Politik | 30.09.2013

Informationen zur „Familiären Kurzzeitbetreuung“ für interessierte Eltern

Wo Kinder als kleine Gäste kurzfristig gut aufgehoben sind

Rhein-Sieg-Kreis. Im Leben eines Kindes läuft nicht immer alles glatt und es gibt Situationen, in denen das Jugendamt Eltern oder Familien sucht, die das Kind für kurze Zeit gut versorgen und betreuen. Dieser Fall tritt meist dann ein, wenn Eltern aus vielfältigen Gründen das Wohl ihrer Kinder und deren Versorgung nicht mehr sicherstellen können. Oder ein plötzlicher Notfall führt zu einer kurzfristigen Unterbringung eines Kindes in einer anderen Familie. Aus diesem Grund möchten das Jugendhilfezentrum des Rhein-Sieg-Kreises für Alfter, Swisttal, Wachtberg sowie die Jugendämter der Städte Bornheim, Meckenheim und Rheinbach, auf die „familiäre Kurzzeitbetreuung“ in ihren Zuständigkeitsbereichen aufmerksam machen. Kinder, die das Leben in einer Familie gewöhnt sind, sollten auch in Krisensituationen die Möglichkeit haben, in einem familiären Rahmen aufgefangen zu werden. Eine sensible Umgebung und verständnisvolle Menschen sind gerade dann sehr wichtig, damit die Ängste, Sorgen und Bedürfnisse der Kinder eine ganz besondere Beachtung finden. Die kurzzeitige Unterbringung von Kindern ist immer nur eine Übergangslösung und verlangt von allen Beteiligten eine enge Zusammenarbeit, um die anstehenden Probleme zu bewältigen und eine Perspektive für das Kind zu entwickeln. Während das Kind in der „Familiären Kurzzeitbetreuung“ versorgt wird, erarbeitet das zuständige Jugendamt mit den Eltern mögliche Hilfestellungen und Lösungen, damit das Kind möglichst rasch wieder in die Familie zurückkehren kann. Sollte sich jedoch herausstellen, dass die Eltern auf längere Sicht nicht in der Lage sind, für ihr Kind zu sorgen, wird gemeinsam mit den Eltern nach langfristigen Lebensperspektiven für das Kind gesucht. Bis zu dem Zeitpunkt der endgültigen Klärung verbleibt das Kind in der „familiären Kurzzeitbetreuung“.

Fragen im Vorfeld

Wenn Sie sich vorstellen können, eine solche verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, sollten Sie sich im Vorfeld ein paar Fragen stellen: Sie verfügen bereits über Erfahrungen mit Kindern? Sie sind bereit, sich der bisherigen Lebenswelt eines Kindes zu öffnen? Sich können sich vorstellen, ein fremdes Kind in Ihren Lebensalltag mit einzubinden? Sie arbeiten gerne mit Menschen und Institutionen zusammen?

Das sollten Sie mitbringen…

Die aufnehmenden Mütter und Väter sollten sich in die besondere Situation eines Kindes einfühlen können, dass seine Eltern und sein gewohntes Umfeld verlassen musste. Sie sollten emotionale Wärme ausstrahlen und ein Kind auch mit besonderen Eigenheiten oder Gewohnheiten annehmen können. Dies bedeutet insbesondere auch, dass der Familie des Kindes vorurteilsfrei begegnet wird und die bisherige Lebenswelt des Kindes nicht abgewertet oder in Frage gestellt wird. Ihr eigener familiärer Ablauf sollte gut organisiert sein und ein (weiteres) Kind jederzeit darin eingebunden werden können. Sie sollten klare Strukturen vorgeben, Orientierung vermitteln und Grenzen setzen können. Sie müssen bereit sein, das Kind als Gast zu respektieren, an Lösungen mitzuarbeiten und dem Kind nicht die Eltern ersetzen zu wollen.

Das bieten wir…

Das Konzept der „Familiären Kurzzeitbetreuung“ für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis wurde gemeinsam in einer Kooperationsgemeinschaft der Jugendämter der Städte Bornheim, Meckenheim, Rheinbach und dem Kreisjugendamt, Jugendhilfezentrum für Alfter, Swisttal und Wachtberg entwickelt. Gemeinsam werden Bewerber zur „Familiären Kurzzeitbetreuung“ von den Mitarbeitern der Kooperation in Seminareinheiten geschult. Sie werden als Eltern in „Familiärer Kurzzeitbetreuung“ von den Mitarbeitern des örtlich zuständigen Jugendamtes im Falle einer Unterbringung eines Kindes unterstützt und über die weiteren Planungen im Leben des Kindes informiert. In der Regel werden Besuchskontakte zwischen dem Kind und seinen Eltern fachlich begleitet.

Interesse an der „Familiären Kurzzeitbetreuung“

Sollte Ihr Interesse geweckt worden sein, sich über die „Familiäre Kurzzeitbetreuung“ näher zu informieren, oder Sie sich konkret vorstellen können, ein Kind in ihre Familie aufzunehmen, dann melden Sie sich bitte bei Ihrem örtlich zuständigen Jugendamt und den jeweiligen Ansprechpartnerinnen: Stadt Bornheim: Frau Vitus, Tel. (0 22 22) 94 37 54 13, Frau Kirsch Tel. (0 22 22) 94 37 54 65, Stadt Meckenheim: Frau Hilger, Tel. (0 22 25) 91 72 92, Stadt Rheinbach: Frau Müller, Tel. (0 22 26) 91 76 02, Herr Fries, Tel. (0 22 26) 91 76 06, Jugendhilfezentrum des Rhein-Sieg-Kreises für Alfter, Swisttal und Wachtberg: Frau Sensenschmidt, Tel. (0 22 25) 91 36 51 16, Frau Wiertz, Tel. (0 22 25) 91 36 51 25.

Pressemitteilung des

Rhein-Sieg-Kreises

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