Rhein-Sieg-Kreis zelebriert den Internationalen Frauentag
Eine Rose für Besucherinnen der Ausländerbehörde
Rhein-Sieg-Kreis. Seit 1857 gibt es ihn - den Frauentag. Ausgelöst durch einen spontanen Streik von New Yorker Textilarbeiterinnen gegen niedrige Löhne und unzumutbare Arbeitsbedingungen, der von der Polizei blutig niedergeschlagen wurde. In der Folge wurde der Tag immer wieder genutzt, um für Frauenrechte und gegen Diskriminierung zu kämpfen, sei es für das Frauenwahlrecht, für das Recht auf Bildung oder für Lohngerechtigkeit. Im Jahr 1975 haben die Vereinten Nationen den 8. März zum Internationalen Frauentag ernannt, der seit dem in vielen Ländern unterschiedlich gefeiert wird.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Brigitta Lindemann, hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um dem Internationalen Frauentag Rechnung zu tragen. Gemeinsam mit Kreisdirektorin Annerose Heinze begrüßte sie Frauen, die morgens die Ausländerbehörde des Rhein-Sieg-Kreises aufsuchten. Als kleine Willkommensgeste erhielten knapp 40 Frauen die obligatorische Rose, und bei Kaffee und Keksen konnten sie sich über das Angebot der kommunalen Gleichstellungsstellen, aber auch des Kommunalen Integrationszentrums des Rhein-Sieg-Kreises informieren und hatten Gelegenheit, sich an einem Laptop über das Angebot des Integrationsportals „schlau“ zu machen. Die Besucherinnen nahmen das Angebot freudig an und kamen schnell in einen regen Austausch. Den meisten war der Weltfrauentag präsent, aber mit dieser Geste hätte keine von ihnen gerechnet. „Der Internationale Frauentag macht deutlich, dass die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen immer noch nicht in allen Bereichen vorhanden ist. Ich schließe mich gerne den Worten der luxemburgischen EU-Kommissarin Viviane Reding an, die sagte, dass das Ziel die Gleichberechtigung sein müsse, damit wir solche Tage nicht mehr brauchten“, so Kreisdirektorin Annerose Heinze, die früher selber Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises war. „Bis es allerdings soweit ist, arbeiten wir intensiv daran, Frauen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und auf Ungleichheiten aufmerksam zu machen“, ergänzt Brigitta Lindemann.Pressemitteilung des
Rhein-Sieg-Kreises
