Port Elizabeth / Südafrika

Ironman Weltmeisterschaft

4500 Triathleten aus 106 Nationen waren vertreten

25.09.2018 - 16:20

Sinzig. Wilfried Schneider vom TriTeam Sinzig war bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf der 70.3 Meilen-Distanz in Port Elizabeth/Eastcape Southafrica am Start. Die Qualifikation hatte er sich beim 70.3 Rennen im Juni in Luxemburg erkämpft und dort das Ticket nach Südafrika gelöst. Insgesamt waren 4500 Triathleten aus 106 Nationen qualifiziert und starteten in zwei Rennen. Die Damen samstags bei Sonne und ruhiger See, die Herren sonntags bei Wind und Regen. Es waren wirklich schwierige Bedingungen, die den Athleten alles abverlangten. Nach Altersklassen getrennt, wurde im Roll-Down Verfahren das Schwimmen gestartet. 1,9 Kilometer im 16 Grad Celsius kalten Indischen Ozean galt es bei Wellengang und Strömung zu bewältigen. Danach ging es mit dem Rad auf eine landschaftlich überwältigende 90 Kilometer Runde im Nieselregen, entlang der Küste. Der Abschluss bildete eine 21,1 Kilometer lange Laufstrecke, die in 2 Runden, mit jeweils 10,5 Kilometer über den Ocean-Drive am Meer entlang führte. Der Profi-Triathlet und Hawaii-Sieger Jan Frodeno siegte nach einem souveränen Rennen nach 3:36:31 Stunden und verwies die Konkurrenten Alistair Brownlee und Javier Gomes auf die Plätze. Nicht ganz so schnell waren die über 3000 Agegrouper unterwegs, die in ihren jeweiligen Altersklassen den Weltmeister ermittelten. Wilfried Schneider startete in der Klasse der Männer 55-59 Jahre, die mit 193 Athleten stark besetzt war. Das Schwimmen ist die Stärke des Sinzigers und mit 32:41 Minuten gelang ihm ein toller Auftakt des WM-Rennens. Der Wellengang und die damit verbundene schlechte Sicht auf offenem Meer erschwerte den Schwimmern die Orientierung nach den Bojen und die Kälte forderte doch bei einigen Athleten zu viel Kraft. So mussten bereits nach dem Schwimmen einige Starter aufgeben. Die folgende wellige und windige Radstrecke lag dem Westumer Ausdauersportler. Abgesehen von dem 25 Grad Celsius Temperaturunterschied, war sie der WM-Strecke des Ironman auf Hawaii, an dem er im Oktober 2017 teilgenommen hatte, sehr ähnlich. Nach 91 Kilometern in 2:48:18 Stunden schob Schneider das Rad in die Wechselzone, um die Laufschuhe zu schnüren. Das Wetter hatte sich mittlerweile etwas beruhigt und den Halbmarathon lief er in 1:49:53 Stunden. Das Gesamtergebnis lag bei 5:21:35 Stunden und somit im Rang 89 von 163 Finishern. „Das waren meine Bedingungen heute; ich konnte meine Stärken zeigen und habe ein deutlich besseres Ergebnis erreicht, als ich bei der Leistungsstärke im Feld selbst erwartet hätte“ so der Kommentar des Sinziger Triathleten. Für die Strapazen wurde Wilfried Schneider, der von seiner Frau begleitet und gecoacht wurde, auf der anschließenden Reise über die Gardenroute nach Kapstadt, mit unvergesslichen Eindrücken von der Natur und der Landschaft Südafrikas belohnt.

Wilfried Schneider

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