Allgemeine Berichte | 29.09.2015

„Kripper Schriftenreihe“ beleuchtet in einzelnen Artikeln die Kripper Historie

Von den Holzkreuzen über den Kripper Badespaß bis hin zu den Kripper Fähren

Willy Weis, Hildegard Funk, Horst Krebs und Alex Bohrer schufen in bisher sieben Bänden eine Zeitdokumentation

V.l.: Andreas Hauffe, Hildegard Funk und Willy Weis präsentieren die „Kripper Schriftenreihe“. AB

Kripp. Ein umfangreiches und sehr gut recherchiertes Werk ist die „Kripper Schriftenreihe“, die jetzt von Willy Weis, Hildegard Funk und Horst Krebs herausgegeben wurde. In sieben Bänden bieten die Herausgeber Geschichten, Anekdoten und Zeitdokumente, die alle mit Quellenangaben versehen sind. Ob die Gasversorgung von Kripp, Hausinschriften und Hausmarken, Kripper Malaria, Spitze des Wasserturms, Hochwassernotkapelle, die letzten Kriegstage in Kripp 1945 oder die Kripper Fähren, viele Geschichten, Anekdoten und Zeitdokumente sind in den sieben Bänden der „Kripper Schriftenreihe“ zu lesen. Wie die beiden Autoren Willy Weis und Hildegard Funk in einem Gespräch erläutern, und wie auch im Vorwort deutlich wird, haben sie 25 Jahre gesammelt und in vielen Archiven gesucht. „Wir stellten uns mit unseren geschichtlichen Aufarbeitungen des Ortes zur Aufgabe, ein schriftliches Gedächtnis des Ortes für die Nachwelt zu sein und eine Vielzahl verstreuter Archivalien, Dokumente, Zeugnisse und mündliche Überlieferungen der Vergangenheit mit Quellenbelegen zu sammeln und schriftlich zu fixieren, damit den Zukünftigen die Geschichte und die Ortsinterna erhalten bleibt und auch weitergeführt werden kann. Alle relevanten Angaben wurden mit Quellenangaben für eventuelle spätere Recherchen versehen und sind nachprüfbar“, betonen Willy Weis und Hildegard Funk.

25 Jahre gesammelt und recherchiert

Als Fundus der geschichtlichen Mitteilungen kommen Akten der Staatsarchive Düsseldorf, Koblenz Nürnberg, ferner der Bistumsarchive Köln, Trier, der Stadtarchive Bonn, Jülich und Linz, Viersen, Kempen, Karlsruhe, München Speyer, die Pfarrarchive Remagen und Kripp, Bad Breisig und Westum zum Tragen. Weitere Fundusorte waren das Kreisarchiv Ahrweiler, Schloss Berrenrath, das National-Archiv Washington, die Deutsche Botschaft in Daressalam (Tansania) und viele weitere. Neben den schriftlichen Akten stammen auch zahlreiche Fotos aus den Archiven. „Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass ungeachtet all unserer Bemühungen und Recherchen diese Zusammenstellung keine vollständige Ortspräsentation darstellt. Daher sind wir für wertvolle Kritik und Hinweise neuer Tatsachen jederzeit empfänglich“, heben Willy Weis und Hildegard Funk hervor. Sie laden ein zu einer „Zeitreise durch Kripp“, zu einem Spaziergang in die Kripper Vergangenheit. Mitautoren der „Kripper Schriftenreihe“ sind der 1950 in Kripp geborene Horst Krebs und Alex Bohrer aus Höhrgrenzhausen. Bohrer schreibt die vollständige Dokumentation über die Fähren. Die einzelnen Geschichten in den Bänden sind jeweils mit den Autoren versehen.

Hildegard Funk ist in Remagen geboren und lebte bis 1974 in Remagen. Die Mutter zweier Töchter lebte nach der Berufung ihrer Familie durch das Auswärtige Amt nach Nairobi fast 18 Jahre lang in verschiedenen Ländern der Erde. Bedingt durch den Tod ihres Mannes auf Posten der Deutschen Botschaft Moskau 1985 kehrte sie in heimatliche Gefilde zurück. Seit dem lebte sie mit ihrem Lebenspartner Willy Weis nach verschiedenen langjährigen Auslandsaufenthalten in Kripp. Als ehemaliges langjähriges Vorstandsmitglied des Bürger- und Heimatvereins Kripp fand sie Freude an der Ortsgeschichte in Kripp.

Der in Bonn-Beuel geborene Autor Willy Weis verbrachte annähernd seine ersten 40 Jahre in Beuel-Geislar. Als pensionierter Polizeibeamter zog er 1985 nach Kripp und befasste sich als Vorsitzender des Bürger- und Heimatvereins bis zu seinem Wegzug 1999 an die Costa Blanca mit der Kripper Heimatgeschichte. Gesundheitliche Probleme zwangen ihn 2008 zur Rückkehr. Seit dieser Zeite widmet er sich als Ehrenmitglied des Bürger- und Heimatvereins mit seiner Partnerin Hildegard Funk hobbymäßig wieder der Ortsgeschichte von Kripp.

Zeitreise durch Kripp

In den sieben Bänden sind die Titel der Geschichten des jeweiligen Bandes auf der Rückseite zu lesen. So kann der geneigte Leser aussuchen, was ihn jeweils besonders interessiert. In allen Bänden sind die jeweiligen Titel der Dokumentationen und Geschichten aller Bände zu finden. Lesenswert sind die Bände der „Kripper Schriftenreihe“ allemal. Ob das erste Dampfschiff in Kripp, ob der Weinanbau in Kripp, ob die Godenhausschranke, die Kripper Fähren, ob Schwedenschanz Kripp 1632, das Balthasar Kreuz, die Besetzung Kripp 1918, ob die Kripper Auswanderer, der Kripper Friedhof oder das Dorfleben, neben jeder Menge Information bietet die „Kripper Schriftenreihe“ auch viel Unterhaltsames. Die ersten sieben Bände, noch einige sollen folgen, sind alle im Remagener Buchhandel Hauffes Salon vorrätig.

V.l.: Andreas Hauffe, Hildegard Funk und Willy Weis präsentieren die „Kripper Schriftenreihe“. Foto: AB

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