Landkreis Cochem-Zell steht vor Herausforderungen
Rückläufiger Bestand an Sozialwohnungen
Kreis Cochem-Zell. Eine Anfrage der Grünen Landtagsfraktion an die Landesregierung zeigt, dass im Landkreis Cochem-Zell der Bestand an Sozialwohnungen in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, seien gezielte Maßnahmen erforderlich, betont die regionale Landtagsabgeordnete Jutta Blatzheim-Roegler:
„Bezahlbarer Wohnraum bleibt im Landkreis Cochem-Zell eine zentrale politische Aufgabe. Der Bestand an Sozialwohnungen ist von 358 im Jahr 2020 auf 192 im Jahr 2024 gesunken.
Auch für die kommenden Jahre wird ein weiterer Rückgang erwartet, da bis 2029 voraussichtlich 131 Wohnungen aus der Mietpreisbindung fallen werden. Damit steht insbesondere für Menschen mit geringerem Einkommen immer weniger preisgünstiger Wohnraum zur Verfügung. Es gilt daher, rechtzeitig geeignete Schritte einzuleiten, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Positiv bewertet Blatzheim-Roegler, dass das Land Rheinland-Pfalz seine Mittel für den sozialen Wohnungsbau im aktuellen Haushalt verdoppelt hat.
„Das ist ein wichtiger Schritt, der zeigt, dass das Thema ernst genommen wird. Diese Förderung sollte in den kommenden Jahren fortgeführt und weiter ausgebaut werden“, so Blatzheim-Roegler. Zudem spricht sich die Abgeordnete für eine verbindliche Sozialquote bei Neubauten aus: „Wenn im Landkreis neu gebaut wird, sollte ein Anteil des Wohnraums sozial gefördert entstehen.“
Auch im Gebäudebestand sieht sie Potenzial: „Wohnungen, die durch Umwandlung, Umbau oder Erweiterung entstehen, sollten künftig stärker gefördert werden - gleichberechtigt zum Neubau.“
Pressemitteilung Büro Jutta Blatzheim-Roegler
