Die Bäcker-Innung zu Gast im Siegburger Kreishaus
Ein süßer Glücksbringer für Landrat Sebastian Schuster
Rhein-Sieg-Kreis. Spätestens, wenn die Bäcker-Innung Bonn/Rhein-Sieg mit ihrer Neujahrsbrezel ins Siegburger Kreishaus kommt, weiß man, dass man im neuen Jahr angekommen ist. Erstmalig überbrachten Bernd Rott, Obermeister der Bäcker-Innung, sowie weitere Mitglieder des Vorstands ihren über zwei Kilogramm schweren Glücksbringer Landrat Sebastian Schuster, der - gemeinsam mit Kreisdirektorin Annerose Heinze - die gute Tradition gerne fortgeführt hat.
„Ich freue mich, dass Sie auch dieses Jahr wieder den Weg ins Kreishaus gefunden haben, und wünsche Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2015“, so Schuster. Ins Gespräch kamen die Beteiligten dann auch ganz schnell. Obermeister Bernd Rott informierte über das weite Aufgabenfeld der Innung, das von der politischen Interessenvertretung über betriebswirtschaftliche und juristische Beratung bis hin zur Entwicklung von Ausbildungsstandards geht.
Die Bäcker-Innung nutzte ihren Besuch auch, um auf aktuelle Probleme und Herausforderungen im Bäckerhandwerk hinzuweisen. So müssen die Bäcker seit Dezember 2014 ihre Ware - oftmals sind es 150 bis 250 verschiedene Artikel - kennzeichnen, das heißt mit einem Hinweis versehen, welche allergieauslösenden Stoffe (zum Beispiel Nüsse, Weizenmehl, Lactose) in ihr enthalten sind. „Die oftmals kleinen Betriebe können das kaum leisten“, so Bernd Rott. Auch die Ausbildungssituation gibt Anlass zum Nachdenken. „Wir sind bereit auszubilden und können mit unserer dualen Ausbildung sicher ein Erfolgsmodell vorweisen, aber das Interesse an einem Ausbildungsplatz im Bäckerhandwerk schwindet bei den jungen Leuten leider immer mehr“, berichtete der Obermeister. Nicht jedes Kind müsse eine akademische Ausbildung anstreben, wichtiger sei vielmehr, Jugendlichen Wege aufweisen zu können, die ihren Neigungen entsprechen. „Wir müssen für die Ausbildung im Handwerk werben, denn die Handwerksbetriebe und unsere Berufskollegs leisten hervorragende Arbeit, auf die wir stolz sein können“, bekräftigte Landrat Schuster.
Pressemitteilung des
Rhein-Sieg-Kreises
