Kreisliga B - Rhein/Ahr: Bad Bodendorf gegen den Grafschafter SV

Gute Ausgangslage fürsSaisonfinale fahrlässig verspielt

Bad Bodendorf. Am vergangenen Sonntag um 15 Uhr empfing, bei Dauerregen, der SC Bad Bodendorf die Grafschafter SV auf heimischen Geläuf. Man hatte sich fest vorgenommen, drei Punkte einzufahren, um eine gute Ausgangslage im direkten Duell um den zweiten Platz im letzten Ligaspiel gegen den SV Kripp inne zu haben. So begannen die „Blauen“ sofort damit das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und die ersten Angriffe aufzuziehen. Es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Torchancen ergaben. Erst vergab Driton Qyqalla mit einem Schuss aus 16 Metern zentraler Position, dann war Andre Suckow nur wenige Minuten später frei durch, aber wurde knapp vor dem Strafraum regelwidrig gestoppt. Den anschließenden Freistoß parierte wiederum der GSV-Keeper.

Widrige Platzverhältnisse

bei strömendem Regen

Trotz der widrigen Platzverhältnisse schafften es die Jungs von Elmar Schäfer, sich immer wieder vor dem Tor in Szene zu setzen. So auch als Qyqalla links steil in den Strafraum von Björn Fiege geschickt wurde und vor dem Tor quer auf Suckow spielen wollte, statt selbst abzuschließen. Ein aufmerksamer Verteidiger klärte den Ball in höchster Not zur Ecke, die wie alle Standards an dem Tag nichts einbrachte. Kurz darauf scheiterte Stürmer David Langlitz mit einem satten Fernschuss an Torsteher Volker Ratuschny. So überstanden die Gäste noch einige brenzlige Situationen und machten sich ab der 30. Spielminute daran das Spiel etwas offener zu gestalten.In der 35. Spielminute erlief dann ein Stürmer der „Roten“ einen durch die Platzverhältnisse zu kurz geratenen Rückpass auf SCB-Schlussmann Nicolai Schmitz, umspielte diesen und wurde aber durch ein Foulspiel am Abschluss gehindert, was zum berechtigten Elfmeter für das Team von Silvio Wemmer führte. GSV Spieler Sebastian Hellmich packte sich den Ball und schoss halbrechts flach aufs Tor. Schmitz hatte den Braten gerochen und konnte den unpräzisen Abschluss festhalten. Nur wenige Sekunden später tauchte plötzlich ein Gästespieler frei rechts im Strafraum auf und sein Abschluss ging nur Millimeter am langen Pfosten vorbei ins Toraus. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte dann auf der anderen Seite Qyqalla seine Farben in Front schießen können, aber sein Kopfball aus halbrechter Position, mit dem Rücken zum Tor, nach einer scharfen diagonalen Hereingabe durch Paolo Carvalho entschärfte, wie so oft an diesem Tag, Ratuschny glänzend. So pfiff der gut leitende Schiedsrichter wenige Minuten später zur Halbzeit. Die zweite Halbzeit bot dann kaum noch Torraumszenen. Das lag zum einen daran, dass die SCB-Defensive nichts mehr zuließ und zum anderen daran, dass sich das Heimteam schwer at, sich gegen einen tiefstehenden Gegner gefährlich in Szene zu setzen.

Zweite Halbzeit

ohne Torchancen

Über außen schaffte man es des Öfteren auf die Grundlinie, aber der Pass in die Box war viel zu unpräzise oder konnte von der vielbeinigen Abwehr erfolgreich geklärt werden. Folgerichtig lebte das Spiel in der zweiten Halbzeit mehr von der Spannung durch den Spielstand als von Torraumszenen. So blieb die einzige nennenswerte Aktion ein satter Volleyschuss aus 20 Meter durch den „Zehner“ des SCB Björn Fiege kurz vor Schluss, den der beste Akteur der Gäste in dem Spiel mit einer guten Tat parieren konnte. Somit stand nach dem Schlusspfiff ein Remis, das für die Hausherren gefühlt eine Niederlage war. Fazit: Durch das klare Chancenplus hätte man gewinnen müssen. Man muss sich auf SCB Seite fragen, wieso man es nicht schaffte, die teilweise hochkarätigen Chancen zu nutzen. Zudem konnte sich das Team um Kapitän Andreas Knechtges auf der anderen Seite auch bei Nicolai Schmitz bedanken, dass Sie gegen Ende der ersten Halbzeit nicht einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Vorschau: Am Sonntag, 27. Mai 2018 kommt es zum Showdown auf dem Kripper Kunstrasen, wenn der punktgleiche zweit- und drittplatzierte am letzten Spieltag der Saison aufeinandertreffen. Der Sieger des Spiels wird dann auf eine mögliche Relegation um den Aufstieg hoffen.