Die FWG Grafschaft sieht jedoch keine Vorteile für die Grafschaft
Gewässerzweckverband - eine gute Idee für das Ahrtal
Grafschaft. „Sicherlich ist es sinnvoll, das sich die Gemeinden entlang der Ahr besser vernetzen und den Hochwasser- und Starkregenschutz untereinander koordinieren“, so Lothar Barth, „für die Grafschaft erwachsen aus einem Beitritt zu diesem Zweckverband jedoch keine Vorteile.“
In Folge der Starkregenereignisse hatte die Gemeinde sich nach 2016 intensiv dem Thema Schutz vor Überflutungen gewidmet und einen Maßnahmenkatalog aufgestellt, der die neuralgischen Punkte erfasst und mögliche Lösungen aufzeigt, die die Risiken für die Grafschafter Dörfer verringern und auch den Unterliegen Richtung Ahr einen Schutz vor einem schnellen Wasserzufluss bieten. Offen sind vor allen Dingen die Maßnahmen auf der oberen Grafschaft, die den Wasserfluss in Richtung Nordrhein-Westfalen betreffen.
„Mit einem Beitritt zum Gewässerzweckverband würde die Grafschaft neben Kompetenzen auch Entscheidungshoheit aus der Hand geben, die unsere Flexibilität deutlich einschränken. Als einzige nicht direkt an der Ahr liegende Gemeinde von geplanten neun Partnern sind die Schwerpunktsetzungen in anzugehenden und umzusetzenden Maßnahmen vermutlich weniger auf Grafschafter Gebiet anzutreffen“, bewertet Ingo Derz die Sachlage. „Wir würden als Rat nicht unbedingt im Interesse unserer Grafschafter Bürgerinnen und Bürger handeln, wenn wir hier das Heft aus der Hand geben. – Das bedeutet nicht, dass die Grafschaft sich weniger solidarisch als in der Vergangenheit, und hier seien insbesondere die Unterstützungen nach der Ahrtalflut angesprochen, zeigt. Unsere Souveränität in diesem Thema sollten wir daher erhalten.“
Die FWG-Fraktion hatte sich aus diesem Grund im Gemeinderat geschlossen gegen einen Beitritt ausgesprochen.
Pressemitteilung
FWG Grafschaft
