Fußball in der Rheinlandliga in der Saison 2019/20 - Aktuell

Drei Rückkehrer bei der SG 2000

Mülheim-Kärlich. Mit Volldampf ins Jubiläumsjahr. In Mülheim-Kärlich wird auch bereits am neuen Kader gearbeitet. „Wir wollen uns natürlich weiterentwickeln und in der Offensive gibt es Handlungsbedarf“, gibt Michael Maur zu Protokoll. Zwar hatte seine Mannschaft die Saison auf einem guten 7. Platz abschließen können, doch dies war nur durch einen bärenstarken Schlussspurt des Teams möglich gewesen. 16 Punkte aus den letzten sechs Spielen sorgten dafür, dass am Ende das Team souverän die zehnte Spielzeit seit dem Wiederaufstieg in die Rheinlandliga abschloss. Dabei war die Offensive in den meisten Spielzeiten das Paradestück gewesen. In den letzten fünf Spieljahren hatte die SG immerhin zweimal am Ende der Saison den besten Torjäger stellen können. Beide gehören jetzt zu den Neuzugängen im Lager der SG 2000.

Jeremy Heyer will am Schul- und Sportzentrum zu alter Stärke zurückfinden. 2018 wechselte er in die Oberliga und kam bei Rot-Weiß Koblenz und später auch beim TSV Emmelshausen nie richtig zum Zug. Bessere Zeiten erlebte dort Christian Wiersch, der sich 2014 die Torjägerkrone der Rheinlandliga mit Enrico Köppen (TuS Koblenz II) und Herve Gilles Louloulaga (Mayen) teilte. Er war 2017 nach Engers gewechselt, um sich ebenfalls in der Oberliga zu etablieren. Dies gelang auch recht ordentlich, denn immerhin war er nach Saisonende der beste Angreifer in Reihen des Aufsteigers. Und auch im zweiten Jahr lief alles anfangs rund. Erst im Laufe der Spielzeit stockte, aufgrund einer hartnäckigen Verletzung, die weitere Karriere. Nun will er wieder in seinem alten Umfeld Fuß fassen, zu neuer Stärke finden und vielleicht mit seinem Herzclub in die Oberliga aufsteigen. So zumindest wird es im Stadionheft der Mülheimer beschrieben. Und auch der dritte Neuzugang hat bereits Mülheimer Stallgeruch.

Der 26-jährige Kevin Dimmel trug in der Jugend bereits die Mülheimer Farben. Zuletzt war er beim VfL Kesselheim aktiv, mit denen er 2013 in die A-Klasse aufstieg und die Blau-Weißen nun, nach deren Abstieg aus der A-Liga, in Richtung Mülheim wieder verließ. „Wir sind auf dem Weg, wieder ein schlagkräftiges Team zusammenzustellen“, gibt sich auch Bernd Müller zufrieden mit den bisherigen Neuzugängen. „Aber unsere Kaderplanungen sind noch nicht abgeschlossen“ gibt sich der 1. Vorsitzende noch ein wenig geheimnisvoll, wer bis zum Ende der Wechselperiode ans Mülheimer Schulzentrum wechseln könnte. Wenn der Verein dann diesen Punkt abgearbeitet hat, steht die nächste Bewährungsprobe auf der Agenda. 100 Jahre Fußball in Mülheim. Der SSV, einer der Gründervereine der SG 2000, feiert einen richtig runden Geburtstag. Ein Fest, welches wohl in einem etwas größeren Rahmen stattfinden soll. Vielleicht ja auch in einer neuen Liga, wenn man den bereits erwähnten Zeilen in der letzten Vereinszeitung Glauben schenken kann. Denn einem Aufstieg in die Oberliga scheint zumindest der kommenden Saison, im Gegensatz zu 2016, keiner mehr in Mülheim abgeneigt zu sein.

Testspieltermine: 12. Juli (H) SSV Boppard, 13. Juli (A) SG Hundsangen/Obererbach, 17. Juli (A) FV Rheingold Rübenach, 20. Juli (H) FV Engers, 27. Juli (A) SG Treis-Karden, 30. Juli (A) SC Idar-Oberstein.