Lokalsport | 05.11.2025

Gutes Omen bei der „Mission Titelverteidigung“: Im Viertelfinale könnte es am Wasserturm erneut zum Duell mit Eintracht Trier kommen

5:0 in Salmrohr: FV Engers stürmt in Pokal-Viertelfinale

Chris Meinert und seine Mannen hätten im Pokal nichts gegen ein Wiedersehen mit „Lieblingsgegner“ Eintracht Trier. In Salmrohr bereitete der Kapitän per Ecke zwei Treffer vor und hatte damit seinen Anteil daran, dass der FVE seine Hausaufgaben mit Bravour erledigte und nun im Viertelfinale auf den Sieger der Parte Trier-Cosmos Koblenz wartet.  Foto: Ulf Steffenfauseweh

Engers. Ausdruck riesigen Selbstvertrauens oder freudscher Versprecher? Als FVE-Coach Julian Feit nach dem 5:0-Erfolg beim FSV Salmrohr jubelte, dass seine Mannschaft es sich erarbeitet hat, im Pokal zu überwintern, sprach er von „richtig geilen Spielen“, die jetzt vor seinem Team liegen; von „Spielen, die auch für einen Oberligisten besonders sind“. Spiele. Plural! Geht der Coach also fest davon aus, dass die Mission Titelverteidigung für die „Jungs vom Wasserturm“ auch nach dem nun erreichten Viertelfinale noch lange nicht zu Ende ist?

Die Leistung beim FSV Salmrohr gab in der Tat durchaus Grund zum Optimismus. Der Oberligist war von der ersten Minute an tonangebend und ließ nie einen Zweifel, wer als Sieger vom Platz geht. Vor allem aber winkt den Grün-Weißen im Pokal jetzt ein Duell, an das sie beste Erinnerungen haben: das gegen Eintracht Trier. Mehr „gutes Omen“ geht nicht.

Als mittlerweile etablierter Regionalligist sind die Moselstädter zwar der absolute Topfavorit im Wettbewerb, aber wenn sie sich in drei Wochen in ihrem Achtelfinale gegen Oberligist Cosmos Koblenz durchsetzen sollten, wartet auf sie eben mit dem FV Engers ein Team, für das der Begriff Angstgegner praktisch erfunden worden ist. Dreimal musste die Elf von der Porta Nigra in den vergangenen fünf Jahren an den Wasserturm reisen. Dreimal waren sie Favorit. Und dreimal waren sie danach raus - zuletzt im vergangenen Jahr, als FVE-Mittelfeldmotor Jonas von Haacke in der 87. Minute mit viel Willen das entscheidende 2:1 reinstocherte.

Und was es für den FV Engers noch besser macht: In all diesen drei Jahren konnten die Grün-Weißen am Ende den Rheinlandpokal auch in die Höhe stemmen und sich auf ein großes Fußballfest im DFB-Pokal freuen. Gerade das Eintracht-Frankfurt-Erlebnis ist noch so frisch, dass sicherlich jeder einzelne Spieler darauf brennt, eine Wiederholung zu erleben. „Richtig geile Spiele…“

„Sehr, sehr gut gespielt“, so befand Trainer Feit, hatte der FV Engers auch in Salmrohr. Der von Eintracht-Trier-Legende Rudi Thömmes trainierte Traditionsverein - einst Zweitligist und neunmaliger Rheinlandpokalsieger – ist zwar in die Bezirksliga abgestürzt, aber Klassenunterschied muss im Pokal nicht viel bedeuten. So mühten sich die Engerser in den beiden Vorrunden gegen eben Bezirksligisten jeweils über 120 Minuten, ehe dann doch jeweils verdiente Siege zu Buche standen.

Dieses Mal war das jedoch anders. In der Eifel traten die Grün-Weißen nicht nur von Beginn an dominant auf, sie erzielten auch die entsprechenden Tore. Kurios, dass der eigentlich als Edeltechniker bekannte, aber nicht gerade hoch aufgeschossene Delil Arbursu die beruhigende Führung schon in der 18. Minute per Kopf erzielte.

Aymen Ed-Daoudi erhöhte dann in der 41. Minute mit einem Schuss aus 17 Metern ins linke untere Eck (41.), ehe David Eberhardt nach einer Chris-Meinert-Ecke noch vor der Pause (45.+1) den berühmten Deckel drauf machte. „Unsere erste Halbzeit war super“, freute sich Feit und lobte, dass seine Mannen sowohl mit als auch gegen den Ball äußerst konzentriert und engagiert unterwegs gewesen waren.

Mit der klaren Führung im Rücken tauschte der FVE kräfteschonend aus und das Spiel flachte in der zweiten Hälfte ein wenig ab. Zwei schöne Treffer gab es trotzdem noch: Erst überwand Vadim Semchuk den etwas zu weit vor dem Tor stehenden FSV-Keeper mit einem Heber aus gut 25 Metern (81.), dann fabrizierten Eberhardt und Meinert nach einer Ecke praktisch eine Kopie des 3:0. „Das war unter dem Strich schon sehr souverän von uns“, bilanzierte Trainer Julian Feit zufrieden.

Das nächste Heimspiel in der Oberliga steht für den FV Engers am 15. November an. Dann empfängt der derzeitige Tabellenvierte den FV Diefflen (13.). Anstoß am Wasserturm ist um 15:30 Uhr.

Chris Meinert und seine Mannen hätten im Pokal nichts gegen ein Wiedersehen mit „Lieblingsgegner“ Eintracht Trier. In Salmrohr bereitete der Kapitän per Ecke zwei Treffer vor und hatte damit seinen Anteil daran, dass der FVE seine Hausaufgaben mit Bravour erledigte und nun im Viertelfinale auf den Sieger der Parte Trier-Cosmos Koblenz wartet. Foto: Ulf Steffenfauseweh

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