Politik | 05.09.2025

Gesprächsrunde auf Einladung von Jenny Groß MdL

Landwirte loben offenen Austausch mit CDU-Vertretern

Vertreter aus Milchviehhaltung, Ackerbau und Schäferei brachten ihre Anliegen ein.  Foto: privat

Girod-Kleinholbach. Auf Initiative der Landtagsabgeordneten Jenny Groß (CDU) kamen Landwirte aus verschiedenen Bereichen mit dem Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger, Sprecher der Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Ernährung und Heimat der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zu einem offenen Austausch zusammen. Gastgeber war Paul Prassler auf dem Gut Westerwald in Kooperation mit dem Agrarbüro Mittermeier aus Zehnhausen b. W.

Unter den Teilnehmern befanden sich unter anderem Matthias Müller, Kreisvorsitzender des Bauern- und Winzerverbandes Westerwald, sowie Vertreter aus Ackerbau, Milchviehhaltung und Schäferei. Christine Mittermeier lobte das Gesprächsangebot, bei dem Praktiker aus verschiedenen Bereichen ihre wichtigen Anliegen vortragen konnten. Dazu gehörte etwa, den Wegfall einzelner Pflanzenschutzwirkstoffe zu adressieren, sowie der Hinweis, dass aufgrund der Dringlichkeit zwischen den Verbänden – hier dem Bauernverband und dem Bundesverband Berufsschäfer – ein Schulterschluss gesucht wird.

Jenny Groß betonte zu Beginn die Bedeutung des Treffens:

„Die Landwirtschaft ist und bleibt ein prägendes Thema im Westerwald. Schon bei den Demonstrationen der Landwirte habe ich klar gesagt: Die CDU steht an eurer Seite. Nun, da die CDU in Regierungsverantwortung ist und die CSU mit Alois Rainer den Landwirtschaftsminister stellt, haben wir die Chance, Fehlentscheidungen der Ampel zurückzunehmen und die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft zu verbessern.“

Johannes Steiniger stellte die Schwerpunkte der CDU-Politik im Agrarbereich heraus. Ganz oben stehe die Entbürokratisierung: „Wir werden unnötige doppelte Meldungen und Aufzeichnungspflichten abschaffen.“ Zudem verwies er auf die vollständige Wiedereinführung der Agrardiesel-Rückvergütung, die landwirtschaftliche Betriebe jährlich um rund 430 Millionen Euro entlasten soll. Auch die Abschaffung der Stoffstrombilanzierung und eine praxisgerechtere Überarbeitung der Düngeverordnung seien zentrale Anliegen.

Ein weiteres Thema, das viele Landwirte bewegte, war die Rückkehr des Wolfes. Jenny Groß machte dazu klar: „Wir müssen den negativen Auswirkungen des Wolfes entschieden entgegentreten. Deshalb wird die CDU bei einer Regierungsbeteiligung im kommenden Jahr den Wolf effektiv ins Jagdrecht aufnehmen. Wir können nicht länger zuschauen, die Zahl der Wölfe ist im Westerwald vermutlich deutlich höher als offiziell registriert.“

Auch der Bundestagsabgeordnete Harald Orthey beteiligte sich aktiv an der Diskussion. Am Ende waren sich alle einig: Der direkte Austausch sei wichtig und müsse regelmäßig stattfinden.

Matthias Müller, (Kreisbauernchef Westerwald) betonte: „Landwirtschaftliche Tierhaltung in modernen Ställen für die Erzeugung hochwertiger Lebensmittel und erneuerbarer Energien ist heute einer der innovativsten Wirtschaftsbereiche. Die Ernährungssicherung muss ins Grundgesetz aufgenommen werden.“ Ein Ansinnen, der bei den Politikern klar kommuniziert wurde und auch auf Verständnis stieß.

Mit Blick auf die Grünlandkartierung warnte Müller zudem vor einer realitätsfernen Bürokratisierung, die den Betrieben zusätzliche Lasten aufbürdet und praxisnah überarbeitet werden muss.

„Uns ist bewusst, dass Ernährungssicherung nicht ohne die Landwirte geht und wir müssen auf allen Ebenen Ihnen entsprechende Rahmenbedingungen geben,“ so Groß MdL und Orthey MdB.

Pressemitteilung

CDU-Kreisverband Westerwald

Vertreter aus Milchviehhaltung, Ackerbau und Schäferei brachten ihre Anliegen ein. Foto: privat

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare

12.12.: Nordlichter über Burgbrohl?

  • Klaus Elmar Müller: Am 15. Dezember war von ca. 22 Uhr bis morgens 5 Uhr ein orangenfarbener Schein im Oberdorf von Burgbrohl zu sehen. Nicht vom zunehmendem Mond, weil immer an derselben Stelle. Gleichzeitig war der Horizont im Westen fast taghell.
  • H. Schüller: Zitat DB: "Der neue Akkuzug im Pfalznetz ist ein Leuchtturmprojekt für die Region. Ab Frühjahr 2026 sollen insgesamt 44 Akku-Oberleitungs-Hybridfahrzeuge der Firma Stadler schrittweise zum Einsatz kommen.
  • H. Schüller: Korrektur: Das zukünftig von Akkuzügen befahren Bahnnetz in der Pfalz ist 240 km lang; dazu reicht der Aktionsradius der dort eingesetzten Akkuzüge mit 80 km Reichweite aus.
  • H. Schüller: In der Pfalz fahren ab 2026 Akkuzüge mit 200 km Reichweite. Unverständlich, warum diese zukunftsweisende Lösung nicht auch im Ahrtal gewählt wurde. Falls die aktuelle Akkukreichweite dennoch nicht ausgereicht...
  • Peter Schmidt: Ihnen ist aber bewusst, dass die Philosophie von (Kreis-)Sparkassen auch in der Förderung von regionalen Projekten liegt? Hier ist überhaupt nichts zu kritisieren. Zudem bezweifle ich, dass die Zinsen...
  • Georg Ceres: Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn sich diese Arena selbst finanzieren würde. Aber leider wird sicherlich die Sparkasse auch Geld ihrer Kunden reinstecken, und stattdessen keine anständigen Zinsen zahlen.
Wir helfen im Trauerfall
Image
Gesucht wird eine ZMF
Wiedereröffnung KSK Bad Neuenahr
Weihnachtsgrüße aus der VG Weißenthurm
3+1 Aktion
Weihnachtsgruß Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter, Förderverein
Weihnachtsgrüße Rathaus Apotheke / Stern Apotheke
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße aus der VG Vordereifel
Empfohlene Artikel

Grafschaft. Mit klaren Positionen und dem entschlossenen Blick auf 2026 hat die CDU-Grafschaft am 21. November ihre öffentliche Mitgliederversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Birresdorf durchgeführt. Unter der Leitung des Vorsitzenden Maik Hintze wurde deutlich: Diese Versammlung war nicht nur Rückblick, sondern der Start in den Landtagswahlkampf.

Weiterlesen

Kreis Neuwied. Eine für jeden Bürger auskömmliche Rente ist eine große politische Errungenschaft – wenn sie denn auch gelingt. Es gab in den zurückliegenden Perioden bereits mehrere Kommissionen, die sich über das ‚Wie‘ von Reformen nicht einigen konnten.

Weiterlesen

Weitere Artikel

LG Rhein-Wied bei der Seniorenehrung LVRR 2025

Besten Masters Athleten des Sportjahres 2025 geehrt

Koblenz. Der neu fusionierte Leichtathletikverband Rheinland- Rheinhessen (LVRR) hatte erstmals sechzig Seniorensportler/innen aus beiden Verbänden in das Haus des Sports nach Koblenz eingeladen, um die besten Masters Athleten des Sportjahres 2025 zu ehren. Unter den Anwesenden befanden sich mit Corinna Tentrup-Tiedje (Vizepräsidentin LVRR), Klaus Lotz (Präsident LVVR) und Klaus-Dieter Welker (Vizepräsident...

Weiterlesen

Sinzig. Wie bereits mitgeteilt, bleibt am Freitag, 2. Januar 2026, das Rathaus geschlossen. Für die Ausstellung von Bescheinigungen zur Wählbarkeit und Wahlberechtigung im Zusammenhang mit der bevorstehenden Landtagswahl wird im Rathaus ein Notdienst von 9 bis 12 Uhr eingerichtet. Sonstige Dienstleistungen werden an dem Tag nicht angeboten.

Weiterlesen

Wir helfen im Trauerfall, Motiv 3
Dusch WC
Pelllets
Image
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Wiedereröffnung der KSK Geschäftsstelle Bad Neuenahr
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus der VG Weißenthurm
Weihnachtsgrüße aus Weißenthurm
Weihnachtsgrüße aus der Pellenz
Weihnachtsgrüße aus Weißenthurm
Weihnachtsgrüße aus der Pellenz
Bad Neuenahr
Wiedereröffnung der KSK Geschäftsstelle Bad Neuenahr
Weihnachtsgrüße aus der VG Vordereifel
LKW-Fahrer, Facharbeiter Abbruch & Erdbau, Baggerführer, Maschinist