Allgemeine Berichte | 04.03.2013

Aus der Krea entsteht ein kulturelles Zentrum

Sanierte und umgebaute Gebäude in Morenhoven eingeweiht

Im Werk- und Bastelkeller mit Ursula Fasselt und Paul Wagner, Sachkundiger Bürger im Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss. WEIGERT

Swisttal-Morenhoven. „Was lange währt wird endlich gut!“ Das war der einheitliche Tenor, unter den die Verantwortlichen, seitens der Gemeinde Swisttal. Bürgermeister Eckhard Maack, seitens der Kreativitätsschule Morenhoven die Vorsitzende Ursula Fasselt, die Übergabe der Schlüsselgewalt für die „neuen“ Räumlichkeiten in der alten Schule zelebrierten. Das Wort „alt“ steht jetzt nur noch für die historische Vergangenheit dieser kulturellen Institution, die mit den Kinderkursen der Kreativitätsschule und den Kabarettwochen der Krea-Initiative „KuSS“ in drei Jahrzehnten eine Strahlkraft weit über Morenhoven hinaus erlangt hat. „Aber noch ein weiteres Jahr im Provisorium hätte wohl das Aus für die Kreativitätsschule bedeutet“, fasste Ursula Fasselt die Schwierigkeiten zusammen, die durch die Schließung und den Teilabriss der alten Schule entstanden waren. Der Investitionsstau in dem Gebäude war so groß geworden, dass die Gemeinde zunächst den Totalabriss erwogen hatte. Erst als das überaus ambitionierte Projekt „Kulturzentrum Herrenhof“, in dem neben den bisherigen Angeboten auch ein Informationszentrum über die archäologischen Funde und die Bodendenkmäler der Region betrieben werden sollte, an der Finanzierung scheiterte, und die Suche nach einem weiteren Ersatzstandort zu keinem Erfolg geführt hatte, erfolgte im Rat der Gemeinde ein Umdenken.

Sanierung und Umbau für 315 000 Euro

Auf der Basis der Ergebnisse eines Arbeitskreises beschloss der Rat im Juni 2012, einen Teil des Gebäudes der alten Schule zu erhalten und von einem Generalunternehmer sanieren und umbauen zu lassen. Dabei sollten die Kosten auf 315 000 Euro gedeckelt werden. Dieser Betrag wurde über einen Teilverkauf der Liegenschaft gegenfinanziert, auf der jetzt bereits zwei Wohngebäude stehen. Nun gibt es einen neuen Eingangsbereich mit neuen WCs, eine Küche, einen schicken Bartresen, eine Garderobe, ein Stuhllager und sogar ein Büro. Das Prunkstück ist aber der neue „Allzwecksaal“, in dem auch die Kabarettabende stattfinden werden. „Mit diesem Saal sind wir technisch auf der Höhe der Zeit“, freute sich Klaus Grewe, der Macher der Kabarettveranstaltungen, „da können wir den Künstlern ein angemessenes Ambiente bieten.“ Rund 80 Sitzplätze hat der neue Saal. Mit der Gemeinde wurde ein Mietvertrag über zunächst 15 Jahre abgeschlossen. Für die ersten drei Jahre ist die Nutzung für die Krea mietfrei, sämtliche Bewirtschaftungskosten sind aber von Krea und KuSS zu tragen.

Werk- und Bastelraum im Keller

Für die Kinder der Kreativitätsschule gibt es jetzt im Keller einen großen Werk- und Bastelraum. Die Arbeitsutensilien sind ordentlich in Regalen und Werkschränken verstaut, im Zentrum steht der große Arbeitstisch, der den Umzug in den Keller mitgemacht hat und selber wie ein Kunstwerk aussieht. Den Werkraum hat die Krea in Eigenregie auf eigene Kosten saniert, rd. 50 000 Euro hat der Verein lt. Klaus Grewe hierzu aufgebracht. Die Mittel stammen aus Spenden von Künstlern, die auf ihre Gage verzichtet haben, sowie aus dem Restvermögen des aufgelösten Vereins „Kulturzentrum Herrenhof“.

Krea-Forum - ein breites Programm schon 2013

Mit einem umfangreichen kulturellen Angebot soll das Haus mit mehr Leben als bisher gefüllt werden. Das neue Logo „kreaforum“ steht für interessante Themen und Veranstaltungen. In einer Wissenschaftsreihe etwa gibt es am 16. April 2013 den Vortrag „Der Sternenhimmel über Swisttal und Voreifel“, dazu dann am 20. April eine Exkursion zu diesem Thema zur Volkssternwarte in Bonn. Weitere Vortragsabende mit anschließenden Exkursionen folgen. Am 12. Mai geht es los mit der Reihe „Tatort“, gemeinsames Tatort-gucken, manchmal vorher mit einer Krimilesung, so Klaus Grewe. Am 28. April ab 14 Uhr stellen sich Krea und KuSS mit dem neuen „kreaforum“ der Öffentlichkeit vor. Ab 15 Uhr spielt das Jugendblasorchester Tomburg Winds II. Von 14 bis 18 Uhr zeigt eine Fotoschau Schätzchen aus dem Archiv der Gemeinde Swisttal, eine Powerpoint-Präsentation alter und neuer Fotos zeigt Morenhoven einst und jetzt.

Das kreaforum - die alte Schule im neuen Glanz

Das kreaforum - die alte Schule im neuen Glanz

Im Werk- und Bastelkeller mit Ursula Fasselt und Paul Wagner, Sachkundiger Bürger im Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss. Fotos: WEIGERT

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