Ian De Friend, Die PARTEI

Ian De Friend, Die PARTEI

Ian De Friend.Foto: privat

Thema Digitalisierung: Wie kann die Digitalisierung endlich gelingen und das möglichst schnell?

De Friend: „Wie heißt nochmal dieses böse Wort, auf das die Konservativen immer so scharf reagieren? Ach ja: Verstaatlichung. Denn dieser ominöse Markt regelt nicht! Wenn viele Anbieter nur dort ausbauen, wo es für sie besonders profitabel ist, muss der Staat eben den Glasfaser-Ausbau bis in die hinterste Dorfstraße im Westerwald durchführen. Nennt sich Grundversorgung. Und von diesen Highspeedverbindungen profitiert dann die von den Konservativen so heiß geliebte Wirtschaft, aber netterweise auch die Schulen. Sogar Ämter können Faxe endlich durch digitale Möglichkeiten ersetzen, weil endlich eine anständige Verbindung da ist und auch die Privathaushalte freuen sich auf Netflix and Chill. Pandemiebedingt werden ja Schüler*innen derzeit etwas schneller mit digitalen Gadgets ausgerüstet. Mit der PARTEI im Landtag geht das definitv auch ohne Pandemie so weiter.“

Thema Infrastruktur: Die Straßen (und Brücken) im Land sind in einem schlechten Zustand. Wie kann die Infrastruktur verbessert werden?

De Friend: „Was? Wir haben marode Brücken in Rheinland-Pfalz? Das wäre mir hier in Koblenz völlig neu. *Zwinkersmiley* Die einzige Möglichkeit sehen wir doch an der Pfaffendorfer Brücke: Baut den Kram neu. Da ist nix mehr mit Sanieren! Durch die nachlässige Klimapolitik und das jahrelange Ignorieren der Folgen des Klimawandels auf Baustrukturen werden unsere alten Brücken auf kurz oder lang sowieso vom Hochwasser weggespült, wenn wir den aktuellen Zustand realistisch betrachten. Außerdem: Neu ist doch immer besser! Und die Straßen ersetzen wir einfach durch Fahrradwege. Die halten sich länger, weil weniger belastet und sind dann auch besser fürs Klima.“

Thema Medizinische Versorgung: Wie kann die medizinische Versorgung auch zukünftig sichergestellt werden?

De Friend: „Zuallererst Heilpraktiker*innen verbieten. Falsche Ärzt*innen, die Zuckerkugeln verkaufen, welche erwiesenermaßen nicht über den Placebo-Effekt hinaus wirken und mit der Gesundheit von Menschen spielen, sollten kein Geld von Krankenkassen bekommen.

Zusätzlich sollten Pflegekräfte anständig bezahlt werden und bei Krankenhäusern sollte es egal sein, ob sie wirtschaftlich sind. Das Land sollte Anreize schaffen, dass Ärzt*innen sich auch im ländlichen Raum ansiedeln oder alternativ beleben wir das Prinzip der Wanderdruiden als alte Heiler wieder: Ärzt*innen wandern durchs Land von einem Dorf ins nächste und werden wie Götter verehrt. So geht Wertschätzung! Aber natürlich brav mit FFP2-Maske!“

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