Lokalsport | 25.09.2019

17. Griesson-de-Beukelaer-Stadtlauf in Polch

Ein Fest für die ganze Familie

Beim Champions-Run über zehn Kilometer gab es ein ungewöhnliches Finale – Knapp 1300 Teilnehmer waren dabei

Foto: CF

Polch. 1269 Teilnehmer, wunderschönes Spätsommerwetter, beste Stimmung auf und an der Strecke, begeisterte Sportler in jeder Altersklasse: Der 17. Griesson-de-Beukelaer-Stadtlauf in der Maifeld-Metropole Polch zog am vergangenen Sonntag wieder alle Beteiligten in seinen Bann. Namensgeber und Hauptsponsor Griesson-de-Beukelaer, münz Sportkonzept als Veranstalter und die LG Maifeld-Pellenz als Ausrichter hatten im Verbund mit fast 200 ehrenamtlichen Helfern wieder einmal optimale Bedingungen geschaffen.

Kein Wunder, dass der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Firma Griesson-de-Beukelaer ein positives Fazit zog. „Nach der Regenschlacht im vergangenen Jahr haben wir uns fünf Jahre lang solche Bedingungen verdient. Ich würde es mal als prinzliches Kaiserwetter bezeichnen“, schwärmte Peter Gries. „Mir persönlich gefällt der Bambini-Lauf am besten. Mir geht das Herz auf, wenn ich am Start die Vorfreude der Kinder sehe.“ Es seien zwar in diesem Jahr weniger Voranmeldungen gewesen, was aber der Tatsache geschuldet sei, dass es Terminkollisionen gegeben habe. Viele Läufe wie beispielsweise der Koblenz-Marathon seien vom August in den September verlegt worden. „Durch die vielen Nachmeldungen wegen des schönen Wetters haben wir annähernd die Vorjahreszahlen erreicht“, verdeutlichte Gries.

Pünktlich um 11 Uhr wurde als erster Wettbewerb der Champions-Run über fünf Kilometer gestartet. Hier wurden nur die Läufer und Läuferinnen auf den 1,66 Kilometer langen Rundkurs geschickt, die eine Bestzeit von unter 25 Minuten aufzuweisen hatten. Vorjahressieger Yannick Pütz lief nach 16:24 Minuten erneut als erster Mann über die Ziellinie. Der 22-jährige von der LG Rhein-Wied verwies Lokalmatador Christian Steffes von der LG Maifeld-Pellenz (16:47) auf den zweiten Platz. „Ich war die Woche über leicht erkältet, hatte mir aber dennoch vorgenommen, das Rennen zu gewinnen. Die Zeit spielte eine untergeordnete Rolle“, erklärte Pütz, der bereits im Alter von acht Jahren mit dem Laufen begonnen hat.

Ulrike Hundertmark war die schnellste Frau

„Alter Schwede“, lobte sich Ulrike Hundertmark nach dem Zieleinlauf quasi selbst. Sie war über die 5000 Meter die schnellste Frau gewesen, nach exakt 20 Minuten blieb die Uhr stehen. Die Fachärztin für Urologie aus Koblenz hatte 2015 beim Silvesterlauf in Montabaur über 10,7 Kilometer zum letzten Mal am Start gestanden und danach eine Babypause eingelegt. „Seit acht, neun Wochen bin ich wieder ernsthaft im Training“, meinte Hundertmark, die in ihrer Glanzzeit bei deutschen Meisterschaften im Cross- und Straßenlauf vertreten war. „Mehr als fünf Kilometer habe ich momentan nicht drin, aber über diese Distanz kann ich mich noch zusammenreißen.“

Beim Champions-Run über zehn Kilometer (hier waren nur Athleten mit einer Bestzeit unter 50 Minuten zugelassen) sahen die zahlreichen Zuschauer an der Strecke ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das im Endeffekt doch keins war. Die beiden Nickenicher Ruben Auer und Ingo Neumann, in Polch für die LG Klottengasse und im Regelfall für die DJK Triathlon Andernach am Start, liefen sechs Runden lang ihr eigenes Rennen und kamen nach 35:36 Minuten zeitgleich ins Ziel. Auer lag dabei Zentimeter vor Neumann. „Wir sind auf einem Niveau und daher von Anfang an im gleichen Tempo unterwegs gewesen“, verriet der 26-jährige Auer später. „Eingangs der letzten Runde hat mir Ingo gesagt, dass er auf einen Endspurt verzichtet, weil ich den eh gewinnen würde. So sind wir zeitgleich ins Ziel gekommen, ich durfte die Nase vorn haben.“

Bambinilauf

Anschließend gingen der Bambinilauf über 444 Meter (Jahrgang 2012 bis 2015) und zwei Schülerläufe über einen Kilometer (aufgeteilt in die Jahrgänge 2009 bis 2011 und 2006 bis 2008) über die Bühne. Bei den Jedermannläufen über fünf und über zehn Kilometer sowie beim Walking-Wettbewerb über 5000 Meter stand der Spaß an der Bewegung und am gemeinsamen Sport im Vordergrund. Teilweise waren mehrere Generationen am Start. Ein Beweis dafür, was der Griesson-de-Beukelaer-Stadtlauf in erster Linie sein will: ein Fest für die ganze Familie. Sicher auch im Jahr 2020.

Allein auf weiter Flur: Yannick Pütz entschied den Champions-Run über fünf Kilometer für sich. Fotos: SK

Allein auf weiter Flur: Yannick Pütz entschied den Champions-Run über fünf Kilometer für sich. Fotos: SK

Beim Champions-Run über zehn Kilometer liefen Ruben Auer und Ingo Neumann gemeinsam über die Linie.

Beim Champions-Run über zehn Kilometer liefen Ruben Auer und Ingo Neumann gemeinsam über die Linie.

Wehe, wenn sie losgelassen: die Bambini kurz vor dem Start über 444 Meter.

Wehe, wenn sie losgelassen: die Bambini kurz vor dem Start über 444 Meter.

Foto: CF

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