Erster deutscher Sieg in der höchsten Tourenwagen-Serie der Welt

Für Benjamin Leuchter wurde imdritten Rennen ein Traum wahr

Für Benjamin Leuchter wurde im
dritten Rennen ein Traum wahr

Der Golf GTI TCR von Benjamin Leuchter in der Startaufstellung zum ersten Lauf.Fotos: BURG

Für Benjamin Leuchter wurde im
dritten Rennen ein Traum wahr

Benjamin Leuchter im Cockpit des Golf GTI TCR.

Für Benjamin Leuchter wurde im
dritten Rennen ein Traum wahr

Packende Positionskämpfe gab es schon in der ersten Kurve nach dem Start.

Nürburg. Nicht nur die Rennboliden des 24-Stunden-Rennens sorgten am vergangenen Wochenende für spannenden Motorsport, auch die Piloten des FIA WTCR World Cups begeisterten mit ihren packenden Positionskämpfen die Zuschauer. Zudem bietet die Serie mit ihren 27 Fahrzeugen von sieben unterschiedlichen Herstellern, darunter auch Audi und Volkswagen, eine Markenvielfalt, von der andere Serien nur träumen können. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die WTCR, die ursprünglich nach dem Ende der WTCC 2017 als Übergangslösung gedacht war, über das Jahr 2019 hinaus fortgesetzt werden soll.

Insgesamt zehn Veranstaltungswochenenden stehen im Globus übergreifenden Terminkalender dieser international am höchsten angesiedelten Tourenwagen-Klasse. Auch wenn die Strecke in der Eifel in ihrer Charakteristik für Fahrer und Teams eine ganz besondere Herausforderung darstellte, bilden die Rennen in der Grüne Hölle für die meisten Akteure das Saison-Highlight schlechthin.

So fieberte Volkswagen-Pilot Benjamin Leuchter, der einzige permanente deutsche Starter im WTCR FIA Tourenwagen-Weltcup, dem fünften Saisonlauf entgegen. „Ich freue mich schon wahnsinnig auf das Wochenende. Auf der Nordschleife habe ich nicht nur die meisten Rennen bestritten, sondern auch durch mein Engagement im Test- und Entwicklungsprogramm für die Serienfahrzeuge von Volkswagen sehr viel Zeit verbracht. Der Nürburgring ist mein Wohnzimmer. Ich kann es kaum erwarten, mich endlich mit den besten Tourenwagen-Piloten auf dem Kurs zu messen“, sagte Leuchter im Vorfeld des Rennens.

Beim ersten Lauf am Freitag war es aber Hyundai-Pilot Norbert Michelisz aus Ungarn, der sich den Sieg sicherte. Über die Positionen zwei und drei konnte sich das in der Meisterschaft führende deutsche Team von Münnich Motorsport freuen.

Beim teaminternen Duell der beiden argentinischen Honda-Piloten um die Platzierungen zwei und drei setzte sich am Ende Esteban Guerrieri gegen Nestor Girolami durch. Lokalmatador Leuchter kam in seinem VW Golf GTI TCR als Siebter ins Ziel.

In den am Samstag folgenden Rennen drei und vier lief es für Leuchter noch besser. Beim zweiten Lauf kam Leuchter auf Position fünf ins Ziel. Im Rennen drei wurde dann für ihn ein Traum zur Wirklichkeit, als er als erster Deutscher einen WTCR-Sieg einfuhr. „Es ist kaum zu beschreiben, ich drehe förmlich durch. Das bedeutet mir wirklich viel. Mein ganzes Leben hat eine Verbindung zu dieser Strecke. Alles, was ich erreicht habe, das habe ich hier erreicht. Ein WTCR-Rennen hier gegen so starke Fahrer zu gewinnen, ist fantastisch, ich bin einfach nur glücklich.“