VG Maifeld fungiert als Vorzeigemodell

Gelungene Renaturierungen

Gelungene Renaturierungen

Auf dem Maifeld informierten sich die Studierenden über gelungene Bachrenaturierungen.Foto: VG Maifeld

Polch. Die Verbandsgemeinde Maifeld als Vorzeigemodell: Für neun Studierende der Hochschule Koblenz (Studiengang Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement) kam nach der Theorie die Praxis. Auf dem Maifeld informierten sie sich über gelungene Bachrenaturierungen. Mit dabei waren Alexandra Schüller von der Struktur- und Genehmigungsdirektion (STGD), Petra Hermes von der VG Maifeld und Marcel Kimmel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Koblenz im Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe.

Praktische Beispiele

auf dem Maifeld

Wie können der Metternicher Schrumpfbach und der Münstermaifelder Bur renaturiert werden? Wie kann das Wehr in der Elz an der Geringer Mühle umgestaltet werden, damit das Gewässer durchgängig ist für Fische und Kleinstlebewesen? Diese Aufgaben hatten die angehenden Bauingenieure im Vorfeld ihres Besuches zu bearbeiten. Vor Ort auf dem Maifeld erlebten sie dann, wie die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz (Elz) und die Verbandsgemeinde Maifeld (Schrumpfbach) die Maßnahmen im Rahmen der Aktion Blau-Plus des Landes Rheinland-Pfalz und mit 90 Prozent Förderung tatsächlich umgesetzt haben.

Bachrenaturierung

ist Hochwasservorsorge

Das Maifeld ist regelmäßig Ziel von Exkursionen der Koblenzer Studenten. An der Nette und Elz, den vom Landkreis unterhaltenen Gewässern II. Ordnung, und den vielen kleinen Bächen erleben sie verschiedene Arten der Renaturierung, die gleichzeitig ein wichtiger Bestandteil der Hochwasservorsorge ist. Denn dabei wird immer die Lauflänge vergrößert, die Fließgeschwindigkeit verringert und das Bachbett ausgeweitet sprich Retentionsraum also Platz für das Wasser bereitgestellt. „Bachrenaturierung bedeutet mehr als nur Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffen. Bachrenaturierung ist aktive Hochwasservorsorge“, sind sich Bürgermeister Maximilian Mumm und Sachbearbeiterin Petra Hermes einig. Durch die Arbeit an den kleinen Gewässern wird im Falle von Starkregenereignissen die Hochwasserwelle verzögert, was für eine Entlastung der Unterlieger sorgt.

Grundstückseigentümer, die bereit sind, Uferflächen zu verkaufen, melden sich bitte bei Petra Hermes, Telefon 02654/9402-335, E-Mail petra.hermes@maifeld.de