Horst Gies, CDU

Horst Gies, CDU

HorstGies. Foto: Tobias Koch(www.tobiaskoch.net)

Thema Digitalisierung: Wie kann die Digitalisierung endlich gelingen und das möglichst schnell?

Die Digitalisierung ist für den Landkreis Ahrweiler, für ganz Rheinland-Pfalz und die Bundesrepublik von elementarer Bedeutung. Hier wurde in den vergangen Jahren seitens der Landesregierung viel versprochen, aber zu wenig umgesetzt. Der Anspruch, ein leistungsfähiges, schnelles und flächendeckendes Internet aufzubauen wurde verpasst. Trauriger Beleg hierfür war u.a. der chaotische Schulstart zum Jahresbeginn. Auch die Mobilfunkverbindungen sind lückenhaft und müssen verstärkt werden. Der Kreis hat seine Hausaufgaben gemacht und Schulen systematisch aufgerüstet. Leider nützt dies wenig, wenn die „Landes-Server“ kollabieren. Ob als Grundlage für das Funktionieren eines Handwerks- oder Gewerbebetriebes, das Homeoffice oder für Videokonferenzen, die Digitalisierung ist das Thema Nummer eins, um in der heutigen Welt bestehen, arbeiten und kommunizieren zu können. Auch der heimische Handel muss Unterstützung finden, um digitale Absatz-Wege zu erschließen und um gegen die Versandriesen eine Chance zu haben. Der ländliche Raum muss dabei vorrangig digital verstärkt werden und bei jeder Straßenbaumaßnahme müssen notwendigen Leitungen mit verlegt werden. Dies alles ist nur gemeinsam mit den Kommunen und den Anbietern möglich und ist eines meiner vorrangigen Ziele für den Landkreis und Rheinland-Pfalz.

Thema Infrastruktur: Die Straßen (und Brücken) im Land sind in einem schlechten Zustand. Wie kann die Infrastruktur verbessert werden?

„2 Milliarden Euro Sanierungsstau bei kommunalen Straßen und Landesstrassen“, so steht es im Bericht des Landesrechnungshofes. Diese Zahl spricht Bände und spiegelt den Zustand unserer Straßen und Brücken nach 30 Jahren SPD geführter Landesregierung wieder. Grundvoraussetzung ist mehr Personal für den Landesbetrieb Mobilität. Nur so lassen sich die maroden Straßen in Stand setzen. Wir wollen den Lückenschluss der A1 zwischen Blankenheim und Kelberg als Schlüsselprojekt der Infrastruktur im ländlichen Raum, und ich setze mich weiterhin für die Ortsumgehung Lohrsdorf ein, um die Ortslage nachhaltig zu entlasten. Dazu gehört auch die Ortsumgehung Grafschaft-Esch im Zuge der K 35 mit Hilfe von Landeszuschüssen zu bauen. Die Ahrtalbahn erfüllt einen wichtigen infrastrukturellen Auftrag. Die Barrierefreiheit der Bahnhöfe muss verbessert werden und die Reaktivierung des zweiten Gleises am Bahnhof Walporzheim. Zur Nutzung und Vernetzung aller Verkehrsmittel- und Anbieter soll es eine alltagstaugliche App geben - ob Taxi, Rad, Bus oder Carsharing.

Thema Medizinische Versorgung: Wie kann die medizinische Versorgung auch zukünftig sichergestellt werden?

Die medizinische Versorgung ist eine der wichtigsten Zukunftsfragen im Landkreis Ahrweiler und besonders im Wahlkreis 14 mit der Versorgungssicherheit für den ländlichen Raum. Die wohnortnahe Grund- und Regelversorgung ist und bleibt unverzichtbar. Damit verbunden ist die Stärkung des Notarztstandortes und die Sicherstellung der Luftrettung. Das Krankenhaus in Adenau ist systemrelevant und muss erhalten bleiben. Hier laufen nach wie vor intensive Bemühungen und Gespräche. Dem Fachkräftemangel im Pflegebereich muss durch Abbau der Bürokratie bei Einstellung von Pflegekräften aus dem Ausland begegnet werden. In den Haushaltsberatungen 2020 im Landtag, hat die CDU jährlich zusätzliche 200 medizinische Ausbildungsplätze für Ärzte beantragt - leider ist der Antrag von SPD, Grünen und FDP abgelehnt worden. So hätte man die Problematik „an der Wurzel“ angehen können, indem man mehr Mediziner ausbildet. Auch die Digitalisierung spielt hier wieder eine große Rolle, um Tele-Medizin effektiv nutzen zu können in Kombination mit Initiativen wie „Hand in Hand“, wo medizinisches Fachpersonal die Ärzte durch Hausbesuche unterstützen.

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