VHS-Reihe „Gesellschaft im Wandel“ kommt gut an
Die Zukunft gemeinsam gestalten
Rheinbach. Die Volkshochschule Meckenheim Rheinbach Swisttal mit Wachtberg besuchte die T-Gallery der Telekom. Der Besuch fand in der neuen VHS-Reihe „Gesellschaft im Wandel“ statt. „In dieser Reihe beschäftigen wir uns mit aktuellen Themen, die sich auf das gesellschaftliche, berufliche und individuelle Leben auswirken. Unsere Teilnehmenden sollen von ausgewiesenen Experten verschiedene Sichtweisen zu einer Thematik erfahren und so die Möglichkeit erhalten, sich neben den Berichten in den Medien ein eigenes Bild zu machen. Diskussionen – insbesondere kontroverse - in dieser Themenreihe sind daher nicht nur möglich, sondern sogar gewünscht. In diesem Jahr steht die Digitalisierung im Fokus“, so der VHS-Direktor Adrian Grüter.
Die vierte industrielle Revolution
So wurde die Digitalisierung bereits aus wissenschaftlicher/technischer Sicht beleuchtet. Durch einen Vortrag vom Generalsekretär der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften – acatech-, Herrn Professor Klein, erhielten die Teilnehmenden einen Einstieg in die vierte industrielle Revolution, die Differenzierung zwischen digital natives und digital inhabitants, den möglichen Nutzen der neuen digital-technischen Möglichkeiten sowie die Herausforderungen mit denen sich die Gesellschaft im Dialog auseinandersetzen muss. Der Referent stellte klar: „Die Digitalisierung in sich ist nicht der Mehrwert, sondern das mögliche Mittel, damit wir, die Gesellschaft, besser, sicherer, gesünder und „näher“ leben können.“
In der digitalen Welt wettbewerbsfähig bleiben
Schließlich stand bei der VHS die Wirtschaft im Vordergrund: Was können Unternehmen machen, um in der digitalen Welt wettbewerbsfähig zu bleiben. Herr Dr. Keil, Managing Partner der Detecon International, führte Beispiele an, wie sich Unternehmen mit der Industrie 4.0 gewandelt haben und welche Faktoren hierbei zum Erfolg führen konnten. Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, um die notwendige digitale Transformation zu meistern. Im Vordergrund steht hierbei immer die Vernetzung: Einerseits die Vernetzung mit Geschäftspartnern, wie zum Beispiel beim Erfolgsmodell Amazon, andererseits die Vernetzung und Bearbeitung von großen Datenmengen, die sogenannte BigData, durch deren Nutzung ein Mehrwert geschaffen werden kann. Gerade auch für lokale Unternehmen wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie durch die Vernetzung auf lokaler Ebene ein Mehrwert geschaffen und so die Zukunft wettbewerbssicher gestalten werden kann.
Vernetzung zu Hause
Der nun erfolgte Besuch der Telekom ermöglichte den Teilnehmenden nicht nur einen Blick in die Zukunft für die Bewohner eines Hauses zu erhalten, sondern diese Zukunft wurde sprichwörtlich für die „Bewohner“ (an-)fassbar. Die Telekom öffnete exklusiv die Tore ihrer T-Gallery, um die VHS-Themenreihe inhaltlich zu unterstützen und den Teilnehmenden die Entwicklungen von morgen zu zeigen. Verdeutlicht wurde, dass auch im Mittelpunkt der häuslichen Digitalisierung die Vernetzung steht. Für den Kunden kann die Vernetzung seiner Medien zu Erleichterungen im Alltag führen, wodurch er einen effektiven Mehrwert erhält. Das Smartphone wird nicht mehr nur als stets drängendes Kommunikationsmittel verwendet, sondern erfährt als Hausdiener einen wirklich sehr smarten Nutzen. Bereits beim Betreten des Hauses bedarf es keines lästigen Schlüsselsuchens mehr - dank Smartphone. Als Hausdiener verschafft es uns Behaglichkeit und erinnert an Termine. Aber auch die Erledigung von Einkäufen oder das Shoppen von der Couch aus kann einfacher werden. Natürlich wurde den Teilnehmenden auch vermittelt, welche Geschäftsmodelle durch die Vernetzung der Medien für potentielle Geschäftskunden möglich sein werden. Durch die Vernetzung dieser Aktivitäten können die Nutzer dafür in die Lage versetzt werden, Dienstleistungen einfacher zu nutzen oder Informationen über Produkte schneller zu erhalten.
Bedürfnisse der alternden Gesellschaft
Selbstverständlich wurden auch die Bedürfnisse der alternden Gesellschaft angesprochen und welche Entwicklungen die Telekom hierbei unternimmt, um älteren Menschen zu ermöglichen, länger selbstbestimmt ihre eigenen vier Wände zu bewohnen. Um ein Verständnis zu den notwendigen Kosten der erforderlichen Infrastruktur aufgrund der zu bearbeitenden Datenmengen zu erhalten, erläuterte ein Mitarbeiter der Telekom den Teilnehmenden, welche Datenmengen sich heutzutage im Internet bewegen und in den nächsten zehn Jahren bewegen werden, welche Infrastruktur hierfür notwendig ist und welche Investitionen hierfür geleistet werden müssen. Insbesondere wurde auch einerseits die Wichtigkeit der Vernetzung der ländlichen Gebiete angesprochen - aber auch die Abwägungen, die hierfür von Unternehmen, Staat und Gesellschaft getroffen werden müssen mit Blick auf zersiedelte Gebiete. Wiederum wurde deutlich, dass Digitalisierung nur gemeinsam gestaltet werden kann.
Im Herbst wird die Themenreihe fortgeführt
Neben der Fragestellung, ob ein digitalisiertes Gesundheitswesen Nebenwirkungen erzeugt (20. August) und der Aufklärung, wozu die Digitalisierung eigentlich die Raumfahrt benötigt (22. Oktober), wird der Philosoph und Publizist Richard David Precht auf Einladung der VHS Meckenheim Rheinbach Swisttal mit Wachtberg sich am 24. September in Rheinbach exklusiv des Themas „Digital schafft die Gesellschaft“ annehmen. „Jede Neuerung hat Glanz und Gloria, aber durchaus auch Schattenseiten. Wir wollen in der Themenreihe grundsätzlich die Chancen, also die positiven Potentiale betrachten – ein umfassender Blick ist aber nur möglich, wenn auch einhergehende Risiken beleuchtet werden, um die Potentiale richtig einschätzen zu können, damit wir, die Gesellschaft, umfassend aufgeklärt und somit verantwortungsvoll gemeinsam Zukunft gestalten können,“ so noch einmal der VHS Direktor Adrian Grüter.
Der Kartenvorverkauf hierzu startet in Kürze bei BonnTicket, Buchhandlung Kayser (Rheinbach), Der Buchladen am Neuen Markt (Meckenheim) und Book Company (Swisttal).
Pressemitteilung der VHS
Meckenheim Rheinbach
Swisttal mit Wachtberg
