Stadtrates am 19. Juni des Jahres 2000. Nur die wenigsten der heutigen Kommunalpolitiker waren damals überhaupt schon dabei. Kroeger erinnerte noch einmal an die entscheidenden Wendepunkte in der Entwicklung des Planes. Für die Stadt gab es den entscheidenden Einschnitt mit der Veränderung des Landesentwicklungsprogramms im Jahr 2010. Denn die Fläche, in der etwa neue Baugebiete ausgewiesen werden konnten, sank von 49 Hektar auf nur noch 19 Hektar. Die Entwicklung des Planes hat bisher rund 235.000 Euro gekostet. In der Sitzung lieferten Mitarbeiter des Büros Fassbender und Weber, das die Entwicklung als Planungsbüro von den Kollegen des Büros Sprengnetter übernommen hat, die wichtigsten Rahmenbedingungen. Per Blockabstimmung stimmte der Bauausschuss dann über die Anregungen aus der frühzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange ab. Es gab eine Gegenstimme von Grünenvertreter Klaus Hahn. Der Ausschuss erkannte zudem die überarbeiteten Verfahrensunterlagen an. Bei der Stadtratssitzung am 30. November soll der Flächennutzungsplan nun erneut in die Offenlage geschickt werden. In Sinzig hofft man, dass man im Verlauf des Jahres 2018 endlich mit dem Mammutprojekt fertig wird. Der neue Flächennutzungsplan soll dann bis ins Jahr 2035 gültig sein. Und da gab es für die Stadt Sinzig im Vergleich zu den Nachbarkommunen eine durchaus demografisch positive Entwicklung. Denn 2035 soll die Stadt nach den neuesten Daten des Statistischen Landesamtes immer noch über rund 17.000 Einwohner verfügen. BL
