SG Sinzig/Ehlingen, Tischtennis-Rheinlandliga
Halbzeitmeisterschaft ist kleine Sensation
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Halbzeitmeisterschaft in der Tischtennis-Rheinlandliga durch die SG Sinzig/Ehlingen ist schon als kleine Sensation zu bezeichnen. Das Team selbst war überrascht, zur Hälfte der Spielzeit 2017/2018 an der Spitze der Eliteliga des Tischtennisverbands zu stehen. Vor der Saison wurde nur darauf spekuliert, dass durch die Neuzugänge Steven Schneider und vor allen Dingen Henrik Euteneuer der Klassenverbleib eine ganz sichere Sache sei. Doch in der Vorrunde lieferte die Mannschaft eine ganz hervorragende Leistung ab und blieb als einziges Team unbesiegt. Mit gleich vier Unentschieden mauserte sich die SG Sinzig/Ehlingen aber zum Spezialisten für 8:8-Remis.
Die starke Leistung der Mannschaft spiegelt sich natürlich auch in den Einzelbilanzen wieder. Und da zeigt sich, dass die SG über eines der stärksten oberen Paarkreuze der Rheinlandliga verfügt. Und an der Spitze in dieser höchsten Verbandsklasse wird wirklich Tischtennis auf allerhöchstem Niveau gespielt. Locker mithalten konnte da Nils Damke. Seine 12:6 Siege bringen ihn auf Rang vier der Einzelwertung. Henrik Euteneuer, der zum Ende der Hinrunde etwas schwächelte, fuhr 11:7 Erfolge ein und liegt damit auf Platz sieben dieser Einzelwertung. Richtig gut verlassen konnte sich die SG aber auf das mittlere Paarkreuz. Philip Guse brachte es auf 11:3 Erfolge und liegt damit in der Paarkreuz-Wertung auf Rang drei. Auch Marcel Hippchen lieferte mit 9:5 eine solide Leistung ab.
Neuzugang Steven Schneider brachte es am unteren Paarkreuz auf 6:8 Siege. Genau dies hatte sich die SG erhofft. Und ganz wichtig für das Team nach relativ schwachem Start hat Christian Ehlers wieder zu seiner Form gefunden. Letztlich spielte er am unteren Paarkreuz 8:6. Viel taktisches Hirnschmalz und viel Training hatten die Sinziger in die Aufstellung ihrer Doppel gesteckt. Und dies zahlte sich letztlich aus und ist einer der Gründe für die überraschende Halbzeitmeisterschaft. Denn mit ihren 11:2 Erfolgen avancierten Christian Ehlers und Nils Damke zum erfolgreichsten Doppel der Rheinlandliga. Philip Guse und Marcel Hippchen spielten 7:2 und liegen in dieser Wertung auf Platz vier. Punktgleich mit den Teams aus Gerolstein, Trier-Zewen, und Lahnbrück Fachbach wird die SG Sinzig/Ehlingen bei 14:4 Zählern in ein spannendes Rückrundenrennen gehen.
Dabei gibt es keinen ganz großen Favoriten. Noch viel bemerkenswerter eigentlich: Keines der Teams an der Tabellenspitze will so wirklich aufsteigen. „Die Verbandsoberliga ist alles andere als wirklich attraktiv“, bringt es Philip Guse auf den Punkt.
Lief es für die erste Mannschaft der SG Sinzig/Ehlingen fast schon optimal, so gilt das nicht für die Reserve. Die Zweitvertretung ist nach der eigenen ersten Garnitur das höchstklassige Team im Kreis Ahrweiler und spielt in der Bezirksliga. Doch dort konnte die Mannschaft, die sich vor der Saison ja mit Niklas Schmickler und Jonas Sonntag aus dem eigenen Verein verstärkt hatte, nicht wirklich überzeugen. Mit 7:11 Zählern überwintert die Reserve auf dem Relegationsplatz. Routinier Jürgen Füllmann hatte aber vor Beginn der Spielzeit die Zielsetzung ausgegeben, den Klassenverbleib direkt zu schaffen. Und mit 11:5 Siegen und Platz vier in der Einzelwertung brachte der Routinier auch seine Leistung an die Tische. Ansonsten lief es für die meisten Spieler der Sinziger Reserve aber eher durchwachsen, wie ein Blick in die Einzelbilanzen zeigt.
Bemerkenswert sind da eigentlich nur noch die 11:7 Erfolge von Niklas Schmickler. Die teilen sich auf in 4:2 Siege in der Mitte und recht ordentlichen 7:5 Siegen am Spitzenpaarkreuz. In der Rückrunde liegt auf jeden Fall noch viel Arbeit vor der Sinziger Reservemannschaft, um das Saisonziel direkter Klassenverbleib auch mit Erfolg umsetzen zu können. BL
