JSG Welling/Bassenheim m.C2 in der Rheinlandliga
Eine besondere Leistung
m.C2 gegen JH Mülheim/Urmitz 24:21 (14:14)

Welling/Bassenheim. Die Vorraussetzungen vor dem Spiel in Welling waren klar: die Gäste aus Mülheim/Urmitz wollten sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren und im Rennen um die mögliche Meisterschaft das Punktekonto zwischen Welling/Bassenheim und dem HC Koblenz aufzustocken. Dazu traten die Jungs aus Mülheim und Urmitz mit voller Kapelle an, u.a. auch mit einem Oberligaspieler, der im Hinspiel nicht mitgewirkt hat. Völlig anders das Bild beim Gastgeber. Mit Magnus Aul steht ein wichtiger Spieler wegen Umzug nach Italien leider nicht mehr zur Verfügung und Arne Bolkenius fehlte krankheitsbedingt beim Spiel 1. gegen 2. der Rheinlandliga. So standen ganze 2 Auswechselspieler dem Trainerteam Barthel/Scherhag zur Verfügung.
Zum Spielgeschehen: den ersten Treffer der Partie gelang den Mülheim/Urmitz. Um es vorwegzunehmen, es war die einzige Führung für die Gäste. Danach erspielten sich die Gastgeber bis Mitte der 1. Halbzeit eine Führung auch wieder mal begünstigt durch eine bockstarke Leistung im Tor durch Leon Ebert, der einige Bälle entschärfte, darunter auch einen Siebenmeter. Im Angriff wurde zuverlässig getroffen. Zu einen kleinen Bruch im Spiel der Gastgeber kam es kurioserweise nach der eigenen Auszeit. Technische Fehler im Angriff verhalfen den Gästen zum Ausgleich. Doch diese Phase dauerte nicht lange und Welling/Bassenheim traf vorne wieder und verteidigte hinten gut, sodass ein kleines Torpolster erspielt wurde. Nach einem Foul der Gäste an Noah Barthel und der eigentlich daraus resultierenden Bestrafung, wurde gegen die Heim-Bank eine Zeitstrafe ausgesprochen, die mit der Schiedsrichterleistung in dieser Situation nicht zufrieden war. Die Überzahl wurde eiskalt durch die körperlich starken Gäste ausgenutzt und plötzlich stand es wieder Unentschieden, womit es schließlich auch in die Pause ging.
Mit ordentlich positiver Leistung startete die Heimmannschaft in die zweite Hälfte. Rasch wurde sich eine vier Tore Führung erkämpft. Der Deckungsverband im Zusammenspiel mit Torwart stand und ließ wenig zu. Im Angriff wurden die Konzepte durchgespielt und der Unterschiedsspieler Rudi Poppe war mit seinen insgesamt zehn Treffern kaum zu stoppen. Einmal konnte Mülheim/Urmitz den Torabstand auf zwei Tore beim Spielstand von 22:20 verkürzen. Selbst eine weitere Unterzahl kurz vor Ende des Spiels konnte am Heimsieg nichts ändern, und darf sich nach dem 24:21 Heimsieg Tabellenführer der Rheinlandliga nennen. Eine besondere Leistung, da bis auf einen Spieler alle anderen zum jüngeren Jahrgang gehören, und der Kader zurzeit nur neun Feldspieler und einen (sehr guten) Torwart umfasst.