55. Adenauer Rundstrecken-Trophy
Erster Aufschlag zur Meisterschaftsentscheidung in der NLS
Adenau. Mit der 55. Adenauer Rundstrecken-Trophy startete die Nürburgring-Langstreckenmeisterschaft (NLS) am vergangenen Samstag in ihr vorletztes Rennen. Elf Wochen nach dem letzten Lauf am 4. August stand neben dem ersten Matchball zur Meisterschaftsentscheidung auch der Tagessieg im Fokus der zahlreich angereisten Fans. Mit ihrem sechsten Klassensieg hätten Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim mit dem Porsche 718 Cayman GT4 von AVIA W&S Motorsport die Meisterschaft vorzeitig für sich entscheiden können, was dann das Aus aller Meisterschaftsträume für Lokalmatador Daniel Merten und sein Fahrer Kollege Joshua Hislop im Hyundai i30N bedeutet hätte. Bei den Testfahrten am Freitag verunfallte aber der Porsche Cayman der Tabellenführer und wurde dabei so stark beschädigt, dass diese nicht an den Start gehen konnten. Aber das Team von Mertens Motorsport konnte daraus keinen Profit schlagen. Wegen eines technischen Defekts sowie eines Unfalls erreichten Mertens und Hislop nur als Sechste das Ziel und fielen damit auf die vierte Tabellenposition mit insgesamt 77 Punkten zurück.
Den Kampf um den Tagessieg konnten Klaus Bachler und Alessio Picariello für sich entscheiden. Mit diesem Sieg fuhr das Duo mit dem Porsche 911 GT3 R den fünften Saisonerfolg für Falken Motorsports ein. Auf den beiden nachfolgenden Positionen überquerten mit den Audi-Piloten Frank Stippler und Nico Bastian von Scherer Sport und Dennis Fetzer, Michele Beretta sowie Jusuf Owega im Mercedes-AMG GT3 von HRT die Fahrer von zwei lokalen Mannschaften die Ziellinie.
Auch für ein weiteres Team aus dem Industriegebiet in Meuspath gab es Grund zum Feiern. Neben dem vierten Gesamtrang konnte Black Falcon mit dem von Tobias Müller und Noah Nagelsdiek pilotierten Porsche nicht nur den Klassensieg in der Cup2 einfahren, sondern sich damit auch den Meistertitel im Markenpokal zur Porsche Endurance Trophy holen. Zudem rangiert der Euskirchener Tobias Müller nach diesem Lauf mit einem Rückstand von 10 Punkten auf Rang zwei in der Meisterschaftstabelle. Bei insgesamt 15 zu vergebenden Punkten pro Lauf müsste Müller nicht nur das letzte Rennen für sich entscheiden, sondern auch auf einen Patzer des Führungstrios hoffen, um die Meisterschaft für sich entscheiden zu können.
Neben diesem erfolgreichen Abschneiden im Gesamtklassement bei der Adenauer-Rundstrecken-Trophy gab es für weitere Fahrer und Teams aus der Region Podiumsplatzierungen.
Den Erfolg in der Cup2-Wertung konnte Black Falcon mit einem BMW M4 GT4 auch in der Klasse SP8 den Sieg für sich verbuchen. Die Besatzung des zweiten Hyundai i30N mit der Startnummer von Mertens Motorsport (Müllenbach) triumphierten in der Klasse VT2-F.
Neun weitere Kontrahenten konnten sich vom Start weg nur die Rückleuchten des Toyota Supra GT4 von Andreas Gülden, Marc Hennerici und Tim Sandtler bei ihrem Sieg in der Klasse SP10 ansehen. Der Lohn für diesen Sieg mit 79 Punkten Rang drei in der Meisterschaftstabelle. Bei Heimrennen des Adenauer Teams von Teichmann-Racing pilotierten in dieser Klasse auch Michael Mönch und Andreas Tasche gemeinsam mit Karl-Heinz Teichmann einen Toyota Supra GT4 auf eine Mittelfeldplatzierung.
In der Klasse V6 sicherte sich Schmickler Performance mit einem Porsche 911 den Sieg, zu dem errangen Maik Rönnefarth und Heinz Dolfen mit einem weiteren Porsche des Teams die zweite Position in der SP3T. Abgerundet wurde die Erfolgsbilanz für die Mannschaft aus Bad Neuenahr-Ahrweiler mit dem zweiten Rang von Horst Baumann (Bonn) und Stefan Schmickler (Bad Neuenahr-Ahrweiler) in der Cup 3 Wertung.
Die gleiche Positionierung stand am Ende für Marcel Manheller (Döttingen) und Harald Barth (Bonn) im Toyota Supra von Manheller Racing in der Klasse VT2-R zu Buche.
Sollte der Wettergott den Akteuren keinen Strich durch die Rechnung machen, dürfen sich die Fans auf eine spannende Meisterschaftskür beim 56. ADAC-Barbarossapreis des MSC Sinzig 16. November freuen. Das Finale der NLS beschließt zudem die motorsportliche Nordschleifensaison 2024.
Bei Heimrennen des Adenauer Teams von Teichmann-Racing pilotierten unter anderem Michael Mönch (li) und Andreas Tasche einen Toyota Supra GT4.
Neun weitere Kontrahenten konnten sich vom Start weg nur die Rückleuchten des Toyota Supra GT4 von Andreas Gülden, Marc Hennerici und Tim Sandtler bei ihrem Sieg in der Klasse SP10 ansehen.
