HSG Sinzig/Remagen/Ahrweiler
Gute Leistung gezeigt
Sinzig/Remagen/Ahrweiler.Nach der 28:23-Auswärtsniederlage bleibt die HSG Tabellenletzter der Rheinlandliga. Was das Ergebnis jedoch nicht aussagt, ist die durchaus ansprechende Leistung, die der Aufsteiger in fremder Halle mit dünner Personaldecke ablieferte. Der HC Koblenz hatte personell auf einige Spieler verzichten müssen, dennoch standen zwölf Spieler auf dem Spielberichtsbogen - ein Vorteil, wenn man in einem Verein mehrere Mannschaften ins Rennen schickt!
Die HSG überzeugte in den ersten Minuten. Beim Stand von 0:3 rieben sich die Zuschauer zunächst die Augen. Koblenz schien die HSG auf die leichte Schulter zu nehmen, konnte aber den Hebel umlegen und es entwickelte sich eine ausgeglichene Anfangsphase. Der Gastgeber hatte nun zwei kurze Spielphasen, in denen er drei Tore in Folge erzielen konnte. Technische Fehler und eine schlechte Wurfauswahl wurden Beute des HC-Keepers und die HSG lief dem Gegner wieder hinterher. Über die Stationen 5:5, 13:7 und 16:10 zur Halbzeit schien das Spiel in die von vielen erwartete Richtung zu laufen - falsch gedacht! Zwar stellte Lucas Schendera nach dem Pausentee die Hallenuhr auf 17:10, doch die zweite Halbzeit gehörte der HSG. Spielerisch deutlich verbessert, lief der Ball über weite Strecken schneller durch die eigenen Reihen und man erarbeitete sich bessere Chancen. Der Lohn: Die HSG holte Tor um Tor auf und war in der 44. Spielminute beim 19:17 wieder in Schlagdistanz. Die gut gefüllte Bank des HC Koblenz wurde zunehmend nervöser und versuchte mit einer Auszeit gegenzusteuern. Kevin Scholl verkürzte dann in der 46. Spielminute auf 19:18 und läutete eine spannende Phase des Spiels ein. In der 55. Spielminute konnte Koblenz mit drei Toren in Folge eine Vorentscheidung herbeiführen und nach einem weiteren Fehlpass der HSG den Deckel auf das Spiel machen. „Heute war mehr drin. Das Ergebnis ist ein paar Tore zu hoch ausgefallen, auch wenn Koblenz verdient gewonnen hat. Am Ende haben die technischen Fehler den Ausschlag gegeben. Mit sechs Fehlpässen und sieben technischen Fehlern hatten wir doppelt so viele wie der Gastgeber und die Hypothek aus der ersten Halbzeit war dann einfach zu groß, um hier ein Erfolgserlebnis zu feiern. Trotzdem können wir heute viel Positives mitnehmen: Wir spielen auswärts, können kaum wechseln und gewinnen die zweite Halbzeit beim Tabellensiebten! Kämpferisch hat meine Mannschaft das richtig gut gemacht. Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen und weiter alles versucht. Dafür gebührt den wenigen Spielern Respekt! Auch spielerisch war das ein Schritt in die richtige Richtung. Meine Spieler waren am Ende einfach platt und dann fehlt es vorne wie hinten an Konzentration, Intensität und Tempo. Bei vielen Aktionen im Angriff sind es Kleinigkeiten, die uns am Torerfolg hindern. Die Erfolge fallen uns nicht in den Schoß, die muss man sich im Training erarbeiten. Also nach vorne schauen und darauf aufbauen.
Für die HSG spielten: Weber, Krupp (beide Tor), Schnur (1), Rolser, Ostgathe (3), Scholl (11), Fauth (2), Heckenbach (5/3), Frorath (1), Arzdorf.
Nächste Aufgabe: Samstag 16. Dezember um 19 Uhr in Remagen gegen Handball Mülheim-Urmitz II. BA
