HSG Römerwall - 1. Herrenmannschaft
HSG-Herren freuen sich auf den Saisonstart
Saisonstart am Samstag, 25. September - 1. Heimspiel am Samstag, 2. Oktober
Bad Hönningen/Rheinbrohl. Stolze 567 Tage nach ihrem letzten Rheinlandligaspiel bestreitet die erste Herrenmannschaft der HSG Römerwall am kommenden Samstag, 25. September, ihren Auftakt in die Saison 2021/22. Es geht in die Eifel zum Aufsteiger aus der Saison 2019/20, dem TuS Weibern.
Nach eineinhalb Jahren Abstinenz ist die Vorfreude auf Seiten des Teams aus Bad Hönningen und Rheinbrohl entsprechend groß. Personell haben sich im Vergleich zum Jahr 2020, als nach mehreren Monaten Vorbereitung letztlich pandemiebedingt keine Saison stattfand, keine großen Veränderungen ergeben. Der seit mehr als vier Jahren amtierende Spielertrainer Tim Binnes kann weiterhin auf seinen Stamm an etablierten Kräften bauen. Erfreulicherweise kehrt Julian Dannenberg nach einjähriger Pause auf die Torhüterposition zurück, zudem wird der 17-jährige Arnis Tolaj aus der A-Jugend der HSG an den Herrenhandball herangeführt. Der nur zwei Jahre ältere Antonio Cacic ist bereits seit über einem Jahr Teil des Teams und kommt nun endlich zu seinem Rheinlandliga-Debüt. Hendrik Frorath spielt hingegen künftig wieder in der 2. Herrenmannschaft. Jannik Walter fällt mit einer Knieverletzung wahrscheinlich die gesamte Saison aus und kann sein Team leider nur von der Bank aus unterstützen. Eine Verstärkung auf der Bank stellt auch der neue Co-Trainer Sebastian Hausen dar, der insbesondere dann gefragt sein wird, wenn Spielertrainer Tim Binnes selbst auf dem Feld agiert.
Die Saisonvorbereitung verlief abgesehen von der Verletzung von Jannik Walter und der üblichen Abstinenz einiger Spieler in der Urlaubszeit ohne größere Probleme, insbesondere gab es keinerlei quarantänebedingten Ausfälle. Bei den Testspielen waren einige gute Leistungen zu sehen. Darüber hinaus kam der HSG die in diesem Jahr frühestmöglich erteilte Erlaubnis zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs in der Rheinbrohler Römerwallhalle durch die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Hönningen zugute, auch wenn in den ersten Wochen zunächst noch ohne Körperkontakt trainiert werden musste. Zuvor trainierten die Spieler während des monatelangen Lockdowns im Winter und Frühjahr gemeinsam via Videokonferenz ihre Kraft und Koordination und absolvierten zudem individuelle Laufeinheiten. Im August und September waren in Rheinbrohl bei einigen Trainingseinheiten Spieler des Verbandsligisten HSG Sinzig/Remagen/Ahrweiler um den Ex-Römerwaller Sebastian Rolser zu Gast, deren Spielstätten zum Teil durch die Flutkatastrophe zerstört oder danach zeitweise anderweitig genutzt wurden.
Nach eineinhalb Jahren Spielpause, darunter mehrere Monate, in der kein Spieler eine Sporthalle von innen sehen durfte, ist kaum eine seriöse Aussage über ein Saisonziel zu treffen, weil die nach dem Rückzug des Teams aus Trier noch neun verbliebenen Gegner nur schwer eingeschätzt werden können. In jedem Fall will die Mannschaft vom Römerwall immer einen ausreichenden Abstand zum Tabellenende wahren. Über allem steht jedoch der Wunsch, dass die Pandemie den Handballsport in dieser Saison nicht erneut zum Erliegen bringt.
Der Grundstein für eine erfolgreiche Saison soll nach Möglichkeit gleich im ersten Spiel gelegt werden, auch wenn der TuS Weibern in dessen Halle traditionell schwer zu bezwingen ist. Das HSG-Team wäre natürlich dankbar, wenn einige Fans vom Römerwall zur Unterstützung mit in die Eifel fahren würden. Anwurf in der Robert-Wolff-Halle in Weibern ist um 18 Uhr.
Auch für die zweite Herrenmannschaft der HSG Römerwall steht am Tag vor der Bundestagswahl der Saisonauftakt an. Ihr erstes Spiel in der neuen Landesliga-Saison bestreitet das Team von Trainer Arno Sartor ebenfalls um 18 Uhr auswärts in Kobern-Gondorf gegen den SV Untermosel.
Eine Woche später, am 2. Oktober, bestreiten beide Herrenteams ihre ersten Heimspiele in der Rheinbrohler Römerwallhalle. Das notwendige Hygienekonzept wird gerade mit den zuständigen Behörden abgestimmt. Fest steht bereits, dass die HSG Römerwall von der durch das Land Rheinland-Pfalz kürzlich eingeführten „2G+“-Option Gebrauch macht, wonach nur Geimpfte, Genesene, Kinder bis einschließlich elf Jahren sowie ein kleines Kontingent von derzeit maximal 25 Getesteten Zutritt zur Tribüne erhalten, damit zusätzliche Einschränkungen wie die Maskenpflicht und das Abstandsgebot entfallen können. Das Kontingent an Getesteten ist dabei vorrangig Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren sowie Schwangeren vorbehalten. Die Verantwortlichen der HSG hoffen, dass sich so schnell wieder das alte „HSG-Gefühl“ etablieren kann, auf das Fans und Spieler so lange verzichten mussten.