
Am 27.08.2013
Allgemeine Berichte43. Kinder- und Jugendzeltlager der Buschhovener Hertha
Größtes Jugendzeltlager der Region findet weiterhin in Staufen-Grunern statt
81 Kinder und Jugendliche kampierten 19 Tage im Schwarzwald
Buschhoven. Das größte Jugendzeltlager des Rhein-Sieg-Kreises hatte seine Zeltstadt auf einem neuen Zeltplatz in Staufen-Grunern im Breisgau aufgestellt: 81 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren sowie 26 ehrenamtliche Betreuer machten das 43. Kinder- und Jugendzeltlager des Sportvereins Hertha Buschhoven in Staufen-Grunern am Rande des Schwarzwaldes zum interessantesten seiner 43-jährigen Geschichte. 19 Tage lang kampierten die Buschhovener in einer Zeltstadt aus 13 kleinen und einem Großzelt am Rande von Staufen im Ortsteil Grunern.
„Es war sehr heiß in diesem Jahr und wir waren fast jeden Tag im Schwimmbad. Anders wären Temperaturen um die 30 Grad nicht zu ertragen gewesen“, erzählt Lagerleiter Manfred Scheben nach der Rückkehr.
In diesem Jahr wurde auf dem Sportgelände des FC Gruwe Staufen ein neuer Kunstrasenplatz erstellt und ein neuer Zeltplatz musste für die Herthaner gefunden werden. Die neue Heimat soll für die nächsten Jahre eine Wiese mit Apfelbäumen hinter den beiden Rasenplätzen sein. Zum Glück hatte ein Aufbauteam von 14 Männern aus Buschhoven ganze Arbeit geleistet und binnen einer Woche 14 Schlafzelte, Toilettenwagen, die Küche, ein Volleyballnetz, einen Basketballkorb, eine Torwand, einen Swimmingpool und ein großes Aufenthaltszelt aufgebaut und dabei alle Zelte mit Holzböden ausgestattet. Dass es den Kindern und Jugendlichen nicht langweilig wurde und richtige Zeltlagerstimmung aufkommen konnte, dafür sorgten die 26 ehrenamtlichen Betreuer, die für das Zeltlager ihren Sommerurlaub opferten. Dabei wurde nicht nur gleich neben dem Zeltlager Fußball gespielt: der FC Gruwe Staufen hatte wie in den Vorjahren sein Clubgelände der Hertha zur Verfügung gestellt.
Die Kinder wanderten auch wie schon ihre Elterngeneration in die Staufener Innenstadt, zogen ihre Bahnen in den Schwimmbädern von Staufen und Bad Krozingen, zeigten ihr Talent bei nachgespielten Quiz Fernsehshows, hatten Riesenspaß bei Filmabenden und der Singleparty, bei Gesellschaftsspielen, bei Tischtennis, Volleyball, Basketball, Football, Völkerball und Brennball, bei der Besichtigung der Staufener Feuerwehr, beim Lagerfeuer und der traditionellen Nachtwanderung zur Staufener Burg. Höhepunkte des Ausflugprogramms waren die Tagesausflüge in den Europa Park Rust und in das Badeparadies Schwarzwald am Titisee.
Tolles Programm dank Betreuer und Sponsoren
„Dass wir solch ein Lager mit solch einem Programm anbieten können, ist nur möglich, weil die Betreuer durchweg ehrenamtlich tätig sind und zugleich örtliche Sponsoren und private Gönner helfen, dieses Programm zu finanzieren“, dankte Gerd Scheben, der das Lager zusammen mit seinem Bruder Manfred seit Jahren leitet. Ein besonderes Lob an die Autovermietung „Enterprise“ die zwei Fahrzeuge kostengünstig zur Verfügung stellte.
Jeden zweiten Abend veranstaltete die Zeltlagergemeinschaft einen Beat, im Volksmund eine Disco.
Darauf freuten sich die Kinder ganz besonders. Hier erheiterten verschiedene Themen die Kids. So verkleideten sich an einem Abend die Mädchen als Jungs und umgekehrt. An einem weiteren Abend wurde die Kleidung und das Outfit für eine Bad Taste Party derart verändert, dass der schlechte Geschmack für die Kleidungsauswahl für Schmerzen in den Augen führte.
Im großen Zelt konnten dabei Kinder wie Betreuer bei der Disco beweisen, welche geborenen Tänzer in ihnen stecken. Dabei versteht sich fast von selbst, dass beim Abschlussbeat Mr.- und Mrs. Zeltlager gewählt wurden. Eine ganz spannende Wahl, wählten doch allein die Mädchen den beliebtesten Jungen, umgekehrt die Jungen das beliebteste Mädchen. Die Krone aufsetzen durften 2013: Maja Werner und Jonas Walther.
Das Mittagessen wurde von Roland Teufel zubereitet. Der Koch aus Bad Krozingen versorgte täglich das Lager mit seinen 107 Bewohnern mit köstlicher badischer Küche. An einem Abend setzte der ortsansässige Gastwirt selbst die Kochmütze auf und zauberte lukullische Raritäten an einem mobilen Burger Grill, der im Zeltlager Station machte. Natürlich kam auch der Sport im Zeltlager der Hertha nicht zu kurz. Es bestand für die Teilnehmer die Möglichkeit, das Sportabzeichen abzulegen und darüber hinaus fanden Freundschaftsspiele gegen die ortsansässigen Sportvereine statt.
Bergfest mit großer Beteiligung aus Buschhoven
Ganz besonders stolz waren die Kinder, dass zum traditionellen „Bergfest“ der Besucherstrom kaum enden wollte. Rund 100 Buschhovener waren nach Staufen aufgebrochen, um das Show-Programm der Kinder und Jugendlichen zu feiern. Neben zahlreichen Spielen standen auch wieder die Verlosung mit 600 Preisen und die anschließende Disco im Mittelpunkt. Unter den Gästen waren aber längst nicht nur Eltern der Kinder. „Es hat sich längst eingebürgert, dass viele ehemalige Teilnehmer und Betreuer das Bergfest nutzen, um alte Erinnerungen aufzufrischen und ein paar Tage Urlaub im Breisgau anzuhängen“, so Martin Lott und Dirk Sieger zwei langjährige Betreuer des Zeltlagers.
So manche Abschiedsträne floss eine Woche nach dem Bergfest, als die Kinder die letzte Nacht in den Zelten verbrachten und zum Andenken ein Gruppenfoto bekamen, welches flugs zur Unterschriftenkarte umfunktioniert wurde. Ganz besonders freuen sich die Kinder auf das Nachtreffen, bei dem das bis dahin zusammengestellte Zeltlagervideo gezeigt und Anmeldungen für das nächste Jahr verteilt werden. Das Nachtreffen findet am Totensonntag im Sportlerheim der Hertha in Buschhoven statt. Außerdem werden in diesem feierlichen Rahmen die von 31 Jugendlichen im Zeltlager errungenen Sportabzeichen verliehen.
Ein Dank gilt auch besonders allen helfenden Händen beim Abbau und Einlagerung der Zelte und der sonstigen Materialien. So kann dann auch die Organisation für das Zeltlager 2014 in wenigen Wochen in Angriff genommen werden.
Weitere Infos und Fotos finden Interessierte unter www.zeltlager-buschhoven.de

Ein tolles Programm hatten die Veranstalter zusammengestellt. Ein Besuch in der Staufener Innenstadt durfte da natürlich nicht fehlen.