Politik | 03.06.2015

Pflanzen strukturieren Außenanlage von Berufskolleg

Grüner Blickfang

Baukulturelle Bildung an der Schule fördern

(v.l.n.r.) Schulleiter Dirk Thomas, Fachlehrerin Silvia Krause, Landschaftsarchitektin Maria Mandt und Auszubildende des Garten- und Landschaftsbaus. Privat

Rhein-Sieg-Kreis. „Früh übt sich“, - dachten sich die Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf. Architektur formt Räume, Räume formen die Menschen. Dies gilt gleichermaßen für Landschaftsarchitektur. In diesem Sinne nehmen die Auszubildenden auf Anregung ihrer Fachlehrkräfte Silvia Krause und Jens Buchholz am Projekt „Architektur und Schule“ der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen teil.

Fachlich werden sie von Ursula Laubenthal, Architektin der Gebäudewirtschaft des Rhein-Sieg-Kreises sowie der Bornheimer Landschaftsarchitektin Maria Mandt, begleitet. Ziel dieses Projektes ist es, baukulturelle Bildung an der Schule zu fördern.

Seit März 2015 hatten die zwei Berufsschulklassen des Garten- und Landschaftsbaus Planungen zur Veränderung einer Beetfläche am Verwaltungstrakt des Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf entwickelt.

Jetzt präsentierten sie die Ergebnisse Schulleiter Dirk Thomas, der projektbegleitenden Landschaftsarchitektin Maria Mandt und der Öffentlichkeit. „Mit einem eigenen ’architektonischen‘ Auge waren die Schülerinnen und Schüler kritisch in den Außenanlagen unterwegs und haben viele neue Ideen und Vorschläge entwickelt“, zeigte sich Dirk Thomas über die ideenreiche und verschiedenartige Umsetzung des Planungsauftrags in Projektideen beeindruckt. Zuvor hatte Schulleiter Dirk Thomas in einem „Kundengespräch“ mit den Auszubildenden wesentliche Ansprüche an die Neugestaltung der Fläche formuliert: unter anderem solle sich der Wechsel der Jahreszeiten optisch und farblich beim Ausblick aus dem Fenster zeigen.

Die Leitfrage bei der Umsetzung lautete: Wie plane ich eine Fläche im Außenbereich und welche Nutzungsanforderungen muss ich bei einer Umgestaltung der Fläche berücksichtigen?

Die Schülerinnen und Schüler führten selbstständig die Planungsschritte zur landschaftsgärtnerischen Gestaltung einer Außenanlage durch. Sie nahmen das Aufmaß der Fläche und entwickelten eigene Vorstellungen der Flächenaufteilung.

Des Weiteren planten sie entsprechend der Bodenbeschaffenheit eine passende Anpflanzung. Sie entschieden sich für die Staudenmischung „Silbersommer“ auf trockenem Standort und erstellten sogenannte „Pflanzenbilder“.

Die Entwicklung von Übergängen zwischen den Pflanzenbereichen, die Platzierung von Rhododendren, der Erhalt oder die Versetzung des vorhandenen Amberbaumes, wie auch die Möglichkeit eines Wandelwegs mit Findlingen und Bänken, gehörten auch zu den Projektideen.

Auch kam es – ganz praktisch - darauf an, Pflanzenlisten zu erstellen und das gesamte Material zu bestellen.

Die konkrete gärtnerische Umsetzung ist für Herbst 2015 geplant. Das ist die ideale Zeit, um beispielsweise die Hecken zu roden; dann können der Boden vorbereitet und die Stauden gepflanzt werden.

Wichtig: die Herstellung der idealen Bodenbeschaffenheit. „Hierfür kommt es darauf an, den vorhandenen Boden mit mineralischen Mulchstoffen abzumagern und einen nährstoffarmen und trockenen Standort zu schaffen“, blickte Maria Mandt nach vorne, wenn sie dann gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern im Herbst aktiv wird.

So entsteht bald auf dem Schulgelände des Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises ein grüner Blickfang über das ganze Jahr hinweg, gestaltet von den Auszubildenden der Berufsschulklassen des Garten- und Landschaftsbaus am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf.

Pressemitteilung des

Rhein-Sieg-Kreises

(v.l.n.r.) Schulleiter Dirk Thomas, Fachlehrerin Silvia Krause, Landschaftsarchitektin Maria Mandt und Auszubildende des Garten- und Landschaftsbaus. Foto: Privat

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