Benachteiligen Kindern aus sozial schwachen Verhältnissen soll Fußballcamp ermöglicht werden
Ex-Nationalspieler Ulf Kirsten war zu Gast

Urmitz. Unter dem Motto „Benachteiligen Kindern aus sozial schwachen Verhältnissen ein Fußballcamp mit namhaften Trainern ermöglichen“ hatte Wintec-Autoglas-Geschäftsführer Markus Buchcik zahlreiche Trainer und Vereinsvertreter aus der Region zu einer Infoveranstaltung in die „Goal-Base-Sportanlage“ in Urmitz eingeladen. Ab 2023 will der Autoglas-Konzern mit der Auswahl der Kinder und den Camps beginnen. Unter den vielen Gästen befand sich auch Ulf Kirsten. Der Ex-Nationalspieler, der in seiner aktiven Zeit vom 1990-2003 in 350 Bundesligaspielen 181 Tore für Bayer Leverkusen und in 51 Länderspeilen 20 Treffer für Deutschland erzielte, ist seit Beendigung seiner aktiven Laufbahn bereits mit seiner gegründeten „Ulf-Kirsten-Stiftung“ in diesem Bereich tätig. Zusammen mit seinem Sohn Benjamin unterstützt die Stiftung hauptsächlich in seiner alten Heimatstadt Dresden, viele Projekte. „Wir haben zum Beispiel den Bau von einem Bolzplatz und einen Kunstrasen für einen Kleinfeldplatz auf einem Kindergartengelände gefördert. Mittlerweile unterstützen wir nicht nur im Bereich des Fußballs, sondern auch Jugendliche in Einzelsportarten. Zusammen mit meinem Sohn Benjamin prüfen wir viele Anfragen, ob es finanziell machbar ist“, stellte Kirsten die Aufgaben seiner Stiftung vor. Daher war es für den Ex-Torjäger auch eine Herzensangelegenheit, seinen Freund Markus Buchcik bei den Plänen in Bezug auf die geplanten Fußballcamps in der hiesigen Region zu unterstützen.
Bei der lockeren Veranstaltung in Urmitz nahm sich Kirsten auch viel Zeit, den Fragen von Kindern und Gästen zu stellen. Besonders die derzeit prekäre Situation bei seinem Ex-Club Bayer Leverkusen bereitet ihm große Sorgen: „Es ist einfach nicht zu verstehen, was da gerade in Leverkusen passiert. Sie schaffen es nicht, aus so vielen guten Einzelspielern eine Mannschaft zu formen. Es sind zu viele Nationen und Sprachen im Kader vertreten. So können keine Streitgespräche in der Kabine stattfinden.
Auch Mannschaftsbesprechungen in fünf, sechs Sprachen sind nicht einfach zu händeln.“ Auch über die Chancen der Deutschen Nationalmannschaft in Katar hat Kirsten seine feste Meinung. „Uns fehlt ein echter Neuner. Nach den internationalen Erfolgen der Spanier von 2008 bis 2012 mit einem System ohne Mittelstürmer hat man sich in Deutschland davon blenden lassen. Doch trotzdem haben wir noch gute Stürmer. Wenn es gut läuft, können wir weit kommen.“
Unter dem Motto „Benachteiligen Kindern aus sozial schwachen Verhältnissen ein Fußballcamp mit namhaften Trainern zu ermöglichen“ hatte Wintec-Autoglas-Geschäftsführer Markus Buchcik zahlreiche Trainer und Vereinsvertreter aus der Region zu einer Infoveranstaltung in die „Goal-Base-Sportanlage“ in Urmitz eingeladen. Unter den vielen Gästen befand sich auch Ulf Kirsten. Foto: privat