Basketball-Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar - Saison 2017/18

Bitterer Abstieg in die Landesliga

Bitterer Abstieg in die Landesliga

Treis-Karden. Trainer Marek Betz versuchte nach der Partie gegen den TBS Saarbrücken gar nicht, die Situation schönzureden. „Wir konnten nur in der ersten Halbzeit mithalten“, gestand er nach der deprimierenden Niederlage gegen die Saarländer ein. Das Ergebnis fiel mit 76:89 (17:19, 37:40, 53:67) recht deutlich aus und bedeutete auch gleichzeitig, dass die Moselaner den bitteren Weg in die Landesliga verkraften müssen.

Dabei hatte es in den letzten Wochen so erfolgversprechend ausgesehen. Mit einer kleinen Erfolgsserie hatten sich die Gastgeber in diese „Luxussituation“ gebracht. Drei Siege in Folge sorgten dafür, dass der Klassenhalt wieder aus eigener Kraft möglich war. Und der Funke der Begeisterung war auch wieder auf die Fans übergesprungen. Rund 200 Zuschauer füllten am Samstagabend die Ränge in der Schulsporthalle. Doch diese waren spätestens nach dem dritten Viertel konsterniert. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Rückstand vierzehn Punkte. Zu viel, um doch nochmals ernsthaft angreifen zu können. Am Ende änderte sich nicht viel am Abstand. Saarbrücken siegte klar. Zeitgleich behielt auch die Reserve von Saarlouis-Roden in Völklingen mit 86:70 die Oberhand.

So rutschten die Moselaner in der Tabelle auf den zehnten Rang, was eben den Abstieg zu Folge hat. „Unterm Strich müssen wir eingestehen, dass wir diesen Abstieg selbst verschuldet haben“, gab sich Abteilungsleiter Thomas Lippe selbstkritisch.

Dabei sind die Gründe für ihn vielschichtig. Verletzungen, Trainingsbedingungen, Trainingsbeteiligung, alles das fließt mit ein. Schon vor der so wichtigen Partie hatte Betz begonnen, die Saison ansatzweise zusammenzufassen.

Keine konstante

Leistung erbracht

„Wenn wir auf das Jahr zurückblicken, gab es einige Begegnungen, die trotz guter Auftritte, wie zum Beispiel das 67:70 bei Meister Montabaur, nur knapp verloren wurden. Und nicht nur da haben wir gezeigt, zu was wir in der Lage sind. Immerhin haben wir ja auch gegen den Tabellenzweiten Mainz und Dritten Herrensohr unsere Heimspiele gewonnen. Aber es ist eben nicht gelungen diese Leistung konstant abzurufen“. Wie es nun in der Landesliga weitergeht, bleibt offen. Ob Trainer Marek Betz weiter macht, steht genauso in den Sternen wie auch der Kader und seine Zusammenstellung. „In dieser Woche werden wir erst einmal mit Marek reden. Er hat sich über seine Zukunft noch in keiner Weise geäußert“. Ein Zustand, der auch von Betz bestätigt wird. „Wir müssen uns überlegen, wie wir im Verein bessere und damit auch wieder erfolgreichere Strukturen entwerfen. Ob mit mir oder mit einem neuen Mann, das ist nicht vordergründig“, so der Trainer, der damit zu verstehen gibt, dass er weiterhin mit dem Herzen am Club hängt und somit auch seine Person dem Wohl des Vereins unterordnet. In einem Punkt waren sich beide einig: „Eigentlich haben alle Seiten versucht, frühzeitig den Abstieg abzuwenden. Leider ist es nur bei dem Versuch geblieben“. Und in noch einem Punkt waren sich alle Seiten einig: Dass es trotz des Abstieges mit dem Basketball beim TuS Treis-Karden weitergeht. „Wir werden in der Landesliga einen Neuaufbau starten. Mit Paul Klär, Marcel Bröhl und Steffen Nitzsche haben drei Spieler aus dem jetzigen Kader bereits zusagt hier mitzuhelfen. Weitere Gespräche werden folgen. Natürlich werden uns Spieler und verlassen oder ganz aufhören. Aber wir wollen mit Altbewährten und eben Nachwuchsspielern aus den eigenen Reihen einen Neustart beginnen und am Ende vielleicht sogar die sofortige Rückkehr in die Oberliga bewerkstelligen.

TuS Treis-Karden: Tim Seimet (5), Steffen Nitzsche (12), Jan-Philipp Zilles, Stefan Haupt (6), Christoper. Nitzsche (9), Andre Küpper (2), Paul Klär (22), Marc Ernst, Marcel Bröhl (18)