FWG Weißenthurm
Themenabend zu mehr Artenvielfalt
Blühwiesen als Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität
Weißenthurm. Am 4. März hatte die FWG Weißenthurm zum „Themenabend für mehr Artenvielfalt“ geladen. In seiner Begrüßung machte der Vorsitzende der FWG Weißenthurm Christoph Thilmann deutlich, dass der Verlust der Biodiversität noch dramatischere Folgen haben kann als der Klimawandel, weil dadurch die Ernährungsgrundlage entzogen wird.
Nach einer kurzen Einführung zum Ausmaß des Verlustes der Biodiversität gab die Referentin Susanne Piwecki, Naturgartenplanerin aus Hadamar, in anschaulicher Weise umfassende Tipps zum richtigen Anlegen von Blühwiesen. Fast 30 Interessierte, darunter die beiden Beigeordneten der Stadt Weißenthurm Johannes Juchem und Manfred Henneberger und acht Stadtratsmitglieder von FWG und CDU erlebten einen spannenden Vortrag.
Frau Piwecki legt als Gartenplanerin nicht nur öffentliche und private Naturgärten an, sie ist auch in der Umweltbildung an Kindergärten und Grundschulen sowie als Beraterin von Kommunen tätig. Aufbauend auf dieser Erfahrung gab sie zahlreiche Tipps zum Anlegen von Blühwiesen und zur Auswahl des Saatgutes unter schwierigen Bedingungen. Sie erläuterte, dass erfolgreich angelegte Blühflächen ein erheblicher Gewinn nicht nur für den eigenen Garten sondern auch für den öffentlichen Raum und als Straßenbegleitgrün darstellen können. Auf Dauer lässt sich sogar eine Menge Zeit und Geld sparen, denn eine richtig angelegte Blühwiese braucht viel weniger Pflege als das übliche öffentliche Grün. Allerdings habe man im ersten Jahren durchaus beträchtliche Anlaufkosten und eine gewisse Durststrecke zu überstehen. Aber gerade für nährstoffarme Problemflächen, die als Rasenflächen gedüngt und gewässert werden müssten, kann das Anlegen von Blühflächen eine günstige Alternative sein und dazu auch noch schön aussehen. Die Anwesenden waren sich darin einig, dass man unter diesem Aspekt die öffentlichen Grünflächen der Stadt noch einmal überprüfen muss.
