Beginn der Bauarbeiten in Büchel

Spatenstich für neuen Militärflughafen

Bauunternehmen Schnorpfeil erhält Zuschlag nach Ausschreibung

21.07.2022 - 15:58

Büchel. Mit dem obligatorischen Spatenstich durch Kommodore Oberst Thomas Schneider, Landrat Manfred Schnur, Bauunternehmer Elmar Schnorpfeil und Alfred Steimers, Bürgermeister der VG Ulmen, fiel der Startschuss für die Großbaustelle Militärflughafen Büchel. Hier sollen in den kommenden 4 - 5 Jahren die komplette Start- und Landebahn saniert bzw. völlig neu gebaut werden. Nach europaweiter Ausschreibung für die Baumaßnahme, konnte sich die regional ansässige Firma Schnorpfeil (Treis-Karden) den Auftrag des Bundes sichern, der zunächst mit einer Wertangabe von über 105 Millionen Euro beziffert wird. Für Bauunternehmer Elmar Schnorpfeil und seinen Geschäftsführer Andreas Tiemann der bisher größte an Land gezogene Auftrag, der für die nächsten Jahre nicht nur die Arbeitsplätze innerhalb der Firma sichern wird, sondern von dem auch der Landkreis Cochem-Zell profitiert. Denn das Geld bleibt so in der Region und die Baumaßnahme wird in den kommenden vier Jahren zusätzliche Steuereinnahmen in die Haushaltskassen der Kommunen spülen. Dabei handelt es sich zunächst nur um den ersten Bauabschnitt, dem anschließend weitere Positionen folgen werden. Insgesamt stehen für den neuen Flugplatz für das Taktische Luftwaffengeschwader 33 (TLG) mehr als 200 Millionen Euro zur Verfügung. Auch für weitere Baumaßnahmen will sich die Fa. Schnorpfeil laut Aussagen ihres Chefs auf erfolgte Ausschreibungen bewerben. Landrat Manfred Schnur freut sich derweil, dass die Wertschöpfung eines solchen Großprojektes im Landkreis Cochem-Zell verbleibt. Auch Oberst Schneider zeigt sich als Kommodore des TLG 33 erfreut über die Tatsache, dass die Durchführung der Sanierungsarbeiten von der Fa. Schnorpfeil übernommen wird. Mit den Baumaßnahmen und der künftigen Stationierung von annähernd drei Dutzend F-35-Tarnkappenjets steht dem Militärflughafen ein markanter Umbruch ins Haus, wie der Kommodore betont. In diesem Zusammenhang kommt man bezüglich des neuen Waffensystems mit deutlich weniger Personal aus, auch um das neue Fluggerät zu warten. Waffensystemoffiziere fallen künftig ganz weg, denn diese sind in der F-35 nicht mehr vorgesehen. Detailliert kann man zum künftigen Personalaufwand allerdings noch keine genauen Angaben machen. „Fest steht bis jetzt lediglich, dass die Personalstärke ab 2030 reduziert wird“, so Oberst Schneider. Unklar ist derzeit noch, welche Zusatzleistungen in den USA mit eingekauft werden und ob vorhandenes Personal entsprechend umgeschult werden kann. So ist das bisherige Waffensystem „Tornado“ in Deutschland, bei einer Restlaufzeit von acht Jahren, ein Auslaufmodell und vorbehaltlich der parlamentarischen Billigung, werden wohl ab 2027 die F-35-Tarnkappenjets in Büchel starten. TE

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