Freie Wähler Mayen-Koblenz gründen Kreisvereinigung und wählen Vorstand
Lehmener Ortsbürgermeister Arnold Waschgler wird Vorsitzender
Kreis MYK. Bereits im Anfang Februar entschieden die Mitglieder der Freien Wähler eine Kreisvereinigung der Freien Wähler Mayen-Koblenz zu gründen. Jener Partei, die mit sechs Abgeordneten im Landtag vertreten ist und aktuell in den Umfragen bei 7 Prozent landesweit liegt. Nunmehr stand die Wahl des Vorstandes an. Dazu trafen sich die Mitglieder der Partei in Bendorf, die zugleich beheimatet in den vielen Freien Wähler Gruppen aus den vielzähligen Gemeinden des Landkreises Mayen-Koblenz angereist waren. Unter der Versammlungsleitung vom rheinland-pfälzischen Landesvorsitzenden Stephan Wefelscheid, MdL, wurde folgender Vorstand der neu gegründeten Kreisvereinigung der Freien Wähler Mayen-Koblenz gewählt:
Arnold Waschgler (Vorsitzender): Obergerichtsvollzieher beim Amtsgericht Koblenz, 49 Jahre aus Lehmen und amtierender Ortsbürgermeister von Lehmen; Karina Blätter (Stellvertreterin): Berufspädagogische Mitarbeiterin im Bereich kaufmännische Ausbildung für Menschen mit Behinderung, 30 Jahre alt aus Ochtendung, war lange aktiv bei der FWG Polch; Martina Simonis (Stellvertreterin): Physiotherapeutin, Heilpraktikerin, Osteopathin und selbstständig mit zwei Physiotherapie Praxen, 48 Jahre alt aus Bassenheim und Vorsitzende der FWG Bassenheim; Daniel Thomas Geis (Schatzmeister): Referent und Fachkraft für Arbeitssicherheit, 45 Jahre alt aus Spay und Mitglied der FWG Spay; Jan Müller (Schriftführer): Student der Informatik, 24 Jahre alt aus Mayen, Mitglied der Freien Wähler Mayen und stellvertretender Vorsitzender der Jungen Freien Wähler Rheinland-Pfalz.
Landesvorsitzender Stephan Wefelscheid, welcher die Versammlung zusammen mit der Bezirksvorsitzenden Kathrin Laymann und dem Bezirksschatzmeister Philip Marx leitete, gratulierte dem neu gewählten Vorstand: „Die Gründung der Kreisvereinigung Freie Wähler Mayen-Koblenz ist ein bedeutsamer Schritt für den weiteren Aufbau der Freien Wähler in der gesamten Region. In Mayen-Koblenz gehen Freie Wähler und FWG Hand in Hand.“
In der anschließenden konstituierenden Kreisvorstandssitzung, beschäftigte sich der neu gewählte Kreisvorstand direkt mit einem der drängendsten Probleme des Kreises Mayen-Koblenz: Der Zukunft des Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) mit seinem wichtigen Standort Krankenhaus Mayen. Freie Wähler Mayen-Koblenz sind dankbar, dass der Landkreis Mayen-Koblenz sowie die Stadt Koblenz jüngst ihrer Verantwortung als Gesellschafter gerecht geworden sind und die Liquiditätskrise des GKM abgewendet haben. Die Freien Wähler stehen zu ihrer Verantwortung gegenüber dem GKM und dessen Mitarbeitern. Für die Freien Wähler Mayen-Koblenz steht es außer Frage, dass das GKM erhalten bleiben muss, da nicht nur die Versorgungssicherheit der Bevölkerung auf dem Spiel steht, sondern auch der Erhalt der Arbeitsplätze. Für die Freien Wähler ist klar, dass, mit der aktuellen Gesellschafterstruktur aus Landkreis und Stadt auf der einen und kirchliche Stiftungen auf der anderen Seite, dieses Krankenhaus nur bedingt zukunftsfähig zu sein scheint. Deswegen muss es eine Änderung der Gesellschafterstruktur geben. Wie auch die Kollegen der Freien Wähler Koblenz, sind die Freien Wähler Mayen-Koblenz der Überzeugung, dass es sinnvoll wäre, wenn neben der Stadt Koblenz und dem Landkreis Mayen-Koblenz auch der Landkreis Rhein-Hunsrück (dies betrifft den Standort Boppard) und der Landkreis Rhein-Lahn (dies betrifft den Standort Nastätten) Gesellschafter des GKM werden und die Stiftung ihre Anteile abgeben. Denn dann wäre es ein Krankenhaus zu 100 Prozent in kommunaler Hand. Hinzu kommt: Die Freie Wähler Landtagsfraktion hatte beim Wissenschaftlichen Dienst des Landtags Rheinland-Pfalz auch ein Gutachten in Auftrag gegeben, welches Bezug nimmt auf die Situation des GKM. Hierin wird auch klar erklärt, dass Kommunen einen Sicherstellungsauftrag haben, die stationäre Krankenhausversorgung vor Ort zu gewährleisten. Die Kommunen haben laut Gutachten eine Gewährträgerschaft und müssen sicherstellen, dass der Grundversorgungsauftrag nicht gefährdet wird. Dem kommt man natürlich am besten mit einem eigenen Krankenhaus nach. Insofern begrüßen die Freien Wähler Mayen-Koblenz die jüngsten Gespräche von Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) mit den Landräten und dem Oberbürgermeister. Denn nur eine kommunale Lösung wird die Zukunft dieses Krankenhauses sichern können. Pressemitteilung
Freie Wähler Mayen-Koblenz
