Gesprächsrunde auf Einladung von Jenny Groß MdL
Landwirte loben offenen Austausch mit CDU-Vertretern
Girod-Kleinholbach. Auf Initiative der Landtagsabgeordneten Jenny Groß (CDU) kamen Landwirte aus verschiedenen Bereichen mit dem Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger, Sprecher der Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Ernährung und Heimat der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zu einem offenen Austausch zusammen. Gastgeber war Paul Prassler auf dem Gut Westerwald in Kooperation mit dem Agrarbüro Mittermeier aus Zehnhausen b. W.
Unter den Teilnehmern befanden sich unter anderem Matthias Müller, Kreisvorsitzender des Bauern- und Winzerverbandes Westerwald, sowie Vertreter aus Ackerbau, Milchviehhaltung und Schäferei. Christine Mittermeier lobte das Gesprächsangebot, bei dem Praktiker aus verschiedenen Bereichen ihre wichtigen Anliegen vortragen konnten. Dazu gehörte etwa, den Wegfall einzelner Pflanzenschutzwirkstoffe zu adressieren, sowie der Hinweis, dass aufgrund der Dringlichkeit zwischen den Verbänden – hier dem Bauernverband und dem Bundesverband Berufsschäfer – ein Schulterschluss gesucht wird.
Jenny Groß betonte zu Beginn die Bedeutung des Treffens:
„Die Landwirtschaft ist und bleibt ein prägendes Thema im Westerwald. Schon bei den Demonstrationen der Landwirte habe ich klar gesagt: Die CDU steht an eurer Seite. Nun, da die CDU in Regierungsverantwortung ist und die CSU mit Alois Rainer den Landwirtschaftsminister stellt, haben wir die Chance, Fehlentscheidungen der Ampel zurückzunehmen und die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft zu verbessern.“
Johannes Steiniger stellte die Schwerpunkte der CDU-Politik im Agrarbereich heraus. Ganz oben stehe die Entbürokratisierung: „Wir werden unnötige doppelte Meldungen und Aufzeichnungspflichten abschaffen.“ Zudem verwies er auf die vollständige Wiedereinführung der Agrardiesel-Rückvergütung, die landwirtschaftliche Betriebe jährlich um rund 430 Millionen Euro entlasten soll. Auch die Abschaffung der Stoffstrombilanzierung und eine praxisgerechtere Überarbeitung der Düngeverordnung seien zentrale Anliegen.
Ein weiteres Thema, das viele Landwirte bewegte, war die Rückkehr des Wolfes. Jenny Groß machte dazu klar: „Wir müssen den negativen Auswirkungen des Wolfes entschieden entgegentreten. Deshalb wird die CDU bei einer Regierungsbeteiligung im kommenden Jahr den Wolf effektiv ins Jagdrecht aufnehmen. Wir können nicht länger zuschauen, die Zahl der Wölfe ist im Westerwald vermutlich deutlich höher als offiziell registriert.“
Auch der Bundestagsabgeordnete Harald Orthey beteiligte sich aktiv an der Diskussion. Am Ende waren sich alle einig: Der direkte Austausch sei wichtig und müsse regelmäßig stattfinden.
Matthias Müller, (Kreisbauernchef Westerwald) betonte: „Landwirtschaftliche Tierhaltung in modernen Ställen für die Erzeugung hochwertiger Lebensmittel und erneuerbarer Energien ist heute einer der innovativsten Wirtschaftsbereiche. Die Ernährungssicherung muss ins Grundgesetz aufgenommen werden.“ Ein Ansinnen, der bei den Politikern klar kommuniziert wurde und auch auf Verständnis stieß.
Mit Blick auf die Grünlandkartierung warnte Müller zudem vor einer realitätsfernen Bürokratisierung, die den Betrieben zusätzliche Lasten aufbürdet und praxisnah überarbeitet werden muss.
„Uns ist bewusst, dass Ernährungssicherung nicht ohne die Landwirte geht und wir müssen auf allen Ebenen Ihnen entsprechende Rahmenbedingungen geben,“ so Groß MdL und Orthey MdB.
Pressemitteilung
CDU-Kreisverband Westerwald
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