Gründung des Vereins „Gemeindehaus Oberwinter“

Zweck des Vereins ist die Förderungdes dörflichen Gemeinschaftslebens

Zweck des Vereins ist die Förderung
des dörflichen Gemeinschaftslebens

Der Vorstand des Vereins „Gemeindehaus Oberwinter“ mit (v.l.) Jutta Deimel, Alexandra Gilles, Jürgen Walbröl, Christiane von Essen, Irmtraud Strowitzki, Paolo Wendeler, Claudia Züllighofen und Norbert Matthias. AB

Oberwinter. Mit der Gründungsversammlung des Vereins „Gemeindehaus Oberwinter“ ist nach dem Ankauf des ehemaligen Evangelischen Gemeindehauses durch die Stadt Remagen nun wahr geworden, was sich viele Bürger von Oberwinter gewünscht haben: Ein Gemeindehaus.

Nach der Einladung von Ortsvorsteher Norbert Matthias im Mai liefen die Arbeiten zur Gründung in zwei Arbeitsgruppen auf Hochtouren. Vor rund zwei Wochen trafen sich dann erneut rund 40 Oberwinterer Bürger, die sich für das Gemeindehaus engagieren wollen zur Gründungsversammlung.

Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Die Vereinsgründung gelang. Unter dem Namen „Gemeindehaus Oberwinter“ wurde der Verein gegründet und auch der Vorstand gewählt.

Vereinsvorsitzende

ist Iris Loosen

Zur Vorsitzenden wählte die Versammlung Iris Loosen. Ihr zur Seite stehen die stellvertretende Vorsitzende Alexandra Gilles, Schatzmeister Paolo Wendeler, Schriftführerin Claudia Züllighofen und die Beisitzer Jutta Deimel, Christiane von Essen, Irmtraud Strowitzki und Jürgen Walbröl. Als geborenes Mitglied gehört in Vertretung für die Stadt Remagen Ortsvorsteher Norbert Matthias dem Vorstand an.

Eingangs der Versammlung begrüßte Ortsvorsteher Norbert Matthias die Gäste und übernahm die Versammlungsleitung. Mit dabei war auch der Kämmerer der Stadt Remagen, Alla Krämer, der zunächst die Zusammenarbeit des Vereins „Gemeindehaus Oberwinter“ mit der Stadtverwaltung Remagen erläuterte. In finanzieller Hinsicht bot er in Anlehnung an die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinschaftshäusern im Stadtgebiet eine monatliche Reinigungspauschale von 90 Euro an, deren Verwendung jedoch nicht zweckgebunden sei.

Die Stadt übernehme überdies die Betriebskosten der Einrichtung sowie größere Investitionen. Zusätzliche Einnahmen könnten durch die Vermietung der Räumlichkeiten (Saal, Meditationsraum) an Vereine erzielt werden. Aus dem Vermögen des Vereins seien kleine Unterhaltungsmaßnahmen zu bezahlen. Näheres sei zwischen dem Vereinsvorstand und der Stadt auszuhandeln. Krämer betonte in seinen Ausführungen das Interesse der Stadtverwaltung, dass die Trägerschaft des neu erworbenen Gemeindehauses in die Verantwortung eines Vereines gelegt werde. Norbert Matthias erläuterte, dass sich mit dem Kauf des bisherigen evangelischen Gemeindehauses der jahrelang gehegte Wunsch der Oberwinterer Bürger nach einem Gemeindehaus erfüllen soll. Um den Saal mit seinen Nebenräumen zu organisieren und zu verwalten solle ein Verein mit dem Namen „Gemeindehaus Oberwinter“ gegründet werden. Einstimmig wurde dieser Vorschlag begrüßt.

Satzungsentwurf

wurde zugestimmt

Die Versammlung stimmte anschließend dem Satzungsentwurf zu. Nach der Satzung kann jeder Oberwinterer Mitbürger Mitglied im Verein werden. Im Vorfeld hatten zwei Arbeitsgruppen die Satzung entworfen. Die Satzung wurde verlesen, erörtert und und mit kleinen Änderungen einstimmig beschlossen. Zweck des Vereins ist die Förderung des dörflichen Gemeinschaftslebens, insbesondere durch die Förderung der Heimat- und Brauchtumspflege sowie des Sports, der Kinder-, Jugend- und Altenarbeit sowie der Bildung. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Durchführung von Seminaren, Begegnungen der Generationen und Kulturen, Heimatfest, die Erarbeitung und Durchführung kultureller Veranstaltungen sowie der Förderung sportlicher Betätigungen. Der Vorstand wurde für zwei Jahre gewählt.

Nach der Wahl führte die Vorsitzende Iris Loosen, die auch schon beim Oberwinterer Kirschblütenfest an vorderster Front sich mit engagierte, als Versammlungsleiterin durch die weiteren Punkte. Der Verein solle so schnell wie möglich beim Vereinsregister angemeldet werden. Dass der Verein ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgen darf, wurde in der Satzung festgehalten. Ortsvorsteher Norbert Matthias betonte zum Schluss, dass das Gemeindehaus als zentraler Veranstaltungsort ein Glücksfall für Oberwinter sei. Er dankte den elf Mitgliedern der beiden Arbeitsgruppen, die im Vorfeld eine Menge Energie in die Vereinsgründung investiert hätten. „Ich bin sehr froh, dass die Gründung des Vereins mit einem positiven Ergebnis beendet werden konnte“, so Matthias. Inzwischen hat der Vorstand bereits die erste Sitzung hinter sich und man darf gespannt sein, wie es weitergeht.