Rhein-Sieg-Kreis
Perspektive für weiblichen Führungskräftenachwuchs
Rhein-Sieg-Kreis. Vor gut einem Jahr trafen sie sich zum ersten Mal bei der Auftaktveranstaltung des Mentoring-Programms „mentoring4women – Frauen für Führung stärken“: die 14 weiblichen Nachwuchsführungskräfte aus elf Unternehmen der Region Bonn/Rhein-Sieg und ihre Mentoren und Mentorinnen. Kürzlich, 117 Treffen später, berichteten sie anlässlich der Abschlussveranstaltung im Siegburger Stadtmuseum über ihre Erfahrungen und Entwicklungen sowie ihre Zusammenarbeit. „Durch das Mentoring-Programm wird dem weiblichen Führungskräftenachwuchs eine Perspektive eröffnet, mit der Unternehmen sie in der Region halten können“, zog Landrat Sebastian Schuster seinerseits Bilanz, als er gemeinsam mit Bonns Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller die Nachwuchsführungskräfte für ihre erfolgreiche Teilnahme an dem Programm mit einem Zertifikat auszeichnete. „Es zeigt sich, dass kleine und mittelständische Unternehmen das Programm gezielt zur Sicherung des Fach- und Führungsnachwuchses aus den eigenen Reihen und zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit nutzen“, so die Bürgermeisterin. Und die Bilanz kann sich sehen lassen. Über das Jahr verteilt haben zwischen den Tandems aus Mentee und Mentoren und Mentorinnen 117 Treffen stattgefunden; in durchschnittlich 85 Stunden arbeiteten die Teilnehmerinnen daran, ihre Karriereplanung strategisch anzugehen und nicht nur dem Zufall zu überlassen. Sie steigerten ihre Selbstreflexion und bereiteten sich gezielt auf Führungsaufgaben vor – immerhin hatten sie gute Unterstützung bei erfahrenen Führungskräften. In 13 zusätzlichen Netzwerktreffen, Workshops und Betriebsbesichtigungen gab es zusätzliche wertvolle Informationen. Besonders erfreulich - fünf Frauen haben bereits im letzten Jahr einen Karrieresprung in ihrem Unternehmen machen können. Mit dem Mentoring-Programm „mentoring4women – Frauen für Führung stärken“ bietet das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg mittelständischen Unternehmen ein Personalentwicklungsinstrument, das weibliche Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen fördert. Eine erfahrene Führungskraft (Mentorin oder Mentor) steht einer erfahrungsjüngeren Frau (Mentee) beratend und reflektierend bei ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zur Seite. Sieben der teilnehmenden Frauen haben bereits vor Beginn des Programms eine Führungsposition übernommen und nutzten das Programm aus Tandemtreffen und Rahmenprogramm zur Festigung ihrer Führungsrolle und den Wandel „von der Kollegin zur Vorgesetzten“. Initiiert und koordiniert wurde das Cross-Mentoring-Programm vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg, einem Kooperationsprojekt der Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn, unterstützt durch die Beratungsfirma „die jobwerker“. Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/ Rhein-Sieg ist Servicestelle für Unternehmen rund um das Thema Frauenerwerbstätigkeit und wird durch Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW sowie aus Mitteln der Kommunen finanziert.Pressemitteilung
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