Kreisparteitag der Christdemokraten läutet Generationenwechsel im Kreisvorstand ein

Petra Schneider folgt Horst Gies an der Spitze der CDU im Kreis Ahrweiler

24.04.2023 - 13:00

Kreis Ahrweiler. Mit Frauenpower, bewährten und jungen Kräften geht die CDU im Kreis Ahrweiler in die Zukunft. Ein Jahr vor der rheinland-pfälzischen Kommunalwahl hat der Kreisparteitag mit 84,1 Prozent der Stimmen mit der Niederzissener Landtagsabgeorndeten Petra Schneider erstmals eine Frau zur Vorsitzenden der mit 1500 Mitgliedern stärksten politischen Partei im Kreis Ahrweiler gewählt.

Die 51-jährige Petra Schneider folgt im Amt auf den 62-jährigen Landtagsabgeordneten Horst Gies aus Ahrweiler, der die Geschicke der CDU an Rhein und Ahr elfeinhalb Jahre geleitet hat.

Gleichberechtigte Stellvertreter im neuen Kreisvorstand sind Michael Korden aus Adenau, Dr. Annette Gies aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, Jürgen Schwarzmann aus Hönningen und Norbert Heidgen aus Bad Breisig. Neue Schatzmeisterin ist die Sinzigerin Pia Wasem. Die zwölf Beisitzer kommen aus allen Stadt- und und Gemeindeverbänden des Kreises Ahrweiler, sowie den politischen Organisationen der CDU wie Junge Union, Frauen-Union und Senioren-Union. Wobei der Frauenanteil im Kreisvorstand mit 39 Prozent höher liegt als der Frauenanteil in der Mitgliederschaft mit 25 Prozent. Neue Beisitzer sind Udo Stratmann (Verbandsgemeinde Adenau), Julius Knieps und Annette Winnen (beide Verbandsgemeinde Altenahr), Dr. Frank Gondert aus Bad Breisig, Natalie Baum und Hans-Jürgen Juchem aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, Nico Degen aus der Verbandsgemeinde Brohltal, Jennifer Jung und Ghazel Wahisi aus der Grafschaft, Werner Jung und Niklas Schell aus Remagen sowie der Sinziger Hans-Werner Adams. Ältestes Vorstandsmitglied ist Udo Stratmann mit 75 Jahren, jüngster im Bunde ist der 19-jährige Julius Knieps.


Wechsel im Vorstand


Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Gabriele Hermann-Lersch aus Bad Breisig, Guido Orthen aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, Ingrid Näkel-Surges aus Dernau, Tino Hackenbruch aus Weibern, Cora Blechen aus Bad Bodendorf und Klaus Schneider, dem der scheidende Vorsitzende Horst Gies für 20-jährige Tätigkeit als Kreisschatzmeister dankte. Gies dankte zum Finale seiner Amtszeit aber auch dem Team der Kreisgeschäftsstelle mit Michael Schneider, Sabine Löhndorf, Verena Distelrath und Sandy Weber für die engagierte Zusammenarbeit über viele Jahre hinweg.


Horst Gies zog Bilanz


In seiner Bilanz ließ Gies Veranstaltungen und Themen seiner Amtszeit Revue passieren von den traditionellen Neujahrsempfängen in Bad Breisig bis Wahlen aller Kategorien, von der Zukunft des Nürburgrings über den Aufbau der Integrierten Gesamtschule in Remagen bis hin zum ersten Aufschlag der Kreispartei in den sozialen Medien. Gies sprach aber auch von schweren Zeiten, nannte die Herausforderungen durch Corona, die Flut und ihre Folgen, zu denen auch gehörte, dass er über Monate hinweg nach dem Ausscheiden von Landrat Jürgen Pföhler bis zur Neuwahl in seiner Funktion als erster Kreisbeigeordneter Interimschef der Kreisverwaltung Ahrweiler war. Eine Arbeit, um die den erfahrenen Politiker niemand beneidet hatte.


Mit Optimismus in die Zukunft


Mit Optimismus geht Petra Schneider in die Zukunft: „Die CDU hat einen guten Stand im Kreis Ahrweiler. Das soll so bleiben.“ Dafür müsse die Partei attraktiver für junge Menschen werden. Wichtig sei: „Die CDU muss den Menschen weiterhin einen Mehrwert bieten und für zuverlässige und sinnvolle Entscheidungen stehen.“ „Wir dürfen keine Verbotspartei werden“, machte Schneider deutlich. Zu Flut, Folgen und Wiederaufbau stellte Schneider klar: „Wir müssen umdenken. Wir können nicht alles wieder so aufbauen, wie es vorher war.“ Alles werde noch eine ganze Weile dauern. Es gelte gute Wege zu finden, potenzielle künftige Katastrophen durch bessere Vorbereitung abzumildern.

Wirtschaftlich berge der eher ländlich geprägte Kreis Ahrweiler viel Potenzial, um weiter zu wachsen. Wichtig ist der neuen Kreisvorsitzenden die Ansiedlung größerer und mittelständischer Unternehmen in den Gewerbegebieten vom Rhein bis zum Nürburgring. „Ich komme aus einem Handwerksbetrieb und weiß, dass ansprechende Standortfaktoren entscheidend sind“, erklärte Schneider, die auch Mitglied des Wirtschaftsausschusses des Mainzer Landtages ist.

Der Dank Schneiders galt ihrem Vorgänger Horst Gies, ihre Zuversicht liegt im neuen Kreisvorstand: „Ich bin froh, dass wir es geschafft haben, mehr junge Mitglieder für die Arbeit im Kreisvorstand zu begeistern. Für eine zukunftsfähige CDU im Ahrkreis ist es wichtig, den Generationenwechsel erfolgreich zu gestalten. Damit wir auch in Zukunft Wahlen gewinnen können.“ GS

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