Leichtathletik inklusiv in Windeck-Leuscheid
In diesem Jahr gab es eine Premiere zu feiern
Siegburg. Dass das Leichtathletiksportfest der Förderschulen auf der Sportanlage des SV Leuscheid in Windeck stattfindet, hat bereits seit einigen Jahren Tradition. In diesem Jahr gab es allerdings eine Premiere zu feiern: Jeweils 15 Teilnehmer der Grundschule Leuscheid beziehungsweise der Leuscheider Kita „Sonnenstrahlen“ komplettierten das Starterfeld.
Schon am frühen Morgen ging es so richtig rund, schließlich standen Weitwurf, Weitsprung, Sprint sowie Ausdauer- und Staffellauf auf dem sportlichen Programm. Nach dem Aufwärmprogramm mit Physiotherapeut Noor Quarizada konnten „die Spiele“ für die rund 175 jungen Athleten beginnen.
Die fünf Leichtathletikdisziplinen waren auf die individuellen Möglichkeiten der Schüler abgestimmt und boten so jedem von ihnen nicht nur einen Anreiz zur sportlichen Betätigung, sondern auch ein persönliches Erfolgserlebnis. Kräftig angefeuert wurden die Sportler von Hans Clasen, Leiter des Amtes für Schule und Bildungskoordinierung des Rhein-Sieg-Kreises.
Den Staffellauf entschieden die Schüler der Königin-Juliana-Schule Bonn für sich und sicherten sich somit für ein Jahr den Wanderpokal, den der Förderverein der Förderschule in Windeck-Rossel gestiftet hatte.
Drei Förderschulen des Rhein-Sieg-Kreises - die Förderschule in Windeck-Rossel, die Heinrich-Hanselmann-Schule in Sankt Augustin und die Vorgebirgsschule in Alfter - sowie jeweils eine Mannschaft der Königin-Juliana-Schule in Bonn und der Helen-Keller-Schule in Wiehl-Oberbantenberg nahmen an den Wettkämpfen teil.
Die beste Leistung im Weitwurf erzielte bei den „Mädels“ mit 33 Metern eine Schülerin der Heinrich-Hanselmann-Schule, bei den „Jungs“ mit 48 Metern ein Schüler der Helen-Keller-Schule. Die schnellste Läuferin des Sportfestes drückt in der Königin-Juliana-Schule die Schulbank, der schnellste Läufer in der Heinrich-Hanselmann-Schule. Den weitesten Satz in die Sandgrube machten mit 2,90 beziehungsweise 4,50 Metern eine Sportlerin der Heinrich-Hanselmann-Schule und ein Sportler der Förderschule Rossel.
Höhepunkt des gelungenen, inklusiven Sportfestes war neben den starken sportlichen Leistungen der Start von 200 Luftballons, die von allen Teilnehmern zeitgleich in den Himmel entlassen wurden. Veranstalter des Leichtathletikfestes war der Ausschuss für den Schulsport im Rhein-Sieg-Kreis, Ausrichter die Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Windeck-Rossel. Die Eltern des Schul-Fördervereins sorgten für das leibliche Wohl.
Der SV Leuscheid als Gastgeber stellte nicht nur die „Wettkampfstätte“, sondern unterstützte die Veranstaltung auch mit ehrenamtlichem Personal. Die Aufgabe der „Kampfrichter“ übernahmen Schülerinnen des Bodelschwingh-Gymnasiums in Windeck-Herchen. Mit großem Einfühlungsvermögen maßen sie Zeiten und Weiten, motivierten und betreuten die Sportler und sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
