Regionaler Gründerpreis 2013
Karl-Otto Löhr wurde für sein Lebenswerk posthum geehrt

Koblenz. In der Hauptverwaltung der Sparkasse in Koblenz wurde in diesem Jahr zum siebten Mal der Gründerpreis verliehen. In der Kategorie „Lebenswerk“ werden Unternehmer gewürdigt, die eine erfolgreiche Firma in der Region aufgebaut haben, in der eine beispielhafte Unternehmenskultur herrscht. Karl-Otto Löhr hatte die richtige Mischung aus unternehmerischem Mut und dem Bewusstsein eines traditionellen Familienunternehmens. Er entwickelte die im Jahre 1892 durch seinen Großvater Carl Löhr gegründete Firma in den 43 Jahren seines Wirkens zu einem absoluten Premium Unternehmen. Mit seinen Visionen und seinen guten Entscheidungen kamen die Erfolge. Heute verfügt die Löhrgruppe über 26 Betriebe an zwölf Standorten und gehört in allen Vergleichswertungen zu den Top Ten der Branche. Das Unternehmen mit 1300 Mitarbeitern ist so zu einem der größten und professionellsten Autohäuser in Deutschland heran gewachsen. So ging der Gründerpreis 2013 in der Kategorie „Lebenswerk“ an Karl-Otto Löhr. Diesen Preis nahm mit Freude seine Tochter Jennifer Löhr-Sodian entgegen. Die Laudatio übernahm Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein: „Bei diesem besonderen Preis geht es nicht alleine um die unternehmerische Leistung, sondern vor allem um die Person, den Unternehmer selbst. Wir würdigen daher das Lebenswerk von Karl-Otto Löhr, einem herausragenden Koblenzer Bürger und einem weit über die Grenzen bekannten großartigen Unternehmer.“ Als engagierter und aktiver Motorsportler war Karl-Otto Löhr, wie schon sein Vater und Großvater vom Mythos Automobil fasziniert. Er wusste auch um die emotionale Komponente der Mobilität und damit auch um die seines Unternehmens. Er war davon überzeugt, dass das technisch-innovative und sportliche Image einer Automarke und deren Weiterentwicklung, den künftigen wirtschaftlichen Erfolg entscheidend beeinflusst.
Mit visionärem Blick, Intuition, wirtschaftlichem Sachverstand, unternehmerischer Präzision, einem feinen Gespür für künftige Entwicklungen und mutiger Tatkraft setzte und entwickelte Karl-Otto Löhr seine Ideen konsequent um und schrieb damit sein eigenes Kapitel in der Geschichte des deutschen Automobilhandels. So die Bürgermeisterin in ihrer emotionale Laudatio. Als der Spritverbrauch zum großen Thema wurde, entwickelte er zusammen mit seinem Team einen Sprit-Spar-Golf, der 1981 mit einem Verbrauch von 2 Liter Diesel auf 100 Km als sparsamstes Serienauto in das Guinness Buch der Rekorde fuhr und heute noch im Volkswagenmuseum an seinen Erfinder erinnert. Er war stets ein bodenständiger und fast bescheidener Mensch, der stets beliebt bei seinen Mitarbeitern war. In großer Vielzahl unterstützte er viele soziale Projekte und als großzügiger Sponsor schätzte man ihn in vielen Institutionen. In Anerkennung und in Würdigung der außerordentlichen Lebensleistung des verstorbenen Karl-Otto Löhr übergab Marie-Theres Hammes-Rosenstein den Preis an Tochter Jennifer Löhr-Sodian.